Fruchtsäurepeelings von Utsukusy Cosmetics und mccosmetics
Fruchtsäurepeelings – Ein umfassender Überblick über die unterschiedlichen Fruchtsäuren von Utsukusy Cosmetics und mccosmetics für professionelle Anwender von Fruchtsäurepeelings wie z.B. Kosmetikstudios, Heilpraktiker und Ärzte.
Fruchtsäurepeeling-Behandlungen gehören zum Leistungsangebot von fast jedem Kosmetikstudio. Ursächlich hierfür ist, dass Behandlungen mit Fruchtsäurepeelings bei Kenntnis der verwendeten Produkte verhältnismäßig sicher und einfach durchgeführt werden können und die Behandlungsergebnisse bei unterschiedlichen Hauttypen und vielen Hautproblemen zu sehr guten Behandlungsergebnissen führen. Dies wird dadurch möglich, dass es Fruchtsäurepeelings auf Basis von unterschiedlichen Fruchtsäuren gibt und deren Konzentration so konzipiert ist, dass sie für die unterschiedlichen Hauttypen und Hautprobleme geeignet sind.
Auf Grund Ihrer Vielseitigkeit und Bedeutung im Rahmen kosmetischer Behandlungen wollen wir uns die Fruchtsäurepeelings genauer ansehen.
Was sind Fruchtsäuren?
Als Fruchtsäuren bezeichnete man früher nur die in Pflanzen, also in Früchten und Obst vorkommenden Säuren. Dies hat sich geändert, denn heutzutage zählen hierzu auch die sogenannten Dicarbonsäuren, Tricarbonsäuren und Hydroxycarbonsäuren.
Die bekanntesten Fruchtsäuren sind die Alpha-Hydroxysäuren (engl.: AHA = Alphahydroxyacids).
Dies sind natürliche Säuren, die in Früchten, aber auch in Milch und Mandeln vorkommen.
Zu den bekanntesten Fruchtsäuren zählen:
- Apfelsäure
- Brenztraubensäure
- Zitronensäure
- Weinsäure
Im Gegensatz zu den meisten anderen Fruchtsäuren, die als AHA’s bezeichnet werden, ist die Salicylsäure, die ebenfalls zu den Fruchtsäuren zählt, eine besondere Fruchtsäure, denn sie ist eine Betahydroxysäure (engl.: BHA = Betahydroxyacids). Die Salicylsäure ist nämlich lipophil also fettlöslich ist, deshalb ist sie im Vergleich zu anderen Fruchtsäuren viel besser in der Lage in die Poren und Talgdrüsenfollikel einzudringen. Auch kann sie dadurch die Follikelkanäle von dem Gemisch aus Talg und winzigsten Hautschüppchen befreien, das auf jeder Haut je nach Hauttyp mehr oder weniger verbreitet ist. Die Fähigkeit die Follikelkanäle quasi porentief zu reinigen ist bekanntermaßen bei der Akne-Behandlung sehr wichtig.
Problematisch bei zu Akne neigender Haut sind auch bakterielle Entzündungen, die durch das bereits oben genannte Gemisch aus Sebum und Hautschüppchen, das die Follikelausgänge verstopft, ausgelöst werden. Ein weiterer großer Vorteil der Salicylsäure ist deshalb, dass sie über antimikrobielle und entzündungshemmende Eigenschaften verfügt. Eine Kombination von AHA´s und Salicylsäure kann den Peeling-Effekt deshalb erhöhen.
Bei Wikipedia findet man eine interessante Liste über das Vorkommen und die Konzentration von organischen Säuren sowie ausgewählter Fruchtsäuren in verschiedenen Früchten.
Wie wirken Fruchtsäurepeelings?
Fruchtsäuren sind in der Lage in die obersten Hautschichten einzudringen. Sie lockern dabei den Zellverbund zwischen den einzelnen Hornzellen auf. Die oberste Hautschicht und tote Hornschuppen können dadurch abgetragen werden. Zusätzlich regen sie die Zellteilung an, wodurch sich die oberflächigen Hornschüppchen leichter ablösen.
Peelings mit Fruchtsäuren verleihen durch Stimulation der Regeneration der Haut wieder neue Energie. Darüber hinaus wird die körpereigene Kollagenbildung angeregt. Zusätzlich werden durch das Abtragen von Teilen der obersten Hautschicht feine Linien und Fältchen reduziert.
Auch die Regeneration der Keratinozyten wird stimuliert, was zu einer Verdickung der Epidermis führt. Dies macht die Haut widerstandsfähiger und versetzt sie in die Lage Feuchtigkeit besser zu speichern.
Nicht nur der Kampf gegen Fältchen, Falten ist Aufgabe von Fruchtsäurepeelings, denn sie sorgen auch für einen sagenhaften Glow.
Neben einem glatteren, feineren Hautbild und einem strahlenden Teint werden aber auch Pigmentflecken und Altersflecken gebleicht und die Pigmente in der Haut gleichmäßig verteilt.
Bei der Akne-Behandlung spielen Peelings mit Fruchtsäure ebenfalls eine große Rolle, denn die Fruchtsäuren können in die Poren der Haut eindringen und so die Haut von übermäßigen Talgabsonderungen und abgestorbenen Hautzellen befreien. Dies ist sehr wichtig, denn wenn die Poren verstopfen, kann dies zu schlimmen Entzündungen und schließlich zu Akne führen.
Aus diesem Grund kommt dem Fruchtsäurepeeling bei der Akne-Behandlung eine große Bedeutung zu, weshalb ein Fruchtsäurepeeling aus dem Leistungsumfang eines Kosmetikstudios und in der ästhetischen Medizin nicht wegzudenken ist.
Ein zusätzlicher Vorteil von Peelings mit Fruchtsäure ist, dass nach einer Behandlung der Haut Wirkstoffe, die auf die Haut aufgebracht werden, tiefer in die Haut eindringen können und besser aufgenommen werden.
Zusammenfassung:
- Oberste Hautschichten und Hautschuppen werden abgetragen
- Reduktion der Hornschicht
- Kollagenproduktion wird angeregt
- Feine Linien, Fältchen und Falten werden gemindert
- Wirkstoffe werden besser aufgenommen und tiefer in die Haut eingebracht
- Verdickung der Haut und dadurch Erhöhung der Wasserbindungsfähigkeit
- Gleichmäßigere Pigmentierung der Haut
- Überschüssiger Talg und Verunreinigungen werden entfernt
- Vergrößerte Poren werden verkleinert
- Narben, insbesondere Akne-Narben werden abgetragen
- Vorbereitung der Haut auf weiterführende Behandlungen
Was bedeutet die Angabe der Konzentration bei einem Fruchtsäurepeeling?
Leider gibt es viele Anbieter von Peelings mit Fruchtsäure, die über eine sehr hohe Konzentrationsangabe beim Säuregehalt glauben machen wollen, dass hier ein Fruchtsäurepeeling mit extrem hoher Wirksamkeit angeboten wird.
Dies ist jedoch nur die halbe Wahrheit, denn die Konzentration der Fruchtsäure – angegeben in Prozent – gibt nur die Säurestärke (Acidität) der wässrigen Lösung an. Interessenten glauben aber oftmals, dass ein Fruchtsäurepeeling mit einer hohen Säurekonzentration besonders wirksam ist und deshalb über eine bessere „Schälwirkung“ verfügt. Der für professionelle Anwender von Fruchtsäure- oder chemischen Peelings viel wichtigere Wert ist jedoch der pH-Wert.
Warum ist die Angabe des pH-Wertes beim Fruchtsäurepeeling so wichtig?
Der pH-Wert ist eigentlich ein Maß dafür wie sauer oder basisch eine wässrige Flüssigkeit ist, aber auch der menschlichen Haut lässt sich ein pH-Wert zuordnen. Dieser liegt im Optimalfall zwischen 4,7 und 5,75.
Der pH-Wert von Wasser zum Vergleich liegt bei 7. Dies ist auch der Grund warum ein pH-Wert von 7 als neutral angesehen wird. Dies bedeutet aber auch, dass ein pH-Wert, der unter dem neutralen Wert von 7 liegt, als sauer gilt und jeder Wert, der über dem pH-Wert von 7 liegt, basisch ist. Nun wird klar, dass umso niedriger der pH-Wert ist, desto stärker bzw. größer ist die Intensität des Fruchtsäurepeelings.
Die menschliche Haut hat einen pH-Wert, der im Idealfall bei 4,7 bis 5,75 liegt. Dies bedeutet, dass es für die menschliche Haut ideal ist, wenn sie leicht im sauren Bereich liegt. In der Regel ist dies der Fall, da die menschliche Haut von einem Säureschutzmantel umgeben ist.
Dieser Säureschutzmantel der menschlichen Haut ist ein sogenannter Hydrolipidfilm. Dies ist eine natürliche Emulsion aus Wasser und Lipiden – die die Haut z.B. vor schädlichen Mikroorganismen schützt und für weitere Prozesse, die sich auf der Haut abspielen das optimale Umfeld bietet.
Nun wird auch verständlich, warum bei Fruchtsäurepeelings die reine Angabe der Säurekonzentration irreführend ist. Denn wenn man eine festgelegte Menge an Säure, die zwar hochkonzentriert ist mit Wasser oder einer wässrigen Lösung mischt, dann verändert sich der pH-Wert dieser Mischung aus Säure und Wasser. Der sich neu ergebende pH-Wert ergibt sich dann aus dem Mischungsverhältnis der Säure mit der wässrigen Lösung. Kurz gesagt wieviel Säure wird mit wieviel Wasser vermischt.
Um eine Vorstellung davon zu bekommen wie sauer etwas ist, finden Sie in folgender Auflistung Säuren und Basen, die man aus dem Alltag kennt:
pH-Wert-Tabelle verschiedener Säuren und Basen
Substanz | pH-Wert | |
Magensäure | 1,0 – 1,5 | |
Zitronensaft | 2,4 | |
Kaffee | 5,0 | |
Hautoberfläche | 5,5 | |
Reines Wasser | 7,0 | Neutral |
Blut | 7,4 | |
Bleichmittel | 12,5 | |
Natronlauge | 13,5 – 14,0 |
Um ein optimales Peeling-Ergebnis – also das gewünschte Ergebnis – zu erhalten, ist aber nicht nur der pH-Wert eines Fruchtsäurepeelings maßgeblich, sondern auch viele andere Faktoren wie z.B. die Auswahl der richtigen Fruchtsäure, die anderen in einem Peeling enthaltenen Inhaltsstoffe, die richtige Vorbereitung der Haut auf das Peeling oder die korrekte Einwirkzeit.
Risiken und Nebenwirkungen eines Fruchtsäurepeelings
Wie bereits oben beschrieben dringt die im Fruchtsäurepeeling enthaltene Fruchtsäure in die oberste Hautschicht ein und löst dort abgestorbene Zellen ab. Bei einem sehr intensiven Peeling-Effekt sieht man dies, da sich die Haut am nächsten Tag oder nach einigen Tagen leicht abschält. Auch kann es bei sehr intensiven Fruchtsäurepeelings mit extrem niedrigem pH-Wert, zu langer Einwirkzeit oder einer Überdosierung zu Irritationen der behandelten Haut kommen. Symptome können z.B. Brennen, Rötungen oder Juckreiz sein.
In sehr seltenen Fällen kann es auch vorkommen, dass z.B. Unreinheiten in den ersten Tagen zunächst etwas stärker auftreten.
Meistens sind diese Symptome vollkommen harmlos, denn die Symptome verschwinden sehr häufig nach wenigen Tagen von alleine wieder.
Bei der Anwendung eines Fruchtsäurepeelings kann es als Side Effect (Nebenwirkung) auf der Haut auch zu einer verstärkten Pigmentierung kommen. Meistens verschwinden diese aber ohne weitere Behandlung einige Tage nach dem Fruchtsäurepeeling.
Wie bei allen Kosmetika, mit denen Ihre Haut in Kontakt kommt, kann auch die in einem Fruchtsäurepeeling enthaltene Fruchtsäure und andere in einem Fruchtsäurepeeling enthaltenen Inhaltsstoffe zu Unverträglichkeiten oder allergischen Reaktionen führen.
Bei bekannter Allergie auf Milchprodukten sollte natürlich keine Milchsäure oder bei bekannter Allergie auf Mandeln keine Mandelsäure zum Einsatz kommen.
Für wen sind Fruchtsäurepeelings nicht geeignet?
Personen, die auf einen der Inhaltsstoffe allergisch reagieren oder an Dermatitis oder Couperose leiden, sollten auf eine Fruchtsäure-Behandlung verzichten. Auch wenn Sie unter Herpes simplex oder Virus-Warzen leiden ist das Fruchtsäurepeeling ungeeignet, da die Behandlung mit einem Fruchtsäurepeeling die Ausbreitung der Viren und damit der Krankheit unterstützen kann.
Kontraindikationen für ein Fruchtsäurepeeling
Auch ein Fruchtsäurepeeling birgt gewisse Risiken und hat selbstverständlich auch Kontraindikationen.
Die folgenden Kontraindikationen beziehen sich auf das mit einem Fruchtsäurepeeling zu behandelnden Hautareal.
- Offene Wunden
- Dermatitis
- Schwere Couperose
- Frische Narben
- Akute Herpesinfektionen
- Tumorerkrankung / Chemotherapie
- Diabetes / Wundheilungsstörungen
- Schwangerschaft / Stillzeit
- Bekannte Allergien gegen Inhaltsstoffe
- Einnahme (in den letzten 12 Monaten) von Retinoiden (Vitamin A)
- Bakterielle oder virale Infektionen der Haut (z.B. Furunkel, Karbunkel, Tuberkulose)
- Laserbehandlung in den letzten 6 Monaten
- Photosensibilität (erhöhte Lichtempfindlichkeit)
- Wundheilungsstörungen
Mit Sicherheit gibt es noch weitere Kontraindikationen als die, die in der oberen Aufzählung genannt wurden. Sprechen Sie deshalb vor einer Behandlung am besten mit einem Dermatologen.
Warum soll man nach einem Fruchtsäurepeeling die Sonne meiden?
Auch ohne Peeling ist die Haut dankbar, wenn man die Sonne meidet oder sie zumindest ausreichend vor der Sonne schützt.
Wie bereits beschrieben nimmt die Hornschicht durch den Peeling-Effekt ab. Dies führt zu einer Erhöhung der Lichtempfindlichkeit der Haut. Insbesondere bei regelmäßigen Fruchtsäurebehandlungen sollte UV-Strahlung durch Sonnenlicht vermieden werden und man sollte die Haut mit einem UV-Blocker mit Lichtschutzfaktor 50 schützen.
Wie oft sollte man ein Fruchtsäurepeeling anwenden?
Diese Frage kann nicht verallgemeinernd beantwortet werden, denn dies hängt von verschiedenen Faktoren ab wie z.B.: wie empfindlich ist die Haut der zu behandelnden Person, wie viele Vorbehandlungen gab es bereits, mit welchem Produkt wurde bisher gepeelt, mit welchem Produkt wird in Zukunft gepeelt usw.
Aus diesem Grund obliegt es der behandelnden Kosmetikerin den Hautzustand und die Intensität der verwendeten Produkte richtig einzuschätzen, so dass das künftige Behandlungskonzept zu einem optimalen Ergebnis führt.
Wenn man eine Fruchtsäurepeeling-Kur beginnt ist es durchaus möglich anfangs einmal wöchentlich eine Behandlung vorzunehmen. Im Anschluss an die Kur kann bereits eine Behandlung monatlich ausreichend sein.
Fruchtsäurepeeling zu Hause selber machen?
Im Internet findet man jede Menge an Anzeigen für Fruchtsäurepeeling-Behandlungen unter dem Motto:
- Fruchtsäurepeeling selber machen
- Fruchtsäurepeeling zu Hause
- Rezepte für ein Fruchtsäurepeeling
Wir sind der Meinung: Wirkungsvolle Fruchtsäurepeelings sollen von Personen, die hierfür ausgebildet wurden und über die nötige Erfahrung verfügen, durchgeführt werden. Dermatologen, Heilpraktiker sowie Kosmetiker bzw. Kosmetikerinnen sind in der Lage ihr Hautbild besser beurteilen zu können, wählen speziell für ihren Hauttyp und für ihr Hautproblem bzw. für ihre Indikation das richtige Peeling aus. Darüber hinaus führen sie die Anwendung fachmännisch durch.
Ebenso können Personen, die mit Fruchtsäure-Behandlungen viel Erfahrung haben, besser beurteilen mit welcher Fruchtsäure, wie lange und wie oft behandelt werden sollte und in welchen Abständen ein Fruchtsäure-Peeling wiederholt werden sollte.
Auch wenn man bei Fruchtsäuren zunächst an Äpfel und Zitronen denkt, sind diese nicht harmlos, sondern Säuren, mit denen auch viel Schaden angerichtet werden kann. Aus diesem Grund gilt Fruchtsäurepeelings gehören in die Hände von Fachleuten wie z.B. Kosmetikerinnen, Heilpraktikern und Ärzten, obwohl manch einer denkt die Anwendung wäre ganz einfach und man könne die Anwendung zuhause durchführen.
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