Glycolsäure / Ferulasäure

Glycolsäure-Peeling kombiniert mit Ferulasäure von Utsukusy Cosmetics

Fruchtsäurepeeling mit Glycolsäure und Ferulasäure von Utsukusy Cosmetics

Fruchstsäurepeeling mit Glycolsäure und Ferulasäure von Utsukusy

 

Diese beiden Säuren werden gemeinsam betrachtet, da auch das Fruchtsäure-Peeling von Utsukusy Cosmetics aus einer Kombination von Glycolsäure und Ferulasäure besteht.

 

Bedeutung von Glycolsäure-Peelings in der professionellen Ästhetik

Glycolsäure-Peelings zählen zu den effektivsten und vielseitigsten Methoden im Bereich der professionellen Hauterneuerung. Als Vertreter der Alpha-Hydroxysäuren (AHA) verfügt Glycolsäure über die kleinste Molekülgröße ihrer Wirkstoffklasse – was ihr eine besonders tiefe Penetration in die Hautschichten ermöglicht. In der apparativen und kosmetischen Dermatologie wird sie daher seit vielen Jahren erfolgreich zur Behandlung zahlreicher Hautprobleme eingesetzt: von lichtbedingter Hautalterung über Akne und Hyperpigmentierung bis hin zu grober Hautstruktur und feinen Fältchen.

Die Nachfrage nach Glycolsäure-Peelings ist nicht nur in dermatologischen Praxen, sondern auch in kosmetischen Instituten stark gestiegen. Das liegt vor allem an der beeindruckenden Wirkung: Bereits nach wenigen Anwendungen zeigt sich die Haut sichtbar glatter, reiner und frischer. Durch die gezielte Exfoliation der abgestorbenen Hornzellen wird die Hauterneuerung angeregt, die Poren wirken verfeinert und Unreinheiten werden reduziert. Zudem regt Glycolsäure die Kollagen- und Elastinproduktion in der Dermis an – ein entscheidender Faktor im Anti-Aging-Prozess.

Warum wir mit Ferulasäure kombinieren

Um die Wirkung des klassischen Glycolsäure-Peelings weiter zu optimieren und zugleich die Haut zu schützen, kombinieren wir Glycolsäure gezielt mit Ferulasäure – einem leistungsstarken Antioxidans pflanzlichen Ursprungs. Ferulasäure bietet nicht nur einen hervorragenden Schutz vor freien Radikalen, sondern wirkt auch entzündungshemmend, pigmentregulierend und zellschützend. Ihre besondere Fähigkeit, andere Wirkstoffe – darunter Vitamin C, Vitamin E und auch Glycolsäure – in ihrer Stabilität und Wirksamkeit zu unterstützen, macht sie zur idealen Ergänzung in professionellen Peelingformulierungen.

Die Kombination aus Glycolsäure und Ferulasäure ist dabei weit mehr als ein Trend: Sie folgt einem wissenschaftlich begründeten Ansatz. Während Glycolsäure die Haut durch Exfoliation vorbereitet und regeneriert, schützt Ferulasäure die neu freigelegte Hautbarriere vor oxidativem Stress und fördert gleichzeitig die gleichmäßige Pigmentierung. Diese Synergie ermöglicht nicht nur effektivere Ergebnisse, sondern verbessert auch die Verträglichkeit der Behandlung – insbesondere bei empfindlicher oder reaktiver Haut.

Indem wir in unseren professionellen Behandlungen auf diese wirkstarke Kombination setzen, bieten wir Ihnen als erfahrene Anwenderin oder erfahrener Anwender ein hochwirksames, modernes Peelingverfahren mit optimalem Nutzen für Ihre Kundinnen und Kunden – sichtbar, sicher und nachhaltig.

 

Wirkmechanismus von Glycolsäure

 

Fruchtsäurepeeling mit Glycolsäure

Glycolsäure (INCI: Glycolic Acid) ist eine farblose, wasserlösliche Säure mit einem besonders kleinen Molekulargewicht (ca. 76 g/mol). Diese Eigenschaft erlaubt es ihr, tief in die Haut einzudringen und dort gezielt auf zellulärer Ebene zu wirken. In professionellen Anwendungen hat sich Glycolsäure nicht nur aufgrund ihrer exfolierenden Wirkung bewährt, sondern auch durch ihre Fähigkeit, die Hautstruktur langfristig zu verbessern.

Im Fokus steht zunächst die Ablösung abgestorbener Korneozyten in der Stratum corneum. Glycolsäure löst die Desmosomenverbindungen zwischen den Zellen, wodurch die Hautschuppen sich leichter ablösen lassen. Dies führt zu einer sichtbaren Glättung der Hautoberfläche und regt gleichzeitig die epidermale Zellerneuerung an.

Darüber hinaus beeinflusst Glycolsäure auch die tieferen Hautschichten: Sie stimuliert Fibroblasten zur Produktion von Kollagen, Elastin und Glykosaminoglykanen, was sich positiv auf die Hautdichte und Elastizität auswirkt. Bei regelmäßiger professioneller Anwendung kann so die Faltentiefe reduziert und das Hautbild insgesamt harmonisiert werden.

 

Wirkungen im Überblick:

  • Stimulation der Zellneubildung: Förderung der epidermalen Regeneration und Zellerneuerung
  • Exfoliation: Ablösung abgestorbener Hautzellen für eine glattere Hautoberfläche
  • Porenverfeinerung: Reduktion von Talgansammlungen und Mitessern
  • Aufhellung von Pigmentstörungen: Gleichmäßigeres Hautbild durch beschleunigten Zellumsatz
  • Kollagenneubildung: Verbesserung der Hautelastizität und Straffung durch tiefer wirkende Prozesse

 

Ferulasäure: Ergänzende Vorteile und Synergieeffekte

Ferulasäure (INCI: Ferulic Acid) ist ein hochpotentes Antioxidans, das aus Pflanzen wie Reis, Weizen oder Mais extrahiert wird. Sie schützt Hautzellen vor oxidativem Stress, indem sie freie Radikale neutralisiert, die unter anderem durch UV-Strahlung, Umweltgifte und Entzündungsprozesse entstehen. Das Besondere an Ferulasäure ist jedoch nicht nur ihre Schutzfunktion – sie kann auch die photoprotektiven Eigenschaften anderer aktiver Substanzen wie Vitamin C und Vitamin E verstärken und stabilisieren.

In der Kombination mit Glycolsäure entfaltet Ferulasäure ihre volle synergetische Wirkung: Während Glycolsäure die Haut öffnet und aufnahmefähiger macht, kann Ferulasäure gezielt in tiefere Schichten eindringen und dort ihre antioxidativen und entzündungshemmenden Effekte entfalten. Gleichzeitig reduziert sie das Risiko postinflammatorischer Hyperpigmentierung – ein entscheidender Vorteil für die Anwendung bei sensibler oder zu Pigmentverschiebungen neigender Haut.

 

Vorteile der Kombination von Glycolsäure und Ferulasäure:

 

  • Antioxidativer Zellschutz nach der exfoliativen Wirkung der Glycolsäure
  • Reduzierung von Entzündungsreaktionen bei empfindlicher Haut
  • Gleichmäßigeres Hautbild durch Pigmentregulation
  • Photoprotektion durch Verstärkung der UV-Schutzwirkung (ideale Kombination mit Sonnenschutzpflege)
  • Stabilisierung von Formulierungen bei Produkten mit empfindlichen Wirkstoffen

Diese Kombination macht das Glycolsäure-Ferulasäure-Peeling zu einem innovativen und zugleich hochverträglichen Behandlungskonzept – ideal für den professionellen Einsatz mit maximaler Wirkung und hoher Kundenzufriedenheit.

 

Konzentration & Formulierung

Die Wirksamkeit eines chemischen Peelings steht und fällt mit seiner Formulierung – insbesondere mit der Konzentration des Wirkstoffs und dem pH-Wert. Bei professionellen Glycolsäure-Peelings liegt der Konzentrationsbereich in der Regel zwischen 20 % und 70 %, wobei Produkte ab 30 % aufwärts ausschließlich von qualifizierten Fachkräften angewendet werden sollten. Die Kombination mit Ferulasäure eröffnet zusätzlich neue Möglichkeiten hinsichtlich Effektivität und Hautverträglichkeit – vorausgesetzt, die Formulierung ist sorgfältig aufeinander abgestimmt.

 

Konzentration von Glycolsäure

Glycolsäure wirkt in Abhängigkeit von ihrer Konzentration und dem pH-Wert:

Ein pH-Wert von ca. 3,0–3,5 sorgt für eine gute Balance zwischen Wirksamkeit und Hautverträglichkeit. Produkte mit einem pH-Wert unter 2,0 wirken deutlich aggressiver und sollten ausschließlich in der medizinischen Kosmetik unter kontrollierten Bedingungen angewendet werden.

Ferulasäure in der Formulierung

Ferulasäure wird meist in Konzentrationen von 0,5 % bis 2 % eingesetzt – ausreichend, um ihre antioxidative Wirkung zu entfalten, ohne Irritationen hervorzurufen. Sie stabilisiert die Formulierung, insbesondere bei pH-sensiblen Substanzen, und erhöht die antioxidative Belastbarkeit der Haut während und nach der Peeling-Behandlung.

Stabilität und Verträglichkeit der Kombination

Moderne Formulierungen wie das Glycolic-Ferulic-Peeling von Utsukusy zeichnen sich durch eine präzise abgestimmte Matrix aus Glycolsäure und Ferulasäure aus. Dabei wird bewusst auf Inhaltsstoffe verzichtet, die potenziell sensibilisierend wirken könnten, wie aggressive Duftstoffe. Die enthaltene Ferulasäure wirkt zudem als natürlicher Stabilisator der Glycolsäure – was die Haltbarkeit des Produkts verbessert und die Hautverträglichkeit erhöht.

Formulierungsvorteile auf einen Blick:

  • Synergetischer Wirkansatz: exfolierend + antioxidativ + entzündungshemmend
  • Hohe Penetration bei maximaler Hautsicherheit
  • Geringeres Risiko postinflammatorischer Hyperpigmentierung
  • Optimierte Galenik für gleichmäßiges Auftragen und kontrollierte Einwirkzeit
  • Pufferung & Neutralisation zur sicheren Anwendung und Dosierkontrolle im Institut

Professionelle Kosmetiker*innen und Heilpraktiker*innen profitieren so von einer Peeling-Formel, die nicht nur wirksam, sondern auch anwenderfreundlich und vielseitig einsetzbar ist – sowohl im Anti-Aging-Bereich als auch bei Akne, fahler Haut oder lichtbedingten Pigmentveränderungen.

 

Zielgruppen & Indikationen

Die Kombination aus Glycolsäure und Ferulasäure eignet sich hervorragend für eine Vielzahl ästhetischer Hautprobleme – sowohl im kosmetischen als auch im heilpraktischen Anwendungsbereich. Durch die synergistische Wirkung dieser beiden Wirkstoffe lässt sich das Behandlungsspektrum gezielt erweitern: von Akne und Hyperpigmentierung bis hin zu lichtbedingter Hautalterung und müdem Teint. Gleichzeitig profitieren empfindlichere Hautbilder von der entzündungshemmenden und antioxidativen Wirkung der Ferulasäure – bei deutlich reduzierter Irritationsrate.

Hautbilder, für die sich das Peeling besonders eignet:

  • Fahle, müde Haut mit verlangsamter Zellerneuerung
  • Sonnenschäden und UV-bedingte Hautalterung
  • Unregelmäßige Pigmentierung und Melasma
  • Feine Linien und Fältchen, vor allem im Bereich der Stirn und Wangen
  • Ausdrucksfalten

 

Professionelle Zielgruppen

Diese Art des Peelings ist gezielt für Kosmetiker*innen, Heilpraktiker*innen und Dermatolog*innen konzipiert, die mit chemischen Peelings sicher umgehen und eine präzise Hautanalyse durchführen können. Die Anwendung erfordert ein fundiertes Verständnis der Hautphysiologie, um die Konzentration und Einwirkzeit individuell anzupassen – insbesondere bei sensiblen oder pigmentstörungsanfälligen Hauttypen (Fitzpatrick III–IV).

Wichtig: Differenzierte Indikationsstellung

Die Entscheidung für ein Glycolsäure-Ferulasäure-Peeling sollte stets individuell getroffen werden. Vor jeder Behandlung steht die gründliche Hautanamnese im Fokus:

  • Bestehen akute Entzündungen, Herpes oder Rosazea?
  • Wurde kürzlich ein Laser-, Needling- oder Fruchtsäureprogramm durchgeführt?
  • Werden Medikamente eingenommen, die die Hautempfindlichkeit erhöhen (z. B. Retinoide)?

In solchen Fällen ist eine alternative Behandlung zu wählen oder eine gezielte Vorbereitungszeit einzuplanen.

Kombinierbarkeit mit weiteren Anwendungen

Ein weiterer Vorteil: Das Peeling kann – bei entsprechender Hautvoraussetzung – in eine ganzheitliche Behandlungskette eingebunden werden, z. B. als:

  • Pre-Treatment vor apparativen Behandlungen (z. B. Microneedling, Radiofrequenz, IPL)
  • Kuren über 4–6 Wochen zur Strukturverbesserung
  • Anti-Aging-Treatment zur Auffrischung mit sichtbarem Soforteffekt

Diese Flexibilität macht das Glycolsäure-Ferulasäure-Peeling zu einem hochwirksamen Werkzeug in der professionellen Kabinenbehandlung – und zu einem echten Qualitätsmerkmal für moderne Hautinstitute.

 

Behandlungsprotokoll für Profis

Ein professionelles Glycolsäure-Ferulasäure-Peeling verlangt ein strukturiertes Vorgehen und ein hohes Maß an Präzision. Nur so lassen sich optimale Ergebnisse erzielen – bei gleichzeitig maximaler Sicherheit für die Haut Ihrer Kundinnen und Kunden. Nachfolgend finden Sie ein bewährtes Behandlungsprotokoll, das Sie je nach Hautbild individuell anpassen können.

1. Vorbereitung der Haut (Pre-Treatment)

Eine saubere, entfettete Haut ist die Grundvoraussetzung für ein gleichmäßiges und kontrolliertes Eindringen der Glycolsäure.

Ablauf:

  • Reinigung: Entfernen Sie gründlich Make-up, Schmutz und Talg. Empfohlen wird eine milde Reinigungsmilch, Gesichtsreinigungscreme und/oder ein Mizellenwasser.
  • Degreasing: Entfetten Sie die Haut mit einem speziellen Prep-Solution oder alkoholhaltigem Tonikum wie die Pre-Peel-Solution von Utsukusy, um die Haut durchlässiger für die Wirkstoffe zu machen.
  • Hautanalyse: Bewerten Sie Rötungen, Pigmentierungen, Hautdicke und Hauttyp. Dies bestimmt Konzentration und Einwirkzeit.

 

2. Anwendung des Peelings

Wichtig: Tragen Sie Handschuhe, arbeiten Sie zügig, aber kontrolliert und behalten Sie die Hautreaktionen im Blick.

Ablauf:

  • Auftragen: Tragen Sie das Peeling mit einem Fächerpinsel oder Wattepad gleichmäßig auf. Starten Sie in der T-Zone und arbeiten Sie sich nach außen vor.
  • Einwirkzeit: Die Einwirkzeit des Glycol-/Ferula-Peelings von Utsukusy ist 4-8 Minuten. Achten Sie auf sichtbare Reaktionen: leichtes Prickeln ist normal, starker Juckreiz, Frosting oder starke Rötungen erfordern ein sofortiges Abnehmen.
  • Monitoring: Beobachten Sie die Haut genau. Je nach Hautzustand kann die Einwirkzeit individuell angepasst oder verkürzt werden.

3. Neutralisation

Das Abstoppen des Peelings ist essenziell, da Glycolsäure unbehandelt weiter in die Haut eindringt und zu Reizungen führen kann.

Ablauf:

  • Tragen Sie den Neutralisator die Pre-Peel-Solution von Utsukusy auf.
  • Lassen Sie ihn ca. 2-4 Minuten einwirken.
  • Gründlich mit kühlem Wasser abwaschen.

4. Nachbehandlung (Post-Peeling-Care)

Die Haut ist nach einem chemischen Peeling besonders empfindlich und braucht gezielte Pflege und Schutz.

Empfohlene Pflege:

  • Beruhigendes Serum oder Maske mit Hyaluron, Aloe Vera, Panthenol oder Ferulasäure wie z.B. die Regenerationsmaske von Utsukusy.
  • Reparierende Abschlusspflege (z. B. mit Hyaluron oder Peptiden)
  • Unverzichtbar: Ein Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF 50+)

Wichtig: Informieren Sie Ihre Kundinnen/Kunden, dass sie die nächsten 3–5 Tage auf folgende Dinge verzichten sollten:

  • Intensive Sonneneinstrahlung
  • Solarium, Sauna, Dampfbäder
  • Sport mit starkem Schwitzen
  • Aktive Wirkstoffe wie Retinol, Vitamin C (hochdosiert), Peelingprodukte zu Hause

 

Behandlungsfrequenz:

  • Kurbehandlung: 4–6 Anwendungen im Abstand von 10–14 Tagen
  • Erhaltung: 1 Behandlung alle 4–6 Wochen
  • Je nach Hautziel auch als einmalige „Glow“-Behandlung möglich (z. B. vor Events)

Ein exakt strukturiertes Behandlungsprotokoll ist der Schlüssel für sichtbare Erfolge – und zufriedene, langfristige Kund*innen.

 

Sicherheit & Nebenwirkungen

Die professionelle Anwendung eines Glycolsäure-Ferulasäure-Peelings gilt bei fachgerechter Durchführung als sicher und gut verträglich. Dennoch ist ein fundiertes Wissen über potenzielle Risiken und Nebenwirkungen essenziell, um Hautreaktionen korrekt einzuschätzen, zu vermeiden oder angemessen zu behandeln. Die Kombination aus Glycolsäure und Ferulasäure hat den Vorteil, dass sie – bei richtiger Indikationsstellung – eine hohe Wirksamkeit mit reduzierter Reizintensität vereint. Dennoch sind Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen strikt zu beachten.

 

Mögliche Nebenwirkungen

Vorübergehende, normale Reaktionen:

  • Leichtes Brennen oder Prickeln während der Einwirkzeit
  • Rötung für einige Stunden nach der Behandlung
  • Leichte Schuppung oder Trockenheit 1–3 Tage nach dem Peeling

Mögliche unerwünschte Effekte (bei unsachgemäßer Anwendung):

  • Übermäßige Irritation oder Erythem: häufig bei zu langer Einwirkzeit
  • Hyper- oder Hypopigmentierung: vor allem bei dunkleren Hauttypen oder unzureichendem UV-Schutz nach der Behandlung
  • Kontaktdermatitis: z. B. bei Allergien gegen Inhaltsstoffe
  • Herpesreaktivierung: bei Lippen- oder Gesichtspeelings bei latentem Herpes simplex

 

Kontraindikationen

Ein Glycolsäure-Ferulasäure-Peeling darf nicht durchgeführt werden bei:

  • Offenen Wunden, Ekzemen, aktiver Akne in entzündlichem Stadium
  • Dermatitis
  • Rosazea, Couperose oder empfindlicher Haut
  • Schwangerschaft oder Stillzeit (als Vorsichtsmaßnahme)
  • Herpes simplex im Behandlungsareal (auch nicht-latent)
  • Gleichzeitiger Anwendung systemischer Retinoide (z. B. Isotretinoin)

 

Wichtige Sicherheitsmaßnahmen für professionelle Anwender

  • Hauttypengerechte Auswahl: Berücksichtigung des Fitzpatrick-Hauttyps zur Vermeidung von Pigmentverschiebungen
  • Einwirkzeit strikt begrenzen, je nach Konzentration und Hautreaktion
  • Neutralisation nicht vergessen: Ein essenzieller Schritt zur sicheren Beendigung der Exfoliation
  • Dokumentation: Halten Sie Vorher-Nachher-Fotos, Hauttyp, Reaktionen und Produktspezifikationen schriftlich fest
  • Aufklärung der Kund*innen über mögliche Reaktionen, Verhalten nach der Behandlung und Pflegeprodukte

 

Ferulasäure als Schutzkomponente

Ein großer Vorteil der Kombination mit Ferulasäure liegt in ihrer entzündungshemmenden und antioxidativen Wirkung, die die Haut zusätzlich stabilisiert. Sie kann insbesondere bei empfindlicher oder zu Reizungen neigender Haut das Risiko postinflammatorischer Nebenwirkungen verringern. Studien zeigen außerdem, dass Ferulasäure in der Lage ist, die Lichtempfindlichkeit der Haut zu modulieren und somit einen sekundären UV-Schutz bietet – eine wertvolle Eigenschaft in der Post-Peeling-Phase.

Fazit:
Die Anwendung eines Glycolsäure-Peelings erfordert professionelle Erfahrung, Sorgfalt und eine präzise Einschätzung der Hautsituation. Die Kombination mit Ferulasäure bietet dabei eine moderne, wirksame und vergleichsweise hautschonende Alternative zu klassischen AHA-Peelings – vorausgesetzt, sie wird korrekt durchgeführt und individuell angepasst.

Soll ich mit dem nächsten Abschnitt „Wissenschaftliche Evidenz & Studien“ fortfahren?

 

Wissenschaftliche Evidenz & Studien

Die Kombination von Glycolsäure mit Ferulasäure stützt sich auf ein wachsendes Fundament wissenschaftlicher Erkenntnisse. Beide Wirkstoffe sind in der dermatologischen und kosmetischen Forschung gut untersucht – sowohl in ihrer Einzelwirkung als auch in synergistischer Kombination. Besonders relevant für professionelle Anwender*innen ist dabei die belegbare Wirkung auf Hauterneuerung, Kollagensynthese, Reduktion lichtbedingter Hautalterung und Pigmentverschiebungen sowie das antioxidative Schutzpotenzial.

Glycolsäure: Der Klassiker unter den AHAs – mit belegter Wirksamkeit

Die Effektivität von Glycolsäure ist durch zahlreiche klinische Studien nachgewiesen. So konnte beispielsweise gezeigt werden, dass:

  • Bereits Konzentrationen ab 20 % die epidermale Erneuerung fördern und die Zellteilung anregen
  • Langfristige Anwendungen (über 6–12 Wochen) zu einer signifikanten Steigerung der Kollagenproduktion führen
  • Photogealterte Haut sichtbar geglättet wird, indem die Hautdicke in der Epidermis zunimmt, während feine Linien abnehmen

Auch die Porenverkleinerung, Talgregulation und Verbesserung der Hauttextur sind vielfach dokumentiert – insbesondere in Kombination mit professioneller Nachpflege.

 

Ferulasäure: Antioxidativer Schutz & Pigmentregulation

Ferulasäure ist in der Forschung als potenter Radikalfänger anerkannt. Sie zeigt in Studien folgende Wirkungen:

  • Neutralisation freier Radikale durch UV-Strahlung und Umweltbelastungen
  • Stärkung der Wirkung von Vitamin C und E, insbesondere in Kombination
  • Aufhellung von Hyperpigmentierungen, u. a. bei Melasma, durch Hemmung der Tyrosinase-Aktivität
  • Photoprotektive Wirkung auf zellulärer Ebene, was sie zu einem idealen Wirkstoff in der Post-Peeling-Pflege macht

Studien bestätigen auch, dass Ferulasäure die Hautbarriere schützt und Entzündungsreaktionen mildert – ein klarer Vorteil in Kombination mit exfolierenden Wirkstoffen wie Glycolsäure.

 

Synergistische Wirkung: Mehr als die Summe der Einzelkomponenten

Zunehmend rückt in der Literatur auch die Kombination von exfolierenden und antioxidativen Wirkstoffen in den Fokus. Untersuchungen zeigen, dass chemische Peelings mit gleichzeitigem antioxidativen Schutz weniger Irritationen und schnellere Heilungsverläufe aufweisen. Die gleichzeitige Applikation kann zudem die therapeutische Breite erweitern, etwa bei dunkleren Hauttypen (Fitzpatrick III–IV), die besonders empfindlich auf Entzündungsreize reagieren.

In-vitro-Studien zeigen zudem, dass Ferulasäure die photostabilitätssensiblen Glycolsäureformulierungen stabilisiert, ohne die Exfoliationsleistung zu mindern. Dies ist insbesondere bei lichtsensiblen Hautbildern von großer Bedeutung.

Aus der Praxis bestätigt

Neben der wissenschaftlichen Literatur belegen auch zunehmend positive Rückmeldungen aus professionellen Hautinstituten, dass Kund*innen von kürzeren Downtimes, weniger Nebenwirkungen und einer insgesamt verbesserten Hautqualität profitieren, wenn Ferulasäure als Wirkstoffkombination eingesetzt wird. Besonders in der Anti-Aging-Kosmetik zeigt sich die Kombination Glycolsäure + Ferulasäure als exzellente Alternative zu Mono-Peelings.

Fazit:
Die Kombination aus Glycolsäure und Ferulasäure ist kein bloßer Trend, sondern eine wissenschaftlich fundierte, praxisbewährte und zukunftsweisende Methode zur professionellen Hautbildverbesserung. Ihre Anwendung ist nicht nur effektiv, sondern auch verantwortungsvoll – denn sie verbindet tiefgreifende Wirkung mit schützendem Hautverständnis.

 

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Glycolsäure-Ferulasäure-Peeling

Damit Sie als professionelle Anwenderin oder professioneller Anwender jederzeit sicher und kompetent mit dem Glycolsäure-Ferulasäure-Peeling arbeiten können, haben wir die häufigsten Fragen aus der Praxis für Sie zusammengefasst – inklusive fundierter Antworten basierend auf aktuellen Erkenntnissen und Anwendungserfahrungen.

 

Was ist ein Glycolsäure-Ferulasäure-Peeling genau?

Es handelt sich um ein chemisches Peeling für die professionelle Anwendung, das zwei hochwirksame Wirkstoffe kombiniert:
Glycolsäure, eine Alpha-Hydroxysäure (AHA), wirkt keratolytisch und regt die Zellerneuerung an, während
Ferulasäure antioxidativ, entzündungshemmend und pigmentregulierend wirkt.
Die Kombination führt zu einer effektiven, aber gleichzeitig schonenden Exfoliation, die auch bei empfindlicher oder pigmentanfälliger Haut eingesetzt werden kann.

 

Für welche Hauttypen ist dieses Peeling geeignet?

Das Glycolsäure-Ferulasäure-Peeling eignet sich für die meisten Hauttypen (Fitzpatrick I–IV), insbesondere bei:

  • Fahler, müder oder glanzloser Haut
  • Leichten bis mittleren Falten und Elastizitätsverlust
  • Pigmentstörungen wie Melasma oder postinflammatorischer Hyperpigmentierung
  • Sonnenschäden und lichtbedingter Hautalterung

Nicht empfohlen wird es bei entzündlicher Akne, Rosazea, offenen Hautläsionen oder unmittelbar nach invasiven Behandlungen.


Wie oft kann das Peeling angewendet werden?

Die Häufigkeit richtet sich nach Hauttyp, Hautzustand und Konzentration des Produkts:

  • Kurbehandlung: 4–6 Anwendungen im Abstand von 10 bis 14 Tagen
  • Erhaltungsbehandlung: 1 Anwendung alle 4–6 Wochen
  • Einzelanwendung: z. B. als Glow-Treatment vor Events

Zwischen den Behandlungen sollte die Haut stets vollständig regeneriert sein. Bei empfindlicher Haut oder höheren Konzentrationen kann ein längeres Intervall sinnvoll sein.

 

Wie unterscheidet sich dieses Peeling von anderen Fruchtsäurepeelings?

Die Besonderheit liegt in der Synergie der Wirkstoffe. Während viele Fruchtsäurepeelings ausschließlich exfolierend wirken, bietet das Glycolsäure-Ferulasäure-Peeling gleichzeitig:

  • Antioxidativen Zellschutz
  • Reduktion von Entzündungsreaktionen
  • Stabilisierung und Aufhellung des Teints
  • Photoprotektive Wirkung nach der Behandlung

Es ist somit deutlich vielseitiger einsetzbar – auch bei Hautbildern, bei denen klassische AHAs zu Reizungen führen könnten.

 

Was muss nach der Behandlung beachtet werden?

Nach einem Glycolsäure-Ferulasäure-Peeling ist die Haut besonders aufnahmefähig, aber auch empfindlich. Unverzichtbar sind:

  • Lichtschutz mit SPF 50+ – täglich, mindestens 7–10 Tage lang
  • Verzicht auf: Sauna, Sonne, Sport mit Schwitzen, Alkohol, Retinoide, Vitamin C hochdosiert
  • Verwendung regenerierender Pflegeprodukte, z. B. mit Panthenol, Hyaluron, Ceramiden oder Ferulasäure

Eine optimale Heimpflege unterstützt das Behandlungsergebnis und minimiert das Risiko von Nebenwirkungen.

 

Kann das Peeling mit apparativen Methoden kombiniert werden?

Ja – unter Berücksichtigung entsprechender Wartezeiten. In Kombination mit Microneedling, LED-Therapie oder Radiofrequenz kann das Hautbild nochmals deutlich verbessert werden, allerdings ist Folgendes zu beachten:

  • Vor Peeling: Keine invasive Behandlung 7–14 Tage vorher z. B. Laser
  • Nach Peeling: Mindestens 5–7 Tage Pause bis zur nächsten apparativen Behandlung
  • Die Reihenfolge und das Hautziel bestimmen die Behandlungskette

 

Welche Wirkstoffe sollten in der Heimpflege gemieden werden?

In den ersten Tagen nach dem Peeling sollten potenziell irritierende Wirkstoffe vermieden werden:

  • Retinoide (Retinol, Tretinoin)
  • Hochdosiertes Vitamin C (Ascorbinsäure)
  • BHA (Salicylsäure)
  • Enzympeelings
  • Alkoholhaltige Tonics

Stattdessen eignen sich beruhigende, feuchtigkeitsspendende und antioxidative Pflegeprodukte – idealerweise abgestimmt auf die professionelle Behandlung.

 

Was tun, wenn es zu einer stärkeren Reaktion kommt?

Sollten nach dem Peeling unerwartet starke Reaktionen auftreten (z. B. brennende Rötungen, starker Juckreiz, Schwellung), empfehlen wir:

  • Sofortige Kühlung (z. B. mit Thermalwasser, kühlender Maske)
  • Auftragen eines entzündungshemmenden Gels (z. B. mit Panthenol, Aloe Vera oder Ferulasäure)
  • Bei anhaltender Reaktion: Rücksprache mit einer medizinischen Fachkraft

Eine ausführliche Anamnese im Vorfeld ist die beste Prävention.

 

Fazit

Das Glycolsäure-Peeling in Kombination mit Ferulasäure stellt eine der fortschrittlichsten und zugleich hautschonendsten Methoden der professionellen Hauterneuerung dar. Durch die gezielte Synergie zweier wissenschaftlich belegter Wirkstoffe profitieren Ihre Kundinnen und Kunden von einer sichtbaren Hautbildverbesserung – bei gleichzeitig hohem Maß an Sicherheit und Verträglichkeit. Ob bei lichtbedingter Hautalterung, Pigmentstörungen, Unreinheiten oder als regenerierende Kurbehandlung: Dieses Fruchtsäure-Peeling überzeugt durch seine Vielseitigkeit, schnelle Ergebnisse und langfristige Wirkung.

Für professionelle Anwender wie Kosmetikerinnen, Heilpraktikerinnen und Hautexpert*innen bietet die Kombination aus Glycolsäure und Ferulasäure eine besonders elegante Lösung, um anspruchsvolle Hautbilder gezielt zu behandeln – ohne unnötige Irritationen zu riskieren.

Jetzt professionelle Fruchtsäure-Behandlungen auf ein neues Niveau heben

Sie möchten das Glycolsäure-Ferulasäure-Peeling in Ihr Behandlungskonzept integrieren? Dann entdecken Sie unser hochqualitatives, kabinentaugliches Peeling-Set mit Glycolsäure und Ferulasäure – speziell entwickelt für die Anwendung in Kosmetikstudios und naturheilkundlichen Hautpraxen.

 

Unter der Rubrik Fruchtsäuren finden Sie mehr Informationen zu folgenden Peelings:

 

Hier geht es direkt zum Cosimax Shop für Gewerbetreibende aus der Beauty-Branche.

 

Alternativ finden Sie weiterführende Informationen auch auf unserer Info-Plattform:
🔬 www.fruchtsäure-peeling.de