🧴 Glossar für www.fruchtsaeure-peeling.de
A
Antiinflammatorisch
Antiinflammatorisch bedeutet entzündungshemmend. Wirkstoffe mit antiinflammatorischer Wirkung reduzieren Rötungen, Schwellungen und Entzündungsprozesse in der Haut. Fruchtsäuren wie Mandelsäure oder Salicylsäure haben neben ihrer exfolierenden Wirkung auch antiinflammatorische Eigenschaften und eignen sich daher gut bei entzündlicher Akne.
AHA (Alpha-Hydroxysäuren)
AHA sind wasserlösliche Fruchtsäuren wie Glycolsäure, Milchsäure oder Mandelsäure. Sie wirken exfolierend, verbessern die Hautstruktur und regen die Kollagenbildung an.
👉 Siehe auch: AHA-Peeling – was ist das?
Akne
Akne ist eine entzündliche Hauterkrankung, die häufig mit verstopften Poren und Überproduktion von Talg einhergeht. Fruchtsäurepeelings (insbesondere mit Salicylsäure oder Mandelsäure) können hier unterstützend wirken.
👉 Lies mehr auf: Salicylsäure-Peeling bei Pickel und zu Akne neigender Haut
Akne tarda
Akne tarda ist die Bezeichnung für Spätakne, die bei Erwachsenen – insbesondere bei Frauen über 25 – auftritt. Sie äußert sich durch entzündliche Papeln, Pusteln und Mitesser, meist im unteren Gesichtsdrittel. Fruchtsäurepeelings, besonders mit Mandelsäure oder Salicylsäure, können bei regelmäßiger Anwendung das Hautbild verbessern und Entzündungen vorbeugen.
Anwendung Fruchtsäurepeeling
Die richtige Anwendung eines Fruchtsäurepeelings ist entscheidend für eine sichere und effektive Wirkung. Dazu zählen: Vorbereitung, Einwirkzeit, Neutralisation und Nachpflege.
👉 Mehr dazu: Fruchtsäurepeeling Anwendung
Atrophische Haut
Atrophische Haut ist dünn, empfindlich und neigt zu Fältchen und Spannungsgefühlen. Sie kann altersbedingt oder durch äußere Einflüsse wie UV-Strahlung oder übermäßige Peeling-Anwendungen entstehen. Bei atrophischer Haut sollten nur sehr milde Fruchtsäurepeelings verwendet werden.
Azelainsäure
Azelainsäure ist ein multifunktionaler Wirkstoff mit antibakterieller, entzündungshemmender und keratolytischer Wirkung. Sie wird häufig zur Behandlung von Akne, Rosazea und Hyperpigmentierung eingesetzt. Azelainsäure kann gut mit Fruchtsäurepeelings kombiniert werden, sollte jedoch bei empfindlicher Haut mit Bedacht verwendet werden.
B
Basischer pH-Wert
Ein basischer pH-Wert liegt über 7. Die meisten Fruchtsäurepeelings haben jedoch einen sauren pH-Wert zwischen 3–4, um effektiv zu wirken.
BHA (Beta-Hydroxysäure)
Im Gegensatz zu AHA ist BHA fettlöslich – in der Kosmetik steht BHA meist für Salicylsäure. Ideal für fettige Haut und unreine Haut.
👉 Details findest du hier: BHA-Peeling – was ist das?
Beruhigung nach Peeling
Nach einem Fruchtsäurepeeling ist es wichtig, die Haut mit beruhigenden Wirkstoffen wie Panthenol oder Aloe Vera zu pflegen.
Boxcar
Boxcar-Narben sind atrophische Aknenarben mit scharf begrenzten Rändern und einer meist ovalen oder runden Form. Sie entstehen durch Kollagenverlust in tieferen Hautschichten. Fruchtsäurepeelings können das Hautbild bei flachen Boxcar-Narben verbessern, indem sie die Hauterneuerung fördern und die Narbentiefe optisch mildern
Bromelain
Bromelain ist ein eiweißspaltendes Enzymgemisch, das aus der Ananas gewonnen wird. Es wirkt entzündungshemmend, abschwellend und keratolytisch – ähnlich wie Papain. In kosmetischen Produkten wird Bromelain zur sanften Exfoliation verwendet und eignet sich besonders für empfindliche oder gereizte Haut. Enzympeelings mit Bromelain sind eine milde Alternative zu Fruchtsäurepeelings.
👉 Lies mehr: Enzympeeling
C
Carbonsäure
Carbonsäuren sind organische Säuren mit einer Carboxygruppe (–COOH). Viele Fruchtsäuren – wie Glycol-, Milch- oder Zitronensäure – gehören zu dieser Stoffgruppe. Sie sind die Grundlage vieler chemischer Peelings.
Chemisches Peeling
Ein chemisches Peeling nutzt Säuren (z. B. Fruchtsäuren), um abgestorbene Hautzellen zu lösen und die Hauterneuerung zu fördern.
Comedonen
Mitesser oder „Comedonen“ entstehen durch verstopfte Poren. Besonders Salicylsäure hilft bei der Entfernung.
Comedolytisch
Bezeichnet die Fähigkeit eines Wirkstoffs, Mitesser (Komedonen) aufzulösen. Salicylsäure ist ein typischer comedolytischer Wirkstoff.
Corneodesmosom
Corneodesmosomen sind proteinreiche Zellverbindungen zwischen den Korneozyten der obersten Hautschicht. Sie sorgen für den Zusammenhalt der Hornzellen. Fruchtsäuren lösen diese Strukturen auf, wodurch abgestorbene Hautzellen effizient entfernt werden.
Couperose
Couperose ist eine Gefäßerweiterung im Gesicht, die zu sichtbaren roten Äderchen führt – meist an Wangen und Nase. Bei empfindlicher, zu Couperose neigender Haut sollten Fruchtsäurepeelings nur mit großer Vorsicht und in geringer Konzentration verwendet werden.
D
Degreasing
Degreasing bezeichnet die gründliche Entfettung der Haut vor einem Fruchtsäurepeeling. Dabei werden ölhaltige Rückstände, Talg und Pflegeprodukte mit Alkohol oder speziellen Reinigungslösungen entfernt. Dieser Schritt verbessert das Eindringen der Säure in die Haut und sorgt für eine gleichmäßige Wirkung – ist aber nur bei bestimmten Hauttypen und professionellen Anwendungen erforderlich.
Desquamation
Desquamation ist der medizinische Begriff für die natürliche Abschuppung abgestorbener Hautzellen an der Hautoberfläche. Fruchtsäurepeelings beschleunigen diesen Prozess gezielt, um ein glatteres Hautbild zu fördern.
Dermabrasion
Dermabrasion ist ein mechanisches Hautabtragungsverfahren, bei dem die obersten Hautschichten mit speziellen Schleifgeräten kontrolliert abgetragen werden. Es wird zur Behandlung von Aknenarben, Falten oder Hyperpigmentierungen eingesetzt. Im Vergleich zu Fruchtsäurepeelings ist Dermabrasion deutlich invasiver und mit einer längeren Heilungszeit verbunden.
Dermaplaning
Ein mechanisches Peeling mit einer Klinge, das häufig mit chemischen Peelings kombiniert wird.
Dermatitis
Dermatitis ist ein Sammelbegriff für entzündliche Hauterkrankungen, die sich durch Rötung, Juckreiz, Schuppung oder Bläschenbildung äußern können. Dazu zählen u. a. Kontaktdermatitis, atopische Dermatitis (Neurodermitis) oder periorale Dermatitis. Bei bestehender Dermatitis sollte auf Fruchtsäurepeelings verzichtet oder deren Einsatz mit einem Dermatologen abgestimmt werden.
Dermato-Kosmetik
Pflegeprodukte, die speziell für empfindliche oder problematische Haut entwickelt wurden. Viele Fruchtsäureprodukte gehören in diesen Bereich.
Dermatologisch getestet
Produkte mit diesem Label wurden auf Hautverträglichkeit geprüft. Besonders wichtig bei Peelings mit höherer Konzentration.
Dermis
Die Dermis (Lederhaut) ist die mittlere Hautschicht unterhalb der Epidermis. Sie enthält Blutgefäße, Nerven, Talgdrüsen und Bindegewebe. Fruchtsäurepeelings wirken hauptsächlich in der oberen Hautschicht, können aber über die langfristige Anwendung die Dermis zur Kollagenbildung anregen.
Dosierung (Säuregehalt)
Ein Fruchtsäurepeeling kann zwischen 5 % und 70 % AHA enthalten. Für Anfänger empfehlen sich niedrigere Konzentrationen.
E
EGF (Epidermal Growth Factor)
EGF ist ein hauteigener Wachstumsfaktor, der die Zellerneuerung, Wundheilung und Kollagensynthese fördert. In der Kosmetik wird biotechnologisch hergestellter EGF eingesetzt, um die Regeneration nach einem Fruchtsäurepeeling zu unterstützen, die Hautbarriere zu stärken und sichtbare Zeichen der Hautalterung zu mildern.
Enzympeeling
Sanfte Alternative zum Fruchtsäurepeeling, meist auf Papaya- oder Ananasbasis. Für empfindliche Haut geeignet.
Epidermale Integrität
Die epidermale Integrität beschreibt den funktionellen und strukturellen Zustand der obersten Hautschicht (Epidermis). Sie ist entscheidend für eine gesunde Hautbarriere und den Schutz vor Umwelteinflüssen. Fruchtsäurepeelings dürfen diese Integrität nicht dauerhaft stören – begleitende Pflege ist daher wichtig.
Erythem
Eine Hautrötung, die nach einem Peeling auftreten kann. Meist harmlos, sollte aber beobachtet werden.
Exfoliation
Der Prozess der Hauterneuerung durch Ablösen abgestorbener Hautzellen. Fruchtsäuren fördern die Exfoliation und lassen den Teint frischer erscheinen.
F
Faltenbehandlung
Fruchtsäurepeelings regen die Kollagenproduktion an und glätten feine Linien.
Fitzpatrick-Hauttypen
Das Fitzpatrick-Schema unterteilt die menschliche Haut in sechs Typen (I–VI) basierend auf dem natürlichen Hautton und dem Bräunungsverhalten. Diese Einteilung ist wichtig für die Wahl und Stärke von Fruchtsäurepeelings, da hellere Hauttypen empfindlicher auf chemische Peelings reagieren können.
Follikuläre Dyskeratose
Follikuläre Dyskeratose ist eine Form der Verhornungsstörung, bei der es zu einer fehlerhaften Reifung der Hautzellen innerhalb der Haarfollikel kommt. Dies kann zu rauen Hautstellen, Keratosis pilaris oder akneähnlichen Erscheinungen führen. Fruchtsäurepeelings helfen, die übermäßige Verhornung sanft zu lösen und das Hautbild zu verfeinern.
Frosting
Frosting beschreibt das vorübergehende Weißwerden der Haut direkt nach der Anwendung hochkonzentrierter chemischer Peelings. Es entsteht durch die Denaturierung von Proteinen in der obersten Hautschicht. Dieser Effekt ist bei medizinischen Peelings wie TCA-Peelings typisch und zeigt die Eindringtiefe der Säure an. Bei kosmetischen Fruchtsäurepeelings tritt Frosting in der Regel nicht auf.
Fruchtsäure
Ein natürlicher Bestandteil vieler Früchte. In der Kosmetik vor allem als Glycol-, Milch- oder Mandelsäure eingesetzt.
👉 Zum Überblick: Was sind Fruchtsäuren?
Fruchtsäurepeeling
Ein Fruchtsäurepeeling nutzt natürliche Säuren wie Glykolsäure, Milchsäure oder Mandelsäure, um die Haut zu erneuern.
👉 Zur Hauptseite: Fruchtsäurepeeling
G
Gepufferte Peelings
Gepufferte Fruchtsäurepeelings enthalten neutralisierende Substanzen, die den pH-Wert stabilisieren und dadurch die Wirkung der Säure mildern. Sie sind ideal für empfindliche oder Einsteigerhaut, da sie sanfter zur Hautbarriere sind.
Glykolsäure (Glycolic Acid)
Die bekannteste AHA, gewonnen aus Zuckerrohr. Aufgrund der kleinen Molekülgröße besonders wirksam.
👉 Produktübersicht: Glykolsäure-Peeling
Glykosaminoglykane
Glykosaminoglykane (GAGs) sind langkettige Zuckermoleküle, die natürlicherweise in der Haut vorkommen und dort Wasser binden. Sie sind ein wichtiger Bestandteil der extrazellulären Matrix und spielen eine zentrale Rolle für Hautelastizität und Feuchtigkeitsbindung. Fruchtsäurepeelings können die Produktion von GAGs anregen.
Glow-Effekt
Der typische „Glow“ nach einem Peeling ist das Ergebnis glatter, frischer Haut durch die Entfernung abgestorbener Zellen.
Gluconolacton
Gluconolacton ist eine milde Polyhydroxysäure (PHA), die für empfindliche und zu Rötungen neigende Haut geeignet ist. Sie wirkt sanft exfolierend, antioxidativ und feuchtigkeitsspendend – ideal bei trockener oder sensibler Haut. Aufgrund ihrer großen Molekülstruktur dringt sie langsamer in die Haut ein und reizt daher weniger als klassische AHAs.
H
Hauterneuerung
Fruchtsäurepeelings beschleunigen den natürlichen Erneuerungsprozess der Haut – für ein gleichmäßigeres Hautbild.
Humektant
Ein Humektant ist ein feuchtigkeitsspendender Inhaltsstoff, der Wasser aus der Umgebung oder den tieferen Hautschichten anzieht und in der oberen Hautschicht bindet. Beispiele für Humektantien sind Glycerin, Hyaluronsäure oder Urea. Sie sind besonders wichtig in der Pflege nach einem Fruchtsäurepeeling.
Hydratisierend
Ein hydratisierender Wirkstoff erhöht den Feuchtigkeitsgehalt der Haut, indem er Wasser in den oberen Hautschichten bindet. Besonders nach einem Fruchtsäurepeeling ist eine hydratisierende Pflege wichtig, um Trockenheit und Spannungsgefühlen vorzubeugen.
Hyperkeratose
Hyperkeratose bezeichnet eine übermäßige Verhornung der Haut, bei der sich abgestorbene Zellen in der Hornschicht ansammeln. Fruchtsäurepeelings helfen, diese Verdickungen zu reduzieren und das Hautbild zu glätten.
Hyperpigmentierung
Dunkle Hautflecken durch UV-Schäden oder Entzündungen. Fruchtsäuren helfen beim Abbau überschüssiger Pigmente.
👉 Lies mehr: Fruchtsäure-Peelings gegen Pigmentflecken
I
Ichthyose
Ichthyose ist eine genetisch bedingte Verhornungsstörung der Haut, die sich durch trockene, schuppige und verdickte Haut äußert. Fruchtsäurepeelings können bei bestimmten Formen der Ichthyose helfen, die übermäßige Verhornung zu reduzieren und die Haut glatter erscheinen zu lassen. Eine fachärztliche Begleitung ist dabei unerlässlich.
INCI-Liste
Die Inhaltsstoffliste eines Produkts. Hier erkennt man, ob Fruchtsäuren wie „Glycolic Acid“ oder „Lactic Acid“ enthalten sind.
IPL (Intense Pulsed Light)
IPL ist eine lichtbasierte Behandlungsmethode zur Hautverjüngung, Pigmentkorrektur oder Gefäßbehandlung. Sie arbeitet mit hochenergetischen Lichtimpulsen, die in die Haut eindringen. Zwischen IPL und Fruchtsäurepeelings sollte ein zeitlicher Abstand eingehalten werden, da beide Verfahren die Haut empfindlicher machen können.
Irritationen
Rötungen, Brennen oder Trockenheit nach einem Peeling. Meist vorübergehend – bei empfindlicher Haut sollte man auf mildere Produkte zurückgreifen.
K
Keratinisierung
Verhornung der Hautzellen – bei übermäßiger Verhornung helfen Fruchtsäuren, die Haut zu glätten.
Keratolytisch
Ein keratolytischer Wirkstoff fördert das Ablösen abgestorbener Hautzellen (Korneozyten) und wirkt somit hauterneuernd. Fruchtsäuren wie Glycol- und Salicylsäure zählen zu den keratolytischen Substanzen.
Keratosis pilaris
Keratosis pilaris – auch Reibeisenhaut genannt – ist eine häufige, harmlose Verhornungsstörung der Haarfollikel. Sie äußert sich durch kleine, raue Erhebungen auf Oberarmen, Oberschenkeln oder Gesäß. Fruchtsäurepeelings können helfen, die Verhornungen sanft zu lösen und das Hautbild zu glätten.
Komedogenität
Bezeichnet die Neigung eines Inhaltsstoffs, Poren zu verstopfen. AHA/BHA sind in der Regel nicht komedogen.
Komedonen
Komedonen – umgangssprachlich Mitesser – entstehen durch die Verstopfung von Poren mit Talg und abgestorbenen Hautzellen. Offene Komedonen sind als schwarze Punkte sichtbar, geschlossene erscheinen als weiße Pünktchen. Fruchtsäurepeelings, insbesondere mit Salicylsäure, helfen dabei, Komedonen zu lösen und vorzubeugen.
Korneozyten
Korneozyten sind abgestorbene Hornzellen in der äußersten Hautschicht (Stratum corneum). Sie werden durch Fruchtsäurepeelings sanft entfernt, wodurch die Haut glatter und aufnahmefähiger für Pflegeprodukte wird.
L
Lactic Acid (Milchsäure)
Eine sanfte AHA mit feuchtigkeitsspendender Wirkung. Ideal für trockene und empfindliche Haut.
👉 Siehe: Milchsäure-Peeling
Lactobionsäure
Lactobionsäure ist eine besonders milde Polyhydroxysäure (PHA), die aus Milchzucker gewonnen wird. Sie wirkt sanft exfolierend, stark antioxidativ und feuchtigkeitsspendend. Durch ihre gute Verträglichkeit eignet sie sich hervorragend für empfindliche und trockene Haut.
Leave-on Peels
Leave-on Peels sind sanfte chemische Peelings, die – im Gegensatz zu klassischen Peelings – nicht abgewaschen oder neutralisiert werden, sondern auf der Haut verbleiben. Sie enthalten meist niedrig dosierte Fruchtsäuren (z. B. Mandelsäure oder LHA) und eignen sich ideal für die tägliche oder regelmäßige Anwendung bei empfindlicher oder zu Unreinheiten neigender Haut.
LHA (Lipo-Hydroxy-Acid)
LHA ist ein lipophiles Derivat der Salicylsäure mit sanfter, aber gezielter exfolierender Wirkung. Aufgrund seiner hohen Molekülgröße wirkt LHA langsamer und reizärmer als klassische BHA. Es eignet sich daher ideal für empfindliche, zu Unreinheiten neigende Haut.
Lipide
Fette, die die Hautbarriere stärken. Nach einem Peeling sollte die Pflege reich an Lipiden sein.
Lipophilie
Lipophilie bezeichnet die Fettlöslichkeit eines Stoffes. Lipophile Wirkstoffe wie Salicylsäure können in die Talgdrüsen eindringen und sind daher besonders wirksam bei fettiger und unreiner Haut.
M
Maltobionsäure
Maltobionsäure ist eine moderne Polyhydroxysäure (PHA), die aus Malzzucker gewonnen wird. Sie wirkt sanft exfolierend, stark feuchtigkeitsspendend und antioxidativ. Aufgrund ihrer hohen Hautverträglichkeit eignet sie sich besonders für empfindliche, trockene oder barrieregestörte Haut.
Mandelsäure
AHA mit großer Molekülstruktur – wirkt langsam und ist daher besonders gut verträglich.
👉 Lies mehr: Mandelsäure-Peeling
Melasma
Hartnäckige Pigmentstörung, z. B. durch Hormone. Fruchtsäurepeelings können die Sichtbarkeit reduzieren.
Microneedling
Microneedling ist ein minimalinvasives Verfahren, bei dem mit feinen Nadeln Mikrokanäle in die Haut gesetzt werden. Dies regt die Kollagen- und Elastinproduktion an und verbessert die Aufnahme von Wirkstoffen. In Kombination mit Fruchtsäurepeelings kann es besonders bei Aknenarben, Hyperpigmentierungen und fahler Haut wirksam sein – allerdings sollten zwischen den Behandlungen zeitliche Abstände eingehalten werden, um die Haut nicht zu überreizen.
N
Neocollagenese
Die Neubildung von Kollagen – wird durch regelmäßige Fruchtsäureanwendungen angeregt.
Neutralisation
Nach einem intensiven Peeling wird die Säure mit einer basischen Lösung neutralisiert.
👉 Wichtig bei professionellen Behandlungen
Niacinamid
Niacinamid (Vitamin B3) ist ein vielseitiger Wirkstoff mit entzündungshemmenden, talgregulierenden und hautberuhigenden Eigenschaften. Er stärkt die Hautbarriere, reduziert Rötungen und kann bei regelmäßiger Anwendung das Erscheinungsbild von Pigmentflecken verbessern. In Kombination mit Fruchtsäuren eignet sich Niacinamid gut zur Nachpflege – sollte jedoch nicht direkt mit niedrigem pH-Wert kombiniert werden.
O
Okklusion
Das Verschließen der Haut mit einer fettreichen Creme oder Folie, um die Wirkung zu intensivieren – in Kombination mit Peelings nur in Ausnahmefällen ratsam.
P
Papain
Papain ist ein enzymatischer Wirkstoff, der aus der Papaya gewonnen wird. Es spaltet Eiweißverbindungen und wirkt dadurch keratolytisch – also hornlösend. Im Gegensatz zu Fruchtsäuren ist Papain besonders mild und eignet sich gut für empfindliche Haut. Enzympeelings mit Papain sind eine sanfte Alternative oder Ergänzung zu chemischen Peelings.
👉 Lies mehr: Was ist ein Enzympeeling?
Peptide
Peptide sind kurze Ketten von Aminosäuren, die als Signalgeber in der Haut wirken. Sie können Prozesse wie die Kollagenbildung, Wundheilung oder Hautregeneration stimulieren. In der Nachpflege nach einem Fruchtsäurepeeling unterstützen Peptide die Regeneration und verbessern die Hautfestigkeit.
Periorale Dermatitis
Die periorale Dermatitis ist eine entzündliche Hauterkrankung, die sich typischerweise durch kleine Papeln und Rötungen rund um den Mund (gelegentlich auch um die Nase und Augen) zeigt. Sie tritt häufig bei überpflegter oder empfindlicher Haut auf. Während akuter Schübe sollten keine Fruchtsäurepeelings verwendet werden, da diese die Reizung verschlimmern können.
PHA-Peeling (Polyhydroxysäuren)
PHA-Peelings enthalten Polyhydroxysäuren wie Gluconolacton oder Lactobionsäure. Diese wirken ähnlich wie AHA, sind jedoch deutlich milder und weniger reizend. Sie eignen sich daher besonders für empfindliche, trockene oder reaktive Haut. PHA binden zusätzlich Feuchtigkeit und stärken die Hautbarriere.
👉 Lies mehr: PHA-Peeling – was ist das?
pH-Wert
Bestimmt die Stärke eines Peelings. Je niedriger der pH-Wert, desto stärker die Wirkung.
Photoprotektion
Photoprotektion beschreibt den Schutz der Haut vor schädlicher UV-Strahlung. Nach einem Fruchtsäurepeeling ist die Haut besonders lichtempfindlich – daher ist konsequenter Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF 30 oder höher) essenziell, um Pigmentstörungen und Hautschäden zu vermeiden.
pKa-Wert
Der pKa-Wert gibt an, bei welchem pH-Wert eine Säure zur Hälfte dissoziiert ist – er ist ein Maß für die Stärke einer Säure. Bei Fruchtsäurepeelings ist das Verhältnis zwischen pKa-Wert und pH-Wert entscheidend für die Wirksamkeit: Je näher der pH-Wert am pKa-Wert liegt, desto aktiver ist die Säure.
Peelingarten
Es gibt mechanische, enzymatische und chemische Peelings – letztere sind am wirkungsvollsten gegen Hautprobleme.
Polyhydroxy Acids (PHA)
Polyhydroxy Acids (PHAs) sind eine Weiterentwicklung der Alpha-Hydroxysäuren. Zu ihnen gehören z. B. Gluconolacton und Lactobionsäure. Sie wirken exfolierend, binden Feuchtigkeit und stärken die Hautbarriere – dabei sind sie besonders sanft zur Haut. Ideal für empfindliche Hauttypen, die klassische AHA nicht gut vertragen.
Postinflammatorische Hyperpigmentierung (PIH)
PIH bezeichnet dunkle Verfärbungen der Haut, die nach einer Entzündung, wie z. B. bei Akne oder nach einem Peeling, entstehen können. Sie tritt besonders häufig bei dunkleren Hauttypen auf. Fruchtsäurepeelings können zur Aufhellung beitragen, sollten jedoch mit Vorsicht angewendet werden, um neue Irritationen zu vermeiden.
Q
Quervernetzte Hyaluronsäure
Wird häufig nach Peelings zur Regeneration verwendet, da sie intensiv Feuchtigkeit bindet.
R
Resveratrol
Resveratrol ist ein starkes Antioxidans, das aus der Haut von roten Trauben gewonnen wird. Es schützt die Haut vor freien Radikalen, wirkt entzündungshemmend und kann Zeichen vorzeitiger Hautalterung entgegenwirken. In Kombination mit Fruchtsäurepeelings eignet sich Resveratrol hervorragend zur Nachpflege, um oxidativem Stress vorzubeugen.
Retinaldehyd (Retinal)
Retinaldehyd ist eine Vitamin-A-Vorstufe und ein direkter Vorläufer von Retinsäure. Es wirkt stärker als Retinol, ist aber besser verträglich als verschreibungspflichtige Retinsäure. Retinaldehyd unterstützt die Zellerneuerung, wirkt gegen Falten und kann bei Unreinheiten helfen. In Kombination mit Fruchtsäurepeelings sollte es mit zeitlichem Abstand verwendet werden, um Irritationen zu vermeiden.
Retinol
Retinol (Vitamin A) ist ein bewährter Wirkstoff in der Anti-Aging-Pflege. Es fördert die Zellerneuerung, glättet feine Linien und hilft bei Unreinheiten. In Kombination mit Fruchtsäurepeelings kann Retinol sehr wirksam sein – jedoch sollte es mit zeitlichem Abstand angewendet werden, da beide Wirkstoffe die Haut reizen können.
Rolling Scars
Rolling Scars sind eine Form atrophischer Aknenarben, die sich durch flache, wellenartige Vertiefungen im Hautbild auszeichnen. Sie entstehen durch Gewebeverlust in tieferen Hautschichten. Fruchtsäurepeelings können helfen, die Hautstruktur bei leichten Fällen sichtbar zu verbessern – insbesondere in Kombination mit anderen Verfahren wie Microneedling.
Rosazea
Chronisch-entzündliche Hauterkrankung. Fruchtsäurepeelings sollten hier nur sehr vorsichtig und unter dermatologischer Aufsicht eingesetzt werden.
S
Salicylsäure
Die gängigste BHA. Besonders geeignet bei fettiger Haut, Akne und Mitessern.
👉 Lies: Salicylsäure-Peeling
Säureschutzmantel
Natürlicher Schutzfilm der Haut – durch zu aggressive Peelings kann er geschädigt werden. Danach unbedingt regenerierende Pflege verwenden.
Seboregulierend
Ein seboregulierender Wirkstoff hilft dabei, die Talgproduktion der Haut auszugleichen. Fruchtsäuren wie Salicylsäure wirken seboregulierend und sind besonders hilfreich bei fettiger und unreiner Haut.
Subtilisin
Subtilisin ist ein eiweißspaltendes Enzym, das biotechnologisch aus Bakterien (z. B. Bacillus subtilis) gewonnen wird. Es wirkt keratolytisch und unterstützt in Enzympeelings den Abbau abgestorbener Hautzellen auf besonders schonende Weise. Subtilisin ist ideal für empfindliche oder zu Reizungen neigende Haut, da es ohne den typischen Säurereiz exfolierend wirkt.
T
Talgdrüsenüberfunktion
Führt zu fettiger Haut und Akne. Fruchtsäuren regulieren die Talgproduktion.
TCA-Peeling (Trichloressigsäure)
Ein tiefenwirksames medizinisches Peeling, das deutlich stärkere Effekte als Fruchtsäuren hat.
👉 Nur unter ärztlicher Aufsicht anwenden
Transepidermaler Wasserverlust (TEWL)
Der transepidermale Wasserverlust beschreibt den natürlichen Feuchtigkeitsverlust der Haut über die Epidermis. Nach einem Fruchtsäurepeeling kann der TEWL vorübergehend erhöht sein. Eine gute Nachpflege mit hydratisierenden und okklusiven Wirkstoffen hilft, die Hautbarriere zu stabilisieren und den Feuchtigkeitsverlust auszugleichen.
U
Urea (Harnstoff)
Urea ist ein natürlicher Bestandteil des hauteigenen Feuchthaltesystems. In kosmetischen Produkten wirkt Urea feuchtigkeitsspendend, keratolytisch und hautberuhigend. Besonders nach Fruchtsäurepeelings unterstützt Urea die Regeneration der Haut, lindert Trockenheit und stärkt die Hautbarriere.
UV-Schutz
Nach jedem Peeling unerlässlich! Fruchtsäuren machen die Haut lichtempfindlicher.
V
Verhornungsstörung
Wenn abgestorbene Hautzellen nicht richtig abgestoßen werden. Fruchtsäuren lösen diese sanft ab.
W
Wirkstoffe kombinieren
Fruchtsäuren lassen sich mit vielen Wirkstoffen kombinieren – aber nicht mit allem! Vorsicht bei Retinol, Vitamin C oder Niacinamid.
Wundheilung
Nach einem tiefen Peeling kann die Haut kleine Mikroverletzungen aufweisen. Regenerierende Pflege unterstützt die Heilung.
Z
Zellregeneration
Fruchtsäuren beschleunigen die Zellerneuerung – die Haut wirkt frischer, straffer und ebenmäßiger.