Welcher pH-Wert ist für ein Fruchtsäurepeeling ideal?

1. Einleitung: pH-Wert beim Fruchtsäurepeeling

Zielsetzung: Warum der pH-Wert im Fruchtsäurepeeling entscheidend ist

Fruchtsäurepeelings zählen zu den wirkungsvollsten Verfahren der modernen apparativen und dermokosmetischen Hautbehandlung. Ob bei Akne, Hyperpigmentierung, lichtbedingter Hautalterung oder fahlem Teint – chemische Peelings auf Basis von Alpha- oder Beta-Hydroxysäuren eröffnen vielfältige therapeutische Möglichkeiten. Doch ihre Wirksamkeit, Verträglichkeit und Behandlungssicherheit hängen nicht allein von der Art oder Konzentration der eingesetzten Säure ab. Ein zentraler, oft unterschätzter Parameter ist der pH-Wert.

Skala mit Angabe des pH-Werts: Wichtiger Parameter bei Fruchtsäurepeelings

Der pH-Wert eines Fruchtsäurepeelings beeinflusst unmittelbar:

  • die Penetrationstiefe in die Haut,
  • den Anteil der freien, biologisch aktiven Säuremoleküle,
  • das Irritationspotenzial während und nach der Behandlung,
  • und damit letztlich den Behandlungserfolg und das Sicherheitsprofil.

Ein korrekt eingestellter pH-Wert schafft die Basis für planbare Ergebnisse – unabhängig vom verwendeten Wirkstoff. Für Sie als professionelle Anwender:in bedeutet das vor allem: mehr Kontrolle, bessere Verträglichkeit und reproduzierbare Resultate.

Warum es nicht „den einen idealen pH-Wert“ gibt

In der Fachwelt taucht regelmäßig die Frage auf: „Welcher pH-Wert ist ideal für ein Fruchtsäurepeeling?“ Die ehrliche Antwort darauf lautet: Den einen idealen pH-Wert gibt es nicht. Denn die optimale Wirkung eines Peelings ist nicht an einen fixen Wert gebunden, sondern hängt von mehreren Faktoren ab:

  • der Art der eingesetzten Fruchtsäure (z. B. Mandelsäure vs. Glycolsäure),
  • der gewünschten Wirkungstiefe und Hautreaktion,
  • dem Ziel der Behandlung,
  • sowie dem Zustand und Sensibilitätsniveau der Haut.

Entscheidend ist daher nicht ein einzelner pH-Wert, sondern ein definierter Wirkbereich, in dem sich das Peeling sicher und effektiv entfalten kann. Für professionelle Anwendungen hat sich der Bereich von pH 2,8 bis 3,0 besonders bewährt. In diesem Segment liegt ein idealer Kompromiss aus intensiver Wirkung und guter Verträglichkeit – ohne unnötige Risiken für die Hautbarriere.

Genau hier setzt Utsukusy Cosmetics an: Alle chemischen Peelings – mit Ausnahme des Triacidos-Peelings – wurden konsequent auf diesen pH-Bereich eingestellt. Das hat nicht nur Vorteile für die Haut, sondern auch für Ihre tägliche Arbeit: Alle Peelings haben die gleiche Einwirkzeit von 4–8 Minuten, wodurch sich der gesamte Behandlungsprozess vereinfacht, standardisiert und kalkulierbar wird.

Im weiteren Verlauf dieses Beitrags zeigen wir, warum der pH-Wert so wichtig ist, wie Sie ihn in der Praxis optimal nutzen – und weshalb der durchdachte Ansatz von Utsukusy Cosmetics nicht nur chemisch, sondern auch organisatorisch überzeugt.

 

2. Grundwissen: Was ist der pH-Wert?

Um zu verstehen, warum der pH-Wert bei Fruchtsäurepeelings so eine zentrale Rolle spielt, lohnt sich ein kurzer Blick auf die chemischen Grundlagen. Denn der pH-Wert ist weit mehr als eine technische Angabe auf dem Etikett – er ist der Schlüssel zur kontrollierten Wirkung.

Was sagt der pH-Wert aus?

Der pH-Wert (potentia Hydrogenii) gibt an, wie sauer oder basisch eine wässrige Lösung ist. Er basiert auf der Konzentration der Wasserstoffionen (H⁺) in einer Lösung und wird auf einer logarithmischen Skala von 0 bis 14 gemessen:

  • pH < 7: sauer
  • pH = 7: neutral
  • pH > 7: basisch

Je niedriger der pH-Wert, desto mehr freie Wasserstoffionen sind vorhanden – und desto stärker ist die saure Wirkung. Bereits kleine Veränderungen auf der Skala entsprechen großen Unterschieden in der Ionenkonzentration:
Ein pH-Wert von 2 ist zehnmal saurer als ein pH-Wert von 3.

Warum ist der pH-Wert für kosmetische Peelings relevant?

In der Kosmetik – und insbesondere bei Fruchtsäurepeelings – hat der pH-Wert eine direkte Auswirkung auf:

  • die chemische Stabilität der Formulierung,
  • die Penetrationstiefe der Säure in die Haut,
  • die Freisetzung der aktiven Säuremoleküle,
  • und die Hautverträglichkeit während der Behandlung.

Je niedriger der pH-Wert eines Peelings, desto höher ist der Anteil der freien, ungebundenen Säure, die tatsächlich mit der Haut interagieren kann. Diese sogenannte freie Säurefraktion ist entscheidend für die Wirkung – aber auch für das Irritationspotenzial.

Konzentration ≠ Wirkung

Ein häufiges Missverständnis besteht darin, die Wirkung eines Peelings allein an der Säurekonzentration (z. B. „30 % Glycolsäure“) festzumachen. Diese Angabe allein reicht jedoch nicht aus. Erst in Verbindung mit dem pH-Wert lässt sich die tatsächliche biologische Aktivität beurteilen.

Beispiel:
Zwei Mandelsäurepeelings mit identischer Konzentration (30 %) wirken völlig unterschiedlich, wenn eines einen pH-Wert von 2,8 und das andere von 4,0 hat. Nur beim niedrigeren pH liegt ein relevanter Anteil der Mandelsäure in freier Form vor – und entfaltet die gewünschte exfolierende Wirkung.

Merke:
Ein hochkonzentriertes Peeling mit zu hohem pH-Wert kann wirkungslos sein. Umgekehrt kann ein niedrig konzentriertes Produkt mit niedrigem pH deutlich intensiver wirken.


Fazit dieses Abschnitts:
Der pH-Wert ist kein Nebenschauplatz, sondern der zentrale Wirkparameter eines Fruchtsäurepeelings. Er bestimmt, wie viel aktive Säure auf die Haut wirkt – und wie intensiv die Behandlung empfunden wird. Wer Fruchtsäuren professionell einsetzen möchte, sollte den pH-Wert ebenso sorgfältig beurteilen wie den Wirkstoff selbst.

 

3. Hautphysiologischer Hintergrund

Der natürliche pH-Wert der Haut

Die menschliche Haut besitzt einen leicht sauren Film – den sogenannten Säureschutzmantel. Dieser entsteht durch eine Kombination aus Schweiß, Talg, freien Fettsäuren, Milchsäure und hauteigenen Stoffwechselprodukten. Der physiologische pH-Wert der Haut liegt im Durchschnitt zwischen 4,1 und 5,8, wobei Faktoren wie Hauttyp, Alter, Körperregion und Pflegegewohnheiten den genauen Wert beeinflussen können.

Dieser leicht saure Zustand ist nicht zufällig, sondern erfüllt mehrere lebenswichtige Funktionen:

  • Stabilisierung der Hautbarriere (Stratum corneum)
    Ein stabiler pH-Wert sorgt dafür, dass die Lipidschichten der Haut intakt bleiben und der transepidermale Wasserverlust (TEWL) minimiert wird.
  • Optimale Enzymaktivität
    Hauterneuerungsprozesse wie die Abschuppung abgestorbener Hornzellen (Desquamation) sind pH-abhängig. Nur im leicht sauren Milieu können diese Enzyme effizient arbeiten.
  • Schutz vor pathogenen Keimen
    Viele Bakterien und Pilze gedeihen nur in einem neutralen bis basischen Milieu. Der Säureschutzmantel wirkt hier wie ein natürliches Abwehrsystem.
  • Erhalt des Mikrobioms
    Die gesunde Hautflora bevorzugt ein saures Milieu. Ein stabiler pH-Wert schützt die natürliche Besiedelung mit „guten“ Mikroorganismen.

Was passiert, wenn der pH-Wert der Haut gestört wird?

Die Anwendung eines Fruchtsäurepeelings bedeutet immer eine gezielte, temporäre Absenkung des Haut-pH-Werts – meist in einen Bereich um 2,8 bis 3,0. Das ist deutlich unter dem natürlichen Haut-pH, aber für eine kontrollierte kosmetische Behandlung notwendig und sinnvoll.

Wird der pH-Wert jedoch zu stark abgesenkt (z. B. < 2,5) oder unkontrolliert verändert, kann es zu:

  • Barriereschäden
  • erhöhter Empfindlichkeit
  • mikrobieller Dysbalance
  • Irritationen und Rötungen
  • postinflammatorischer Hyperpigmentierung kommen.

Daher ist es wichtig, dass professionelle Peelings nicht nur wirkungsvoll, sondern auch hautphysiologisch durchdacht sind. Das bedeutet: Der pH-Wert muss niedrig genug für eine spürbare Wirkung sein – aber hoch genug, um die Haut nicht unnötig zu reizen oder langfristig zu schädigen.

Der pH-Bereich 2,8–3,0 als sicherer Wirkrahmen

Ein pH-Wert zwischen 2,8 und 3,0 stellt eine bewährte Balance dar: stark genug für eine effektive Exfoliation, mild genug für eine sichere Anwendung auch bei empfindlicher Haut. Genau deshalb hat Utsukusy Cosmetics alle chemischen Peelings (mit Ausnahme des Triacidos-Peelings) auf diesen Bereich eingestellt – unabhängig von der verwendeten Säure.

Durch diese Standardisierung bleibt der Eingriff in den Säureschutzmantel begrenzt und kalkulierbar, was zu einer hohen Verträglichkeit und gleichbleibenden Ergebnissen führt.


Fazit dieses Abschnitts:
Ein professionelles Fruchtsäurepeeling greift gezielt in das hautphysiologische Gleichgewicht ein. Dabei ist der pH-Wert der zentrale Steuerfaktor, der über Wirkung, Tiefe und Hautreaktion entscheidet. Der Bereich von 2,8 bis 3,0 hat sich als besonders wirkungsvoll und hautschonend etabliert – und bildet die Grundlage für sichere, reproduzierbare Behandlungen im kosmetischen Alltag.

 

4. pH-Wert & Fruchtsäure-Wirkung

Warum der pH-Wert mehr über die Wirkung aussagt als die Konzentration

In der professionellen Kosmetik ist es ein weit verbreiteter Irrtum, dass die Konzentration einer Fruchtsäure – etwa „30 % Mandelsäure“ oder „15 % Glycolsäure“ – alleine über die Stärke und Wirksamkeit entscheidet. In Wirklichkeit ist der pH-Wert der entscheidende Wirkparameter.

Denn nur wenn eine Säure in einem bestimmten pH-Bereich vorliegt, kann sie ihre freie, ungebundene Form entfalten – und nur diese ist biologisch aktiv und wirkungsbestimmend. Der Anteil der freien Säure steigt exponentiell, je weiter der pH-Wert unter den sogenannten pKa-Wert der jeweiligen Säure sinkt.

Beispiel Glycolsäure (pKa = 3,83):

  • pH 4,0 → kaum freie Säure → geringe Wirkung
  • pH 3,5 → moderate Wirkung
  • pH 2,8 → hoher Anteil freier Säure → intensive Wirkung

Merke: Zwei Peelings mit gleicher Konzentration, aber unterschiedlichem pH-Wert, können in der Haut völlig unterschiedlich reagieren.

Der therapeutisch sinnvolle pH-Bereich

Für kosmetische Peelings hat sich folgender Wirkbereich etabliert:

pH-Wert Wirkung Einsatzgebiet
> 4,0 sehr mild, kaum Exfoliation Heimprodukte, Tonics, pH-hautneutraler Bereich
3,2 – 3,8 sanfte Wirkung, langsame Zellerneuerung kosmetische Pflegeprodukte
2,8 – 3,0 starke Wirkung, gut verträglich professionelle Peelings (Kosmetik, HP)
< 2,5 sehr aggressive Wirkung, hohes Risiko nur medizinische Anwendungen (z. B. Dermatologie)

Der Bereich von pH 2,8–3,0 erlaubt eine exzellente Balance zwischen Effektivität und Hautsicherheit – insbesondere, wenn das Peeling nicht hoch konzentriert ist, sondern in ein durchdachtes Behandlungskonzept eingebunden ist.

Einheitlicher pH-Wert = kalkulierbare Einwirkzeit

Ein weiterer praktischer Vorteil des standardisierten pH-Bereichs liegt in der Planbarkeit der Anwendung:
Bei allen Utsukusy Peelings mit pH 2,8–3,0 beträgt die Einwirkzeit 4–8 Minuten. Unabhängig von der verwendeten Fruchtsäure wissen Sie als Behandler:in stets, welcher Zeitraum zur Verfügung steht – ohne komplexes Rechnen oder Hauttests vor jeder Behandlung.

Das erleichtert nicht nur Ihre tägliche Arbeit, sondern sorgt auch für konsistente, verlässliche Ergebnisse – besonders in Kurbehandlungen.

Warum nicht einfach tiefer gehen?

Ein pH-Wert unterhalb von 2,5 mag auf den ersten Blick attraktiver wirken – immerhin steigt die freie Säurefraktion noch weiter an. Doch die Risiken nehmen ebenfalls deutlich zu:

  • erhöhte Hautreizung und Brennen
  • Barriereschädigung
  • unerwünschte Entzündungsreaktionen
  • postinflammatorische Hyperpigmentierung (insbesondere bei dunklen Hauttypen)

Aus kosmetischer Sicht ist dies nicht zielführend. Deshalb setzen verantwortungsvolle Marken wie Utsukusy Cosmetics konsequent auf einen Bereich, der intensiv genug für sichtbare Ergebnisse ist – aber mild genug, um die Haut nicht zu überfordern.


Fazit dieses Abschnitts:
Die Konzentration einer Fruchtsäure ist nur die halbe Wahrheit. Erst der pH-Wert bestimmt, wie tief und effektiv ein Peeling wirkt. Der bewährte Bereich von 2,8 bis 3,0 bietet in der professionellen Anwendung den besten Kompromiss aus Wirkung, Verträglichkeit und Behandlungssicherheit – und macht Ihre Arbeit als Kosmetiker:in oder Heilpraktiker:in planbarer und erfolgreicher.

 

5. Utsukusy-Konzept: pH 2,8–3,0 als Standard

Standardisierung für maximale Behandlungssicherheit

Ein zentrales Qualitätsmerkmal professioneller Fruchtsäurepeelings ist die exakte pH-Einstellung – denn sie entscheidet darüber, wie sicher und reproduzierbar eine Behandlung durchgeführt werden kann. Utsukusy Cosmetics hat diese Herausforderung konsequent gelöst:
Alle chemischen Peelings – mit Ausnahme des Triacidos-Peelings – sind exakt auf einen pH-Wert zwischen 2,8 und 3,0 eingestellt.

Was zunächst nach einem technischen Detail klingt, ist in der Praxis ein echter Vorteil:
Unabhängig von der verwendeten Fruchtsäure ist die Einwirkzeit immer gleich – 4 bis 8 Minuten. Das bedeutet: weniger Komplexität, geringeres Risiko und mehr Fokus auf die individuellen Hautbedürfnisse Ihrer Kund:innen.

Einheitlicher pH, unterschiedliche Wirkung: Die Utsukusy Peelings im Überblick

Folgende chemische Peelings von Utsukusy Cosmetics sind auf den pH-Bereich 2,8–3,0 eingestellt und damit optimal für den professionellen Einsatz geeignet:

  • Mandelsäure-Peeling
    Antibakteriell, entzündungshemmend – bei fettiger Haut und erweiterten Poren, Pigmentstörungen, Akne und Aknenarben, sonnengeschädigter Haut
  • Milchsäure-Peeling
    Feuchtigkeitsspendend, aufhellend – bei sensibler Haut, feinen Linien (im Gesicht, am Hals, am Dekolleté etc.), Mimikfalten, lichtbedingter Hautalterung (Photoaging)
  • Glycol-/Ferulasäure-Peeling
    Regenerierend und antioxidativ – ideal bei lichtgeschädigter, reifer oder strukturarmer Haut.
  • Brenztraubensäure-Peeling (Pyruvat)
    Zellstimulierend und peelend – wirkt tiefgreifend bei schlaffer, atrophischer Haut.
  • Salicylsäure-Peeling (BHA)
    Lipophil, porentief reinigend – bei Akne, Komedonen, fettiger und grobporiger Haut.
  • Bernsteinsäure-Peeling
    Entzündungshemmend, regenerierend – zellstimulierend bei gestresster, fahler oder unreiner Haut.
  • Tranexamsäure-Peeling
    Stark depigmentierend, antientzündlich – zur gezielten Behandlung von Melasma und Hyperpigmentierungen.

Die Wirkweise jedes Peelings unterscheidet sich je nach verwendeter Säure – aber der pH-Wert bleibt konstant. So können Sie als Behandler:in sicher sein, dass Sie die Reizstärke der Behandlung nicht über den pH-Wert, sondern gezielt über den Wirkstoff selbst steuern.

Vorteile für die tägliche Praxis

Der einheitliche pH-Wert bringt viele Vorteile für professionelle Anwender:innen mit sich:

  • Einheitliches Behandlungsschema: Alle Peelings folgen denselben zeitlichen und anwendungstechnischen Vorgaben.
  • Reduzierung von Fehlerquellen: Kein Risiko durch falsch eingeschätzte pH-Werte oder zu lange Einwirkzeiten.
  • Kalkulierbare Hautreaktionen: Die Reaktionstiefe ist durch die standardisierte pH-Spannung gut vorhersehbar.
  • Vereinfachte Produktschulung: Neue Mitarbeitende oder Auszubildende können schneller und sicherer eingearbeitet werden.
  • Hohe Flexibilität in der Indikationswahl: Unterschiedliche Hautzustände können individuell behandelt werden – bei gleichbleibender Anwendungssicherheit.

Ausnahme: Das Triacidos-Peeling

Das Triacidos-Peeling ist das einzige chemische Peeling von Utsukusy, das außerhalb des pH-Bereichs von 2,8–3,0 liegt. Es weist einen höheren pH-Wert (ca. 3,0–4,0) auf und eignet sich hervorragend für:

• Narben und Aknenarben
• Akne
• Pigmentflecken
• Hautverjüngung (Facial Rejuvenation)
• Anti-Falten-Behandlung
• Ganzheitliche Anti-Aging-Wirkung

Gegenanzeigen:

• Empfindliche Haut
• Schwere Formen von Dermatitis und Couperose

Das Triacidos-Peeling zeigt: Auch bei abweichender pH-Einstellung lässt sich Wirkung erzielen – wenn Konzept und Zielgruppe klar definiert sind.


Fazit dieses Abschnitts:
Mit der konsequenten Standardisierung auf einen pH-Wert von 2,8 bis 3,0 bietet Utsukusy Cosmetics ein professionelles und anwenderfreundliches System, das sich durch hohe Behandlungssicherheit, gleichbleibende Wirkung und einfache Handhabung auszeichnet.

Die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Wirkstoffen zu wählen, ohne ständig pH-Werte, Einwirkzeiten oder Neutralisationsphasen neu berechnen zu müssen, schafft eine enorme Erleichterung im Praxisalltag – besonders dann, wenn Peelings als Teil einer Kurbehandlung oder in Kombination mit anderen Verfahren (z. B. Microneedling, Ultraschall, Mesotherapie) eingesetzt werden.

Der durchdachte pH-Standard von Utsukusy bietet damit nicht nur chemisch fundierte Sicherheit, sondern auch praktischen Mehrwert für Sie als professionelle Anwender:in – und eine optimale Erfahrung für Ihre Kund:innen.

 

6. Vergleich: Fruchtsäuren im pH‑Kontext

Unterschiedliche Fruchtsäuren – einheitlicher pH-Wert

Fruchtsäuren unterscheiden sich in ihrer molekularen Struktur, Lipophilie, Penetrationstiefe und primären Wirkweise. Doch trotz dieser Unterschiede können sie im selben pH-Wirkbereich von 2,8 bis 3,0 formuliert werden – ohne an Wirksamkeit zu verlieren. Genau diesen Ansatz verfolgt Utsukusy Cosmetics.

Während andere Hersteller ihre Peelings individuell hinsichtlich pH und Einwirkzeit anpassen, folgt Utsukusy einem klaren Prinzip: Der pH bleibt konstant, die Wirkung ergibt sich aus der Säurewahl. Das erleichtert nicht nur die Handhabung, sondern auch die Therapieplanung in kurativen Behandlungsreihen.

Übersicht: Fruchtsäuren bei Utsukusy und ihr Einsatzbereich

Peeling Säuretyp pH-Wert Hauttyp / Indikation
Mandelsäure-Peeling 30 % AHA, großmolekular 2,8–3,0 Akne, Rosazea, empfindliche Haut
Milchsäure-Peeling 30 % AHA, feuchtigkeitsspendend 2,8–3,0 Pigmentstörungen, trockene, fahle Haut
Glycol-/Ferulasäure-Peeling AHA + Antioxidans 2,8–3,0 Reife Haut, UV-Schäden, Strukturverlust
Brenztraubensäure-Peeling 20 % Pyruvat, stimulierend 2,8–3,0 Atrophische Haut, Falten, regenerationsbedürftige Haut
Salicylsäure-Peeling 20 % BHA, lipophil 2,8–3,0 Unreine Haut, Komedonen, seborrhoische Haut
Bernsteinsäure-Peeling Succinic Acid 2,8–3,0 Entzündliche, gestresste, regenerationsbedürftige Haut
Tranexamsäure-Peeling Depigmentierend 2,8–3,0 Melasma, Hyperpigmentierungen, postinflammatorische Flecken
Triacidos-Peeling (Ausnahme) Kombination, pH > 3,5 ~3,0–4,0 Anti-Falten Behandlung, Akne,Aknenarben, Pigmentflecken

 

Warum funktioniert dieser Ansatz?

Utsukusy setzt gezielt auf Wirkdifferenzierung über die Säureart, nicht über den pH-Wert. Dadurch ergibt sich eine klare Systematik:

  • Die Reizstärke bleibt kontrolliert, da alle Peelings im exakt gleichen pH-Fenster arbeiten.
  • Die Wirkung wird über die Molekülgröße, Lipophilie und den Wirkmechanismus der Säure gesteuert.
  • Die Einwirkzeit ist immer identisch (4–8 Minuten), was die Behandlungsplanung massiv vereinfacht.

Das schafft nicht nur Vertrauen in die Anwendung, sondern erleichtert auch die Indikationswahl nach Hautzustand, ohne die Sicherheit oder Wirksamkeit zu kompromittieren.

 

Wann ist der höhere pH des Triacidos-Peelings von Vorteil?

Das Triacidos-Peeling bildet bewusst die Ausnahme. Mit einem pH-Wert um 3,0 bis 4,0 ist es deutlich milder formuliert und entfaltet seine Wirkung über eine längere Kontaktzeit. Es eignet sich besonders für:

  • sehr empfindliche oder sensibilisierte Haut
  • Haut mit aktiven Entzündungen
  • zarte Areale wie Hals und Dekolleté
  • Einsteigerbehandlungen

Diese Strategie erlaubt eine sanfte, aber nachhaltige Regeneration, ohne die Barrierefunktion übermäßig zu belasten.


Fazit dieses Abschnitts:
Trotz unterschiedlicher Wirkstoffe arbeitet die gesamte Fruchtsäurelinie von Utsukusy – mit Ausnahme des Triacidos-Peelings – im exakt definierten pH-Bereich von 2,8 bis 3,0. Dadurch lassen sich individuelle Hautbedürfnisse gezielt behandeln, ohne jedes Mal Anwendungsschema, pH-Wert oder Risiko neu bewerten zu müssen. Das erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern auch Ihre Effizienz im Praxisalltag.

 

7. Praxishinweise

Die professionelle Anwendung – Schritt für Schritt

Der pH-Wert eines Fruchtsäurepeelings ist nur dann sinnvoll steuerbar, wenn Anwendung, Vorbereitung und Nachsorge präzise abgestimmt sind. Durch die standardisierte pH-Einstellung auf 2,8–3,0 bei allen Utsukusy-Peelings (außer Triacidos) profitieren Sie von einem klaren und durchgängigen Protokoll, das sich für alle Hauttypen individuell anpassen lässt – ohne Kompromisse bei Sicherheit und Wirkung.

1. Hautvorbereitung: Die Basis für eine gleichmäßige Wirkung

Vor dem Auftragen eines Fruchtsäurepeelings muss die Haut optimal vorbereitet sein. Ziel ist es, die Haut zu entfetten, Rückstände zu entfernen und den natürlichen pH-Wert gezielt abzusenken, um die Aufnahme der Säure zu optimieren.

Empfohlene Schritte:

  • Reinigung mit einem pH-neutralen Cleanser
    Entfernt oberflächlichen Talg, Make-up und Schmutzpartikel.
  • Auftragen einer Pre-Peel Solution (z. B. Utsukusy Pre-Peel)
    • senkt den pH-Wert der Haut schonend vor
    • entfettet tiefenwirksam
    • sorgt für gleichmäßige Penetration des Peelings

2. Anwendung: Einwirkzeit, Hautbeobachtung, Neutralisation

Dank des einheitlichen pH-Werts zwischen 2,8 und 3,0 beträgt die empfohlene Einwirkzeit bei allen Utsukusy Peelings 4 bis 8 Minuten.

Vorgehen:

  • Peeling gleichmäßig mit Pinsel oder Wattepad auftragen
  • Hautreaktion fortlaufend beobachten (z. B. Prickeln, Erythem, gleichmäßige Rötung)
  • bei stärkerer Reaktion: sofort mit Post-Peel Solution neutralisieren
  • nach der regulären Zeit: vollständige Neutralisation mit Utsukusy Post-Peel

Neutralisation ist obligatorisch! Auch wenn keine starke Reaktion sichtbar ist, muss das Peeling nach Ablauf der Zeit immer neutralisiert werden, um die Hautbarriere zu stabilisieren.


3. Nachsorge: Schutz & Regeneration

Die Haut ist nach einem Fruchtsäurepeeling temporär sensibilisiert. Um Nebenwirkungen zu vermeiden und die Regeneration zu fördern, ist eine gezielte Nachpflege entscheidend.

Empfohlene Produkte direkt nach dem Peeling:

Vermeiden Sie in den ersten 48 Stunden:

  • Retinol, Retinal oder hochdosiertes Vitamin C
  • intensive Massagen, Hitze oder mechanische Reizung
  • Make-up, insbesondere bei empfindlicher oder verletzter Haut

4. Behandlung nach Hauttyp

Für empfindliche Haut:

  • Milchsäure, Bernsteinsäure oder Tranexamsäure

Für unreine Haut:

  • Salicylsäure, Mandelsäure oder Tranexamsäure

Bei Pigmentstörungen:

  • Tranexamsäure oder Mandelsäure

Für reife, fahle Haut:

  • Glycol-/Ferulasäure oder Brenztraubensäure

Fazit dieses Abschnitts:
Eine durchdachte Vorbereitung, klar definierte Einwirkzeit und strukturierte Nachpflege sind essenziell für eine erfolgreiche Fruchtsäurebehandlung. Der einheitliche pH-Wert der Utsukusy Peelings macht die Anwendung nicht nur sicherer, sondern auch effizienter – ohne ständige Anpassung von Einwirkzeit oder Neutralisationsstrategie. So können Sie sich voll und ganz auf das Hautbild und das individuelle Therapieziel konzentrieren.

 

8. FAQ – Häufig gestellte Fragen

1. Muss der pH-Wert eines Fruchtsäurepeelings exakt bei 2,8 liegen?

Nein. Es gibt nicht den einen perfekten pH-Wert, sondern einen sinnvollen Wirkbereich. Für professionelle Peelings hat sich der Bereich von pH 2,8 bis 3,0 bewährt. Innerhalb dieser Spanne ist die Wirkung stark genug, um eine effektive Exfoliation zu erreichen – gleichzeitig aber kontrolliert genug, um Hautreizungen zu vermeiden. Utsukusy Cosmetics nutzt diesen Bereich standardisiert bei allen chemischen Peelings (außer Triacidos), um eine konstante und sichere Behandlung zu gewährleisten.


2. Warum wirken Peelings mit höherem pH-Wert schwächer?

Der pH-Wert bestimmt, wie viel der enthaltenen Fruchtsäure in freier, biologisch aktiver Form vorliegt. Je höher der pH-Wert, desto geringer ist der Anteil der freien Säuremoleküle – und desto schwächer die Wirkung.
Beispiel: Ein Mandelsäurepeeling mit pH 4,0 hat deutlich weniger aktive Wirkung als dasselbe Produkt bei pH 2,8 – selbst bei identischer Konzentration.


3. Was passiert, wenn der pH-Wert unter 2,8 liegt?

Ein pH-Wert unter 2,8 erhöht die sogenannte freie Säurefraktion nochmals deutlich – damit aber auch das Risiko für:

  • Rötungen und Brennen
  • Barrierestörungen
  • Mikroentzündungen
  • postinflammatorische Hyperpigmentierung (besonders bei dunkleren Hauttypen)

Solche Werte können in medizinischen Kontexten gerechtfertigt sein, z. B. in der Dermatologie – für kosmetische Anwendungen hingegen sind sie nicht empfehlenswert.


4. Warum ist das Triacidos-Peeling von Utsukusy eine Ausnahme?

Das Triacidos-Peeling enthält eine hohe Konzentration an Alpha-Hydroxysäuren, Beta-Hydroxysäuren und Enzymaktivatoren, die bei Hautproblemen wie Akne, Narben, Falten und Unreinheiten wirksam unterstützen. Es kombiniert Glykolsäure und Milchsäure mit einem Acrylsäure-Copolymer und Methylnicotinat. Trotz seines höheren pH-Wertes von etwa 3,0 bis 4,0 ist es ideal für:

• Narben und Aknenarben
• Akne
• Pigmentflecken
• Hautverjüngung (Facial Rejuvenation)
• Anti-Falten-Behandlung
• Ganzheitliche Anti-Aging-Wirkung

Gegenanzeigen:

• Empfindliche Haut
• Schwere Formen von Dermatitis und Couperose


5. Kann ich mehrere Peelings mit dem gleichen pH-Wert kombinieren?

Ja – genau das ist ein großer Vorteil der Utsukusy-Systematik. Da alle Peelings (außer Triacidos) auf den gleichen pH-Bereich eingestellt sind, können sie in Zyklen oder auch bei alternierenden Anwendungen sicher kombiniert werden. So können Sie die Wirkung individualisieren, ohne unterschiedliche Einwirkzeiten oder Reizpotenziale kalkulieren zu müssen.


6. Muss ich die Einwirkzeit trotzdem individuell anpassen?

Die empfohlene Einwirkzeit beträgt 4 bis 8 Minuten – und ist für alle Utsukusy-Peelings (mit pH 2,8–3,0) gleich. Dennoch gilt: Die Reaktion der Haut entscheidet.
Je nach Hauttyp, Vorerfahrung und aktuellem Hautzustand kann eine verkürzte oder volle Einwirkzeit sinnvoll sein. Beobachten Sie die Haut genau – bei Rötung, Brennen oder Frosting bitte vorzeitig neutralisieren.


Fazit dieses Abschnitts:
Viele Unsicherheiten im Umgang mit Fruchtsäurepeelings lassen sich durch ein fundiertes Verständnis des pH-Werts auflösen. Utsukusy bietet mit seinem einheitlichen System eine anwenderfreundliche, sichere und effektive Lösung für alle, die chemische Peelings professionell einsetzen. Die häufigsten Fragen zeigen: Wer den pH-Wert beherrscht, beherrscht die Wirkung.

 

9. Zusammenfassung & Empfehlung

pH-Wert im Fruchtsäurepeeling: Der unterschätzte Erfolgsfaktor

Fruchtsäurepeelings sind eine der wirkungsvollsten Maßnahmen in der professionellen Kosmetik – vorausgesetzt, sie werden sicher und zielgerichtet eingesetzt. Dabei entscheidet nicht allein die Säureart oder Konzentration über den Behandlungserfolg, sondern vor allem der pH-Wert. Er steuert, wie aktiv eine Säure tatsächlich auf die Haut wirkt, wie tief sie eindringt und wie gut sie vertragen wird.

Ein pH-Bereich von 2,8 bis 3,0 hat sich in der professionellen Praxis als idealer Kompromiss zwischen Wirksamkeit und Hautsicherheit etabliert. Innerhalb dieses Bereichs ist die freie Säurefraktion hoch genug für eine intensive Wirkung, gleichzeitig aber mild genug, um die Hautbarriere nicht nachhaltig zu schädigen.

Utsukusy Cosmetics: Ein durchdachtes System mit Konzept

Utsukusy Cosmetics hat diesen Zusammenhang konsequent in die Praxis übersetzt. Mit der einheitlichen Einstellung aller chemischen Peelings – Mandelsäure, Milchsäure, Glycol-/Ferulasäure, Salicylsäure, Pyruvat, Tranexamsäure, Bernsteinsäure – auf pH 2,8 bis 3,0 bietet das Unternehmen ein sicheres, klares und effektiv steuerbares Peelingsystem.

Für Sie als Kosmetiker:in oder Heilpraktiker:in bedeutet das:

  • Gleichbleibende Einwirkzeiten (4–8 Minuten) bei allen Peelings
  • Hohe Planbarkeit und Sicherheit in der Anwendung
  • Individuelle Behandlungssteuerung über die Wahl der Säure, nicht über pH oder Konzentration
  • Zuverlässige Ergebnisse für Ihre Kund:innen

Das Triacidos-Peeling bildet bewusst die Ausnahme – mit einem höheren pH-Wert für besonders empfindliche Hauttypen oder sanfte Einstiegstherapien.


Unsere Empfehlung

Wenn Sie mit Fruchtsäurepeelings arbeiten – oder in dieses hochwirksame Behandlungsfeld einsteigen möchten – achten Sie künftig nicht nur auf die Prozentangabe der Säure, sondern vor allem auf den eingestellten pH-Wert. Er ist der maßgebliche Steuerhebel für Wirkung, Tiefe und Verträglichkeit.

Ein standardisierter pH-Wert im Bereich von 2,8 bis 3,0, wie ihn Utsukusy Cosmetics vorgibt, bringt Ihnen:

  • Sicherheit
  • Flexibilität
  • und höchste Professionalität in der Anwendung.

 

Dies könnte Sie auch interessieren: