Welches Fruchtsäurepeeling bei Aknenarben?
Fruchtsäurepeeling bei Aknenarben – ist dies sinnvoll? Durchaus! Aknenarben führen bei Betroffenen oftmals lebenslang zu schweren psychischen Belastungen. Insbesondere bei schweren Verläufen von Akne-Erkrankungen können deutlich sichtbare Aknenarben zurückbleiben, die jedoch mit Hilfe eines Fruchtsäurepeelings gemildert werden können.

1. Einleitung
Aknenarben professionell behandeln: Warum Fruchtsäurepeelings eine zentrale Rolle spielen
Aknenarben stellen für viele Betroffene nicht nur ein ästhetisches Problem dar, sondern auch eine emotionale Belastung. Insbesondere atrophe Narben – also eingesunkene Narben, die durch den Abbau von Kollagen infolge entzündlicher Akneprozesse entstehen – gehören zu den häufigsten Hautveränderungen, die von professionellen Anwenderinnen und Anwendern wie Kosmetikerinnen und Heilpraktikerinnen behandelt werden. In ihrer ausgeprägten Form, etwa als „ice pick“- oder „boxcar“-Narben, beeinträchtigen sie das Hautbild nachhaltig und lassen sich durch reine Pflegeprodukte kaum verbessern.
Gerade in der professionellen Kabinenbehandlung eröffnet sich hier ein wirkungsvolles und zugleich vergleichsweise niedrigschwelliges Behandlungsfeld: Fruchtsäurepeelings (AHA) sowie ausgewählte Wirkstoffpeelings wie Salicylsäure (BHA) oder Tranexamsäure sind essenzielle Tools in der Behandlung atropher Aknenarben. Ihr Einsatz ist nicht nur wissenschaftlich gut belegt, sondern auch praxiserprobt – insbesondere in Behandlungsplänen, die auf regelmäßige Anwendungen mit ansteigender Intensität setzen.
Fruchtsäurepeelings fördern die Abschilferung der oberen Hautschichten (Exfoliation), aktivieren die Zellneubildung und unterstützen langfristig die Kollagenregeneration in der Tiefe. Bei regelmäßigem Einsatz verbessern sie sichtbar die Narbenstruktur, mildern Unebenheiten und tragen zur Harmonisierung des Teints bei. Ergänzend dazu entfalten Wirkstoffe wie Salicylsäure ihre Stärke in der Porenreinigung und Entzündungshemmung, während Tranexamsäure gezielt gegen postinflammatorische Hyperpigmentierungen wirkt – ein häufiges Begleitproblem bei Akne und deren Abheilung.
Für professionelle Behandler*innen ist es daher entscheidend, nicht nur die richtige Peeling-Substanz zu wählen, sondern auch die passende Behandlungsstrategie – individuell abgestimmt auf Hauttyp, Narbenbild und Empfindlichkeit.
2. Hintergrund: Hautstruktur und Narbenbildung bei Akne
Wie entstehen atrophe Narben – und warum sind sie so schwer zu behandeln?
Um die Wirksamkeit von Fruchtsäurepeelings bei Aknenarben richtig einordnen zu können, ist ein grundlegendes Verständnis der Hautstruktur und der zugrunde liegenden Prozesse entscheidend. Besonders bei atrophen Narben – den typischen eingesunkenen Hautveränderungen nach entzündlicher Akne – sind tiefergehende Gewebeschäden die Ursache.
Entzündung als Auslöser struktureller Hautveränderungen
Atrophe Narben entstehen, wenn während eines entzündlichen Akneprozesses das umliegende Gewebe – insbesondere Kollagen- und Elastinfasern in der Dermis – geschädigt wird. Durch die überschießende Immunantwort des Körpers kommt es nicht nur zur Zerstörung von Talgdrüsen und Gewebe, sondern auch zu einer gestörten Wundheilung. Statt das geschädigte Gewebe vollständig zu regenerieren, bleibt ein strukturelles Defizit zurück – in Form einer Einsenkung.
Diese Narben zeigen sich je nach Ausprägung in verschiedenen Formen:
- Ice Pick Narben: sehr tief, spitz zulaufend, schwer zu behandeln
- Boxcar Narben: breiter, oft mit scharfen Rändern, mitteltief
- Rolling Scars: wellenförmige Einziehungen durch fibrotische Stränge im Gewebe
Warum oberflächliche Behandlungen meist nicht ausreichen
Klassische Pflegeprodukte oder oberflächliche Peelings zeigen bei atrophen Narben nur begrenzte Wirkung, da sie in der Regel nicht tief genug in die Haut vordringen, um die strukturellen Defizite zu adressieren. Professionelle Peelings – insbesondere mit Frucht- oder Salicylsäure – wirken deutlich intensiver: Sie fördern die kontrollierte Ablösung oberer Hautschichten, regen die fibroblastische Aktivität an und können so langfristig die Neubildung von Kollagen stimulieren.
Zudem verbessern sie die Aufnahmefähigkeit der Haut für begleitende Wirkstoffe – ein wichtiger Vorteil in der Kombinationsbehandlung.
Die Rolle der Epidermisdicke und des Zellturnovers
Aknenarben gehen nicht nur mit einer gestörten Dermisstruktur einher, sondern häufig auch mit einem verlangsamten Zellumsatz. Durch die gezielte Anwendung von chemischen Peelings lässt sich dieser Prozess wieder aktivieren. Die Folge: Die Epidermis wird gleichmäßiger, die Hautoberfläche glatter und das Hautbild insgesamt verfeinert.
In Kombination mit Wirkstoffen zur Pigmentregulierung (wie Tranexamsäure) lassen sich auch Begleiterscheinungen wie postinflammatorische Hyperpigmentierung (PIH) effektiv mitbehandeln – was den ganzheitlichen Nutzen professioneller Peelings bei Aknenarben nochmals unterstreicht.
Im nächsten Abschnitt beleuchten wir die Wirkmechanismen der verschiedenen Säuretypen, um zu verstehen, welche Wirkstoffe bei welchen Narbenbildern die besten Ergebnisse erzielen.
3. Wirkmechanismus: Fruchtsäuren vs. Salicylsäure vs. Tranexamsäure
Welche Säure wirkt wie – und bei welcher Art von Aknenarben?
Im professionellen Umgang mit chemischen Peelings ist es entscheidend, die unterschiedlichen Wirkweisen der verwendeten Säuren genau zu kennen. Denn nicht jede Säure eignet sich gleichermaßen für jede Form von Aknenarben oder Hauttyp. Besonders bei atrophen Narben sowie begleitender postinflammatorischer Hyperpigmentierung (PIH) können gezielt ausgewählte Säuren – entweder einzeln oder kombiniert – deutliche Verbesserungen erzielen.
Alpha-Hydroxysäuren (AHAs) – z. B. Mandelsäure
Fruchtsäuren wie Mandelsäure gehören zur Gruppe der Alpha-Hydroxysäuren. Sie wirken primär auf die oberste Hautschicht (Stratum corneum) und entfalten dort eine keratolytische Wirkung: Die Verbindungen zwischen abgestorbenen Hornzellen werden gelöst, die Haut beginnt sich kontrolliert zu schälen. Gleichzeitig wird der Zellumsatz (Turnover) in der Epidermis beschleunigt – ein entscheidender Mechanismus bei der Behandlung oberflächlicher Narbenstrukturen.
Mandelsäure besitzt eine relativ große Molekülstruktur, wodurch sie langsamer und gleichmäßiger in die Haut eindringt. Das macht sie besonders geeignet für empfindliche, reaktive Haut sowie für Kund*innen mit einer Neigung zu Entzündungen. Darüber hinaus wirkt sie antibakteriell, was sie zu einer idealen Wahl bei öliger, unreiner Haut macht – ein häufiges Begleitsymptom bei Narbenbildung nach Akne.
Wirkungsschwerpunkte:
- Förderung der Zellerneuerung
- Milderung oberflächlicher Narben
- Verbesserung des Hautreliefs
- Antibakterielle Effekte bei akneanfälliger Haut
Beta-Hydroxysäuren (BHAs) – z. B. Salicylsäure
Im Gegensatz zu den wasserlöslichen AHAs ist Salicylsäure fettlöslich. Dadurch kann sie tief in die Poren eindringen, Talg lösen und komedolytisch wirken – ein entscheidender Vorteil bei vernarbter, gleichzeitig unreiner Haut.
Darüber hinaus besitzt Salicylsäure ausgeprägt entzündungshemmende Eigenschaften. Bei regelmäßiger Anwendung führt sie zu einer sichtbaren Glättung des Hautbilds und kann das Erscheinungsbild von tieferliegenden Narben durch Anregung der kollagenen Neubildung verbessern. Ihre Tiefenwirkung macht sie zur bevorzugten Wahl bei talgreicher, verdickter und entzündungsanfälliger Haut mit postakneotischen Strukturen.
Wirkungsschwerpunkte:
- Tiefenreinigung der Poren
- Lösung von Talgverstopfungen
- Glättung und Verfeinerung vernarbter Haut
- Entzündungshemmung und Reduktion aktiver Akne
Tranexamsäure – kein klassisches Fruchtsäurepeeling, aber extrem wirksam
Tranexamsäure zählt weder zu den AHAs noch zu den BHAs – sie ist eine synthetisch gewonnene Aminosäure, die ursprünglich in der Medizin zur Hemmung von Blutungen eingesetzt wurde. In der ästhetischen Kosmetik hat sie sich jedoch als hochwirksamer Wirkstoff zur Behandlung von Hyperpigmentierungen etabliert, insbesondere zur Reduktion von PIH – ein häufiges Problem nach Abheilung entzündlicher Akne.
Ihre Wirkung beruht auf der Hemmung der Tyrosinaseaktivität in den Melanozyten, wodurch die übermäßige Melaninbildung unterdrückt wird. Tranexamsäure ist besonders interessant als ergänzende Pflege nach Peelingbehandlungen, um Pigmentverschiebungen vorzubeugen oder bestehende aufzuhellen.
Wirkungsschwerpunkte:
- Aufhellung postinflammatorischer Hyperpigmentierung (PIH)
- Hemmung von Melaninbildung
- Sehr gute Verträglichkeit, auch bei empfindlicher Haut
- Ideal in Kombination mit Mandelsäure oder Salicylsäure
Fazit dieses Abschnitts:
Während Fruchtsäuren wie Mandelsäure in erster Linie das Hautbild glätten und den Zellumsatz stimulieren, punktet Salicylsäure durch ihre tiefenwirksame Reinigung und entzündungshemmende Wirkung. Tranexamsäure wiederum ist eine wertvolle Ergänzung bei pigmentierten Aknenarben. Die gezielte Auswahl – oder Kombination – dieser Wirkstoffe erlaubt eine individualisierte Behandlung von Aknenarben, abgestimmt auf Hauttyp, Narbenform und Zusatzproblematiken wie PIH.
Im nächsten Schritt werfen wir einen detaillierten Blick auf die Stärken und Einsatzgebiete jeder einzelnen Säure, beginnend mit der sanft wirksamen Mandelsäure.
4. Vergleich der empfohlenen Säuren für Aknenarben
Professionelle Anwender*innen wissen: Die Auswahl der richtigen Säure ist entscheidend für den Behandlungserfolg bei Aknenarben. Jede Säure hat ihr spezifisches Wirkspektrum, das – gezielt eingesetzt – exzellente Ergebnisse ermöglichen kann. In diesem Abschnitt stellen wir die drei wichtigsten Wirkstoffe für die Behandlung atropher Aknenarben vor: Mandelsäure, Salicylsäure und Tranexamsäure.
4.1 Mandelsäure – das milde Multitalent
Mandelsäure gehört zur Gruppe der Alpha-Hydroxysäuren (AHAs) und überzeugt durch ihre ausgezeichnete Verträglichkeit. Aufgrund ihrer großen Molekülstruktur dringt sie langsamer in die Haut ein als z. B. Glykolsäure, was sie zu einer idealen Säure bei empfindlicher oder zu Entzündungen neigender Haut macht – ein häufiger Hautzustand nach aknebedingten Schädigungen.
Sie wirkt:
- Exfolierend: Fördert die Ablösung abgestorbener Hautzellen und ebnet so das Hautrelief.
- Stimulativ: Regt die Kollagenneubildung in der Dermis an, was langfristig das Erscheinungsbild atropher Narben verbessert.
- Antibakteriell: Hemmt das Wachstum aknetypischer Bakterien (Cutibacterium acnes) und reduziert Entzündungsneigung.
- Pigmentausgleichend: Leichte Aufhellung postinflammatorischer Hyperpigmentierungen.
Geeignet für:
- Empfindliche, dünne Haut
- Leichte bis mittelgradige Aknenarben
- Reaktive Haut mit aktiver Akne
- Hauttypen I–IV (Fitzpatrick)
Utsukusy Mandelsäurepeeling:
Mit 30 % Mandelsäure in pH-kontrollierter Formulierung ist das Utsukusy Mandelsäurepeeling ein hervorragendes Werkzeug für Behandler*innen, die ein schonendes, aber effektives AHA-Peeling für Narbenbehandlung suchen.
→ Zum Produkt im Shop
4.2 Salicylsäure – tiefenwirksamer Klassiker bei vernarbter Problemhaut
Salicylsäure (BHA) ist besonders für Patient*innen mit ölreicher, komedogener und entzündlicher Haut geeignet – ein Zustand, der häufig mit Aknenarben kombiniert auftritt. Ihre lipophile Struktur erlaubt es ihr, tief in die Poren einzudringen, Talg zu lösen und verhornte Ausgänge zu befreien.
Wirkweise:
- Komedolytisch: Verhindert neue Unreinheiten und schafft ein sauberes Hautmilieu.
- Antientzündlich: Hemmt aktive Entzündungen, die Narbenbildung begünstigen.
- Keratolytisch: Glättet das Hautbild und verbessert unregelmäßige Narbenoberflächen.
- Stimuliert Fibroblasten: Fördert in der Tiefe die Kollagensynthese – wichtig bei eingesunkenen Narben.
Geeignet für:
- Fettige, unreine oder grobporige Haut
- Tieferliegende Narben mit Talgstau
- Hauttypen I–IV (bei dunkler Haut mit Vorsicht!)
Utsukusy Salicylsäurepeeling:
Das Peeling enthält Salicylsäure in professioneller Konzentration – ideal für die Behandlung vernarbter, seborrhoischer Hautzustände.
→ Zum Produkt im Shop
4.3 Tranexamsäure – gezielte Hilfe bei postinflammatorischer Hyperpigmentierung (PIH)
Tranexamsäure ist kein Fruchtsäurepeeling im klassischen Sinne, sondern ein hochwirksamer Wirkstoff gegen Pigmentstörungen – insbesondere bei PIH, wie sie häufig nach entzündlicher Akne oder aggressiven Peelingverfahren auftritt. Durch die Hemmung der Tyrosinase verhindert Tranexamsäure die Überproduktion von Melanin.
Effekte:
- Reduktion von Hyperpigmentierung – auch bei dunkleren Hauttypen (Fitzpatrick IV–VI)
- Vorbeugung gegen neue Pigmentstörungen nach Peeling oder Microneedling
- Stark verträglich – auch für reaktive oder irritierte Haut geeignet
- Ideal in Kombination mit AHA oder BHA zur Komplettbehandlung von Aknefolgen
Geeignet für:
- Haut mit sichtbarer PIH
- Nachbehandlung nach chemischen Peelings oder Needling
- Hauttypen I–VI (besonders bei Pigmentneigung)
Utsukusy Tranexamsäure-Peeling:
Das Peeling basiert auf 5 % Tranexamsäure und eignet sich hervorragend zur professionellen Anwendung nach oder zwischen Fruchtsäurepeelings.
→ Zum Produkt im Shop
Fazit dieses Abschnitts:
Mandelsäure ist das Mittel der Wahl bei empfindlicher, reaktiver Haut mit flachen Narben. Salicylsäure wirkt stärker in der Tiefe und ist ideal bei öliger Haut mit entzündlicher Komponente. Tranexamsäure rundet das Behandlungsspektrum ab, wenn es darum geht, Pigmentverschiebungen nach Akne oder Peeling zu korrigieren. Professionelle Anwender*innen können durch die gezielte Auswahl – oder Kombination – dieser Wirkstoffe einen maßgeschneiderten Behandlungsplan für Aknenarben erstellen.
Im nächsten Abschnitt zeigen wir praxisorientiert, wie Sie diese Wirkstoffe gezielt in der Kabine anwenden, welche Konzentrationen sinnvoll sind und worauf bei Hauttypen und Narbenarten besonders zu achten ist.
5. Anwendung in der Praxis (für Kosmetikerinnen & Heilpraktikerinnen)
Professionelle Peelingbehandlungen bei Aknenarben gezielt und sicher durchführen
Die erfolgreiche Behandlung von Aknenarben mit Fruchtsäure- und Wirkstoffpeelings erfordert ein präzises Vorgehen und ein tiefes Verständnis für Hautphysiologie, Narbentypen und Reaktionsverhalten. Für professionelle Anwenderinnen wie Kosmetikerinnen und Heilpraktiker*innen gilt: Nur durch eine differenzierte Anwendungsstrategie lassen sich sichtbare und nachhaltige Ergebnisse erzielen – bei gleichzeitig maximaler Hautsicherheit.
Hautanalyse als Grundlage der Behandlungsplanung
Vor der ersten Anwendung steht eine gründliche Anamnese und Hautanalyse. Entscheidend ist dabei:
- Hauttypbestimmung (nach Fitzpatrick): z. B. Reaktionsverhalten auf Licht, Neigung zu PIH
- Narbenklassifikation: flache postakneotische Makula, atrophe „ice pick“- oder „boxcar“-Narben
- Zustand der Talgproduktion: ölig vs. trocken
- Vorhandensein aktiver Akne: entzündlich? komedogen?
- Begleitprobleme: z. B. Hyperpigmentierungen, Couperose, Barrierestörungen
Diese Parameter entscheiden über die Auswahl der Peelingart, Konzentration und Kombinationsstrategie.
Konzentrationen und Behandlungsabstände
Mandelsäure:
- Ideal bei empfindlicher, akneanfälliger Haut
- Konzentrationen: 30 %
- pH-Wert: ca. 2,8–3,0
- Behandlungsintervall: alle 8–14 Tage (je nach Hautreaktion)
Salicylsäure:
- Für ölige, entzündliche, komedogene Haut mit tiefen Narben
- Konzentrationen:
- pH-Wert: ca. 3,0
- Behandlungsintervall: alle 10–14 Tage
- Wichtig: Nicht bei sehr trockener oder geschädigter Haut anwenden
Tranexamsäure:
- Kein Fruchtsäure-Peeling im klassischen Sinne
- Einsatz nach oder zwischen Peelings zur Behandlung von PIH
- Konzentrationen: 5 % (z. B. im Utsukusy-Peeling)
- Anwendbar 1× wöchentlich (oder als Kur für 4–6 Wochen)
Behandlungsablauf – Schritt für Schritt
1. Vorbereitung:
- Haut gründlich reinigen (z. B. mit Mizellenwasser oder Reinigungsmilch)
- Haut entfetten mit einem Pre-Peel-Solution
- Aufklärung und Einverständniserklärung (inkl. Lichtschutz-Hinweis)
2. Peelinganwendung:
- Gleichmäßiges Auftragen mit Pinsel, Wattepad oder Spatel
- Einwirkzeit beachten (je nach Produkt, Hauttyp und Reaktion: 4–8 Minuten)
- Sichtbare Reaktionen kontrollieren: Erythem, Brennen, weiße Flecken
3. Neutralisation (bei AHAs):
- Mandelsäure: Mit Post Peel-Solution (Einwirkzeit 2-4 Minuten) neutralisieren, anschließend mit kaltem Wasser abnehmen
- Salicylsäure von Utsukusy Cosmetics: Mit Post Peel-Solution (Einwirkzeit 2-4 Minuten) neutralisieren, anschließend mit kaltem Wasser abnehmen
4. Nachbehandlung:
- Beruhigende Maske oder Serum (z. B. mit Panthenol, Hyaluron, Centella Asiatica)
- Abschlusspflege mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF 50+)
- Aufklärung zur Heimpflege und Vermeidung von Reizen (Sonne, mechanische Peelings, Retinol)
Besondere Hinweise für professionelle Anwender*innen
- Hautreaktionen beobachten: Ein leichtes Kribbeln ist normal, Blasen oder starkes Brennen sind Warnsignale.
- Behandlungsdauer anpassen: Weniger ist mehr – lieber mehrere sanfte Sitzungen als eine zu aggressive Anwendung.
- Hauttypen V–VI: Besondere Vorsicht bei PIH-Neigung – hier ist Tranexamsäure essenziell.
- Kombinationsprotokolle (siehe nächster Abschnitt): Wechselanwendungen oder kurweise Kombinationen erzielen oft die besten Resultate.
Fazit dieses Abschnitts:
Professionelle Fruchtsäurepeelings bei Aknenarben verlangen nicht nur Fachwissen, sondern auch Fingerspitzengefühl. Durch eine strukturierte Vorgehensweise – von der differenzierten Hautanalyse über eine individuell abgestimmte Peelingstrategie bis zur sorgfältigen Nachsorge – wird der Behandlungserfolg maßgeblich beeinflusst. Im nächsten Kapitel erfahren Sie, wie Sie verschiedene Säuren effektiv kombinieren können, um auch komplexere Narbenbilder nachhaltig zu verbessern.
6. Kombinationsstrategien für Fruchtsäurepeelings bei Aknenarben
Mehr Wirkung durch gezielte Kombination von Peelings und Wirkstoffen
Die Behandlung von Aknenarben verlangt häufig mehr als nur den Einsatz einer einzelnen Säure. Gerade bei komplexeren Hautbildern mit atrophen Narben, aktiver Akne und postinflammatorischer Hyperpigmentierung (PIH) erzielen Sie als professioneller Behandlerin beste Ergebnisse durch abgestimmte Kombinationsbehandlungen. Dabei gilt: Nicht jede Säure lässt sich beliebig mit anderen kombinieren – Ziel ist immer eine Synergie ohne unnötige Irritation.
AHA + BHA im Wechsel oder in Kurform
Die Kombination von Mandelsäure (AHA) und Salicylsäure (BHA) hat sich bei atrophen Narben und gleichzeitiger unreiner Haut besonders bewährt. Hierbei können Sie auf zwei Weisen arbeiten:
1. Sitzungsweiser Wechsel:
- Sitzung 1: Mandelsäure zur Glättung, Anregung des Zellturnovers
- Sitzung 2 (nach 10–14 Tagen): Salicylsäure zur Tiefenreinigung und Entzündungshemmung
- Fortlaufend im Wechsel über 4–8 Wochen
2. Kurprotokoll:
- Woche 1: Mandelsäure
- Woche 2: Salicylsäure
- Woche 3: Mandelsäure
- Woche 4: Kombination mit Tranexamsäure zur Aufhellung von PIH
Diese Methode eignet sich besonders bei Patient*innen mit komplexer Narbenstruktur und öliger Haut, bei denen zusätzlich die Entzündungsneigung reduziert werden muss.
Ergänzung durch Tranexamsäure – gezielte PIH-Korrektur
Tranexamsäure lässt sich optimal in den Behandlungsplan integrieren, wenn Pigmentstörungen zusätzlich zum Narbenrelief vorliegen. Dies betrifft insbesondere Kund*innen mit dunklerem Hauttyp oder starker Neigung zu postinflammatorischer Hyperpigmentierung.
Einsatzmöglichkeiten:
- Nach dem Peeling: Tranexamsäure-Serum oder -Maske direkt im Anschluss an Mandelsäure oder Salicylsäure
- Zwischen den Sitzungen: Anwendung 1× pro Woche zur Unterstützung der Depigmentierung
- Kurweise für 4–6 Wochen bei deutlich sichtbarer PIH
Synergien mit weiteren Wirkstoffen
Ergänzend zu den Säuren und Tranexamsäure können zusätzliche Wirkstoffe die Behandlung unterstützen – besonders in der Heimpflegephase oder als Kurzusatz:
- Vitamin C: unterstützt die Aufhellung von Pigmenten und schützt vor oxidativem Stress
- Niacinamid: stärkt die Hautbarriere und reduziert ebenfalls Pigmentverschiebungen
- Hyaluronsäure: wirkt hydratisierend und mildert temporäre Trockenheit nach Peelings
- Centella Asiatica & Panthenol: fördern die Regeneration nach intensiveren Treatments
Wann Kombinationen nicht sinnvoll sind
Trotz aller Synergien gibt es Konstellationen, in denen eine Kombination vermieden werden sollte:
- Bei Barriereschäden oder starker Reizung: Keine gleichzeitige Anwendung mehrerer Peelings
- Bei sehr heller, dünner Haut (Fitzpatrick I) mit Neigung zu Couperose
- Bei nicht stabil behandelter aktiver Akne: Erst entzündungsfreie Phase abwarten
In diesen Fällen sollte die Behandlung mit Monopräparaten in niedriger Konzentration begonnen und je nach Reaktion ausgebaut werden.
Fazit dieses Abschnitts:
Mit durchdachten Kombinationsstrategien lassen sich unterschiedliche Wirkmechanismen intelligent verknüpfen – ohne die Haut zu überfordern. Für die Behandlung von Aknenarben gilt dabei: Mandelsäure und Salicylsäure ergänzen sich ideal, Tranexamsäure ist ein entscheidender Baustein zur Vermeidung und Behandlung von Pigmentverschiebungen. Durch individuell angepasste Behandlungsprotokolle steigern Sie nicht nur die Wirksamkeit – sondern auch die Zufriedenheit Ihrer Kund*innen.
7. Sicherheit & Kontraindikationen
Was Sie als Profi bei Fruchtsäurepeelings gegen Aknenarben unbedingt beachten sollten
So wirksam Fruchtsäure- und Wirkstoffpeelings bei der professionellen Behandlung von Aknenarben auch sind – ihr Einsatz erfordert fundiertes Fachwissen, Präzision und verantwortungsvolles Handeln. Denn falsch angewendet oder bei ungeeigneter Haut können chemische Peelings nicht nur zu Reizungen führen, sondern im schlimmsten Fall bestehende Hautprobleme verschärfen. Eine strukturierte Risikoabschätzung gehört daher zu jeder Behandlung dazu.
Typische Risiken bei chemischen Peelings
1. Reizung und Rötung:
Vorübergehende Hautrötungen und ein leichtes Brennen während und nach dem Peeling sind normal. Werden jedoch falsche Konzentrationen gewählt oder reagiert die Haut überempfindlich, kann es zu anhaltenden Irritationen kommen.
2. Hyperpigmentierung (PIH):
Vor allem bei dunkleren Hauttypen (Fitzpatrick IV–VI) kann eine ungeschützte Haut nach dem Peeling überreagieren und mit postinflammatorischer Hyperpigmentierung reagieren. Dies betrifft besonders aggressive Peels oder Behandlungen ohne adäquaten Lichtschutz.
3. Schuppung und Trockenheit:
Peelings führen zur Abschilferung der Hornschicht. Das ist erwünscht – darf aber nicht zu Barriereschäden führen. Deshalb ist die Nachversorgung mit regenerierenden Wirkstoffen (z. B. Panthenol, Ceramide, Hyaluron) essenziell.
4. Infektionen:
Offene Läsionen, Dermatitis, Herpes-simplex-Infektionen oder mikroskopische Risse können Eintrittspforten für Bakterien und Viren darstellen. Deshalb ist absolute Hygienekontrolle erforderlich.
Absolute und relative Kontraindikationen
Nicht peelen bei:
- Aktiven, entzündlichen Hautinfektionen (z. B. Herpes simplex, bakterielle Follikulitis)
- Offenen Wunden oder frischen Narben
- Schubweise verlaufenden Dermatosen wie Neurodermitis, Rosazea oder Psoriasis
- Starker Hautempfindlichkeit oder Allergie gegen Inhaltsstoffe
- Chemotherapie oder systemischer Isotretinoin-Therapie in den letzten 6 Monaten
- Schwangerschaft oder Stillzeit (insbesondere bei Salicylsäure)
Vorsicht bei:
- Fitzpatrick-Hauttyp V–VI (nur milde Säuren wie Mandelsäure + Tranexamsäure, kein Glykolsäurepeeling)
- Couperose oder sichtbaren Gefäßen – diese können durch Fruchtsäuren verstärkt hervortreten
- Kund*innen mit schlechter Compliance – z. B. fehlender Lichtschutz oder ungeeignete Heimpflege
Sicherheitsmaßnahmen im professionellen Umgang
- Patch-Test vor der ersten Anwendung, insbesondere bei empfindlicher Haut
- Aufklärung & Einverständnis der Kundin/des Kunden über Risiken, Reaktionen und notwendige Nachpflege
- Verwendung geeigneter Konzentrationen – insbesondere bei Einsteigerbehandlungen lieber niedriger beginnen
- Einsatz eines Neutralisators bei AHA-Peelings mit starkem Säurecharakter
- Konsequente Nachpflege-Empfehlung: Regeneration + UV-Schutz (mindestens LSF 50)
Fazit dieses Abschnitts:
Professionelle Peelings sind effektive, aber wirkstarke Tools. Sie entfalten ihr volles Potenzial nur dann, wenn Hautzustand, Kontraindikationen und Pflegeumgebung sorgfältig berücksichtigt werden. Besonders bei Kund*innen mit sensibler, pigmentgefährdeter oder entzündlicher Haut ist der verantwortungsvolle Einsatz sanfterer Wirkstoffe wie Mandelsäure und Tranexamsäure zentral. So stellen Sie sicher, dass Ihre Behandlung nicht nur wirksam, sondern auch sicher und langfristig erfolgreich ist.
Im nächsten Abschnitt beantworten wir die häufigsten Fragen professioneller Anwender*innen – praxisnah, direkt und verständlich.
8. FAQ – Häufig gestellte Fragen von professionellen Anwender*innen
Antworten auf die wichtigsten Praxisfragen zu Fruchtsäurepeelings bei Aknenarben
Die Behandlung von Aknenarben mit Fruchtsäure-, BHA- und Tranexamsäure-Peelings wirft bei Kosmetikerinnen und Heilpraktikerinnen regelmäßig fachliche Fragen auf – insbesondere hinsichtlich Sicherheit, Wirksamkeit und Kombinationsmöglichkeiten. Hier beantworten wir die häufigsten Fragen praxisnah und fundiert.
Welche Fruchtsäure ist bei welchen Aknenarben am besten geeignet?
- Flache, oberflächliche Narben + empfindliche Haut: Mandelsäure
- Tiefe, entzündungsgeprägte oder seborrhoische Haut: Salicylsäure
- Pigmentierte Narben (PIH): Tranexamsäure (ggf. in Kombination mit Mandelsäure)
Für viele Kund*innen ist eine Kombination aus Mandelsäure (zur Glättung) und Salicylsäure (zur Reinigung und Tiefe) ideal.
Wie viele Sitzungen sind notwendig, um Aknenarben sichtbar zu verbessern?
Je nach Tiefe und Ausprägung der Narben sollte mit 6–10 Behandlungen im Abstand von 1–3 Wochen gerechnet werden. Erste sichtbare Verbesserungen sind meist ab der 3. Sitzung erkennbar – die volle Wirkung zeigt sich oft erst nach 2–3 Monaten durch stimuliertes Kollagen.
Wie lange sollte zwischen zwei Behandlungen gewartet werden?
- Mandelsäure: 8–14 Tage
- Salicylsäure: 8–14 Tage (je nach Konzentration und Hautreaktion)
- Tranexamsäure: kann 1× wöchentlich angewendet werden
Wichtig ist, die Hautreaktion individuell zu beurteilen und gegebenenfalls das Intervall anzupassen.
Ist ein Fruchtsäurepeeling auch bei aktiver Akne sinnvoll?
Bei starker oder zystischer Akne sollte die Entzündungsaktivität zunächst systemisch und dermatologisch kontrolliert werden, bevor ein chemisches Peeling durchgeführt wird.
Wie kann man unerwünschte Nebenwirkungen wie PIH vermeiden?
- Immer LSF 50+ nach der Behandlung empfehlen – auch bei bewölktem Wetter
- Aggressive Kombinationen vermeiden, insbesondere bei dunkler Haut oder vorgeschädigter Barriere
- Tranexamsäure in den Behandlungsplan integrieren
- Aufklärung der Kund*innen über Heimpflege, Sonnenschutz und Peelingpausen
Kann man Fruchtsäurepeelings mit Microneedling kombinieren?
Ja – Fruchtsäurepeelings können mit Microneedling kombiniert werden. Nach dem Needling ist der Einsatz von Tranexamsäure besonders effektiv gegen PIH.
Wie lange sollten Kunden nach dem Peeling Sonne meiden?
Mindestens 7–10 Tage, abhängig von der Tiefe und Reaktion der Haut. Auch danach ist täglicher Lichtschutz Pflicht, um Pigmentstörungen zu vermeiden – besonders bei Behandlung mit AHA oder BHA.
Fazit dieses Abschnitts:
Die häufigsten Fragen drehen sich um Dosierung, Kombination und Sicherheit – zu Recht. Durch das richtige Fachwissen und eine klare Kommunikation mit der Kundschaft lassen sich Unsicherheiten vermeiden und Behandlungserfolge gezielt steuern. Im nächsten Abschnitt präsentieren wir die passenden Produktlösungen für professionelle Behandler*innen – präzise abgestimmt auf die Bedürfnisse vernarbter Haut nach Akne.
9. Produktempfehlungen – professionelle Lösungen bei Aknenarben
Gezielte Wirkstoffe für sichtbare Erfolge in der Kabine
Bei der Behandlung von Aknenarben kommt es nicht nur auf die richtige Methode, sondern auch auf die Qualität und Wirksamkeit der eingesetzten Produkte an. Utsukusy Cosmetics bietet eine Reihe professioneller Peelinglösungen, die speziell für kosmetische Fachanwendungen entwickelt wurden – mit hervorragender Hautverträglichkeit und klar definierten Wirkprofilen.
Im Folgenden stellen wir Ihnen die drei empfehlenswertesten Produkte für die gezielte Behandlung von Aknenarben vor:
Utsukusy Mandelsäurepeeling – das sanfte AHA für empfindliche Haut
✔ 30 % Mandelsäure – ideal bei Aknenarben auf sensibler oder reaktiver Haut
✔ pH-Wert (2,8-3,0), dadurch geringe Irritationsrate
✔ Antibakteriell, talgregulierend, zellstimulierend
✔ Reduziert feine Narbenstrukturen und glättet das Hautrelief
✔ Auch bei leichter Akne einsetzbar
Besonders geeignet für:
- Flache atrophe Narben
- Postakne-Makulae
- Hauttypen I–IV mit erhöhter Empfindlichkeit
Utsukusy Salicylsäurepeeling – tiefenwirksam bei unreiner, narbiger Haut
✔ Salicylsäure – lipophil, dringt tief in verstopfte Poren ein
✔ Löst Talg, reduziert Entzündungen, klärt das Hautbild
✔ Verbessert unregelmäßige Narbenoberflächen bei öliger, dicker Haut
✔ Ideal für Personen mit Akne und Narben
Besonders geeignet für:
- Boxcar- oder Rolling-Narben
- Entzündlich aknegeschädigte Haut
- Fettige, komedogene Hauttypen
Utsukusy Tranexamsäure-Peeling – gezielt gegen postinflammatorische Hyperpigmentierung (PIH)
✔ 5 % Tranexamsäure – hemmt Melaninbildung, reduziert Pigmentflecken
✔ Ideal nach Peelings oder Needling zur Vermeidung von PIH
✔ Besonders empfohlen für Hauttypen mit hoher Pigmentneigung (Fitzpatrick III–VI)
✔ Wirkt aufhellend, entzündungshemmend und regenerierend
Besonders geeignet für:
- Aknenarben mit begleitender Pigmentierung
- Postinflammatorische Hyperpigmentierungen
- Behandlungen bei dunkleren Hauttypen
Tipp für Ihre Praxis:
Alle drei Produkte lassen sich hervorragend in ein rotierendes Behandlungsprotokoll integrieren. So können Sie bei komplexen Narbenbildern nicht nur das Hautrelief verbessern, sondern auch entzündliche Prozesse eindämmen und Pigmentverschiebungen nachhaltig korrigieren.
Fazit dieses Abschnitts:
Mit den professionellen Peelings von Utsukusy Cosmetics stehen Ihnen als Fachanwenderin hochwertige, klinisch erprobte Lösungen zur Verfügung, die individuell auf den Hautzustand Ihrer Kundinnen abgestimmt werden können. Ob sensible Haut, tiefe Narben oder PIH – durch gezielte Auswahl und Kombination der Produkte lassen sich überzeugende Resultate erzielen.
Im abschließenden Kapitel fassen wir die wichtigsten Erkenntnisse für Sie zusammen und geben Ihnen eine klare Handlungsempfehlung für die tägliche Praxis.
10. Zusammenfassung & Empfehlung
Fruchtsäurepeelings bei Aknenarben – gezielt, sicher und wirkungsvoll behandeln
Die professionelle Behandlung von Aknenarben erfordert fundiertes Wissen, hochwertige Wirkstoffe und eine individuelle Behandlungsstrategie. Fruchtsäure- und Wirkstoffpeelings haben sich in der ästhetischen Praxis als unverzichtbares Tool erwiesen – insbesondere bei atrophen Narben, begleitender Akne und postinflammatorischer Hyperpigmentierung (PIH).
Die wichtigsten Erkenntnisse auf einen Blick:
✅ Mandelsäure ist die ideale Wahl bei empfindlicher, akneanfälliger oder pigmentgefährdeter Haut. Sie wirkt sanft exfolierend, antibakteriell und stimuliert die Zellerneuerung.
✅ Salicylsäure entfaltet ihre Stärken bei fettiger, entzündlicher Haut mit verstopften Poren. Ihre tiefenwirksame, antientzündliche Wirkung verbessert das Narbenbild nachhaltig.
✅ Tranexamsäure ist der Wirkstoff der Wahl bei PIH. Sie kann nach oder zwischen Peelings eingesetzt werden, um Pigmentverschiebungen zu behandeln oder vorzubeugen.
✅ Die Kombination dieser Wirkstoffe – abgestimmt auf Hauttyp, Narbenform und individuelle Reaktionslage – bietet maximale Flexibilität bei gleichzeitig hoher Wirksamkeit.
✅ Sorgfältige Hautanalyse, individuelle Behandlungsplanung, Schutzmaßnahmen und Nachsorge sind essenziell, um sichtbare Ergebnisse zu erzielen und Nebenwirkungen zu vermeiden.
Unsere Empfehlung für die Praxis:
- Beginnen Sie mit einer differenzierten Hautanalyse und klassifizieren Sie Narbenform und Hauttyp.
- Wählen Sie je nach Zielsetzung Mandelsäure, Salicylsäure oder Tranexamsäure – oder kombinieren Sie diese über mehrere Sitzungen.
- Achten Sie konsequent auf Behandlungsintervalle, Konzentrationen und Lichtschutz.
- Setzen Sie bei PIH oder dunklen Hauttypen frühzeitig Tranexamsäure als Begleitwirkstoff ein.
- Nutzen Sie die hochwertigen Peelinglösungen von Utsukusy Cosmetics, die speziell für professionelle Anwendungen entwickelt wurden.
👉 Alle Produkte finden Sie im Shop auf www.cosimax.shop
👉 Fachinformationen unter www.fruchtsäure-peeling.de
Fazit:
Fruchtsäurepeelings bei Aknenarben sind mehr als nur ein kosmetisches Verfahren – sie sind ein wissenschaftlich fundiertes, wirkungsvolles Instrument zur strukturellen Hautverbesserung. In der Hand von qualifizierten Kosmetikerinnen und Heilpraktikerinnen lassen sich damit individuelle, langfristige und sichtbare Erfolge erzielen. Wenn Sie Ihre Kund*innen effektiv und hauttypgerecht bei der Narbenbehandlung begleiten möchten, ist ein strukturierter Behandlungsansatz mit gezielter Wirkstoffauswahl unerlässlich.
Dieser Beitrag dient ausschließlich der fachlichen Information für professionelle Anwender:innen und ersetzt nicht die individuelle Diagnostik oder Therapieempfehlung durch eine:n Dermatolog:in.
Dies könnte Sie auch interessieren:
- Fruchtsäurepeeling bei fettiger Haut
- Fruchtsäurepeeling bei Pickel und zu Akne neigender Haut
- Fruchtsäurepeeling bei großen Poren
- Fruchtsäurepeeling bei sensibler und empfindlicher Haut
- Fruchtsäurepeeling bei Falten und fahler Haut
- Fruchtsäurepeeling bei Pigmentflecken, Altersflecken und lichtbedingter Hautalterung
Folgende Beiträge könnten auch interessant sein:


