Falten und fahle Haut

Welches Fruchtsäurepeeling bei Falten und welches bei fahler Haut?

 

1. Einleitung: Fruchtsäurepeeling bei Falten und fahler Haut

In der professionellen Kosmetikpraxis beobachten wir seit einigen Jahren eine deutlich steigende Nachfrage nach hochwirksamen, zugleich gut verträglichen Fruchtsäurepeelings. Kundinnen und Kunden wünschen sich Behandlungen, die sichtbare Ergebnisse liefern – ohne lange Ausfallzeiten, dafür mit einem echten Hautbild-Boost. Dabei rückt der Anspruch an die Individualisierung zunehmend in den Fokus: Ein „Peeling für alles“ wird den differenzierten Bedürfnissen der Haut längst nicht mehr gerecht.

Gerade bei Fruchtsäurepeelings – auch als AHA-Peelings bekannt – ist eine gezielte Auswahl der Säuren entscheidend für den Behandlungserfolg. Unterschiedliche Hautbilder erfordern unterschiedliche Wirkansätze. So braucht reife, faltengezeichnete Haut andere Stimuli als eine matte, fahle Haut mit müdem Erscheinungsbild. Die Wahl der passenden Fruchtsäure entscheidet dabei nicht nur über die Tiefe des Peelings, sondern auch über die Wirkung auf Zellregeneration, Kollagenbildung, Hautreflexion und Gleichmäßigkeit des Teints.

Warum wir also unterscheiden, ob ein Fruchtsäurepeeling bei Falten oder bei fahler Haut eingesetzt wird, hat einen einfachen Grund: Nur wenn wir die richtigen Säuren zur richtigen Zeit anwenden, erzielen wir tatsächlich wirksame und nachhaltige Resultate. Ein wirksamkeitsorientiertes Fruchtsäurepeeling setzt gezielt dort an, wo die Haut es braucht – und macht so aus einer klassischen Anwendung eine wirkungsvolle Anti-Aging- oder Glow-Therapie.

In diesem Beitrag erläutern wir Ihnen, welche Fruchtsäuren sich bei welchem Hautproblem besonders bewährt haben, worauf Sie bei der Anwendung achten sollten und warum eine differenzierte Herangehensweise nicht nur die Behandlungsergebnisse, sondern auch die Kundenzufriedenheit deutlich steigert.

Fruchtsäurepeeling bei Falten

 

2. Grundlagen: Was sind Fruchtsäuren und wie wirken sie?

Fruchtsäurepeelings – auch bekannt als AHA-Peelings (Alpha-Hydroxy-Acid) – sind ein fester Bestandteil moderner apparativer und kosmetischer Behandlungen. Sie basieren auf organischen Säuren, die meist aus Früchten, Zuckerrohr oder fermentierten Substanzen gewonnen werden. Zu den bekanntesten Vertretern zählen Glykolsäure, Milchsäure, Mandelsäure, Brenztraubensäure (Pyruvat), Ferulasäure und Tranexamsäure.

Wie wirken Fruchtsäuren auf die Haut?

Fruchtsäuren beeinflussen die Haut auf mehreren Ebenen – und das je nach Typ, Konzentration und pH-Wert in ganz unterschiedlicher Intensität:

  • Exfoliation der obersten Hornschicht (Stratum corneum): AHA-Säuren lösen abgestorbene Hautzellen sanft ab, wodurch die Haut glatter und frischer erscheint.
  • Stimulation der Zellneubildung: Durch die beschleunigte Abschilferung wird die Basalzellschicht zur vermehrten Neubildung angeregt – die Haut regeneriert sich schneller.
  • Hydration und Barrierestärkung: Bestimmte AHAs, wie Milchsäure, verbessern die Feuchtigkeitsbindung der Haut und wirken barrierestärkend.
  • Kollagen- und Elastinbildung: Tiefenwirksame Säuren wie Pyruvat oder Glykolsäure fördern die Produktion von Kollagen und Elastin – essenziell für festere Hautstrukturen.
  • Ausgleich von Hyperpigmentierungen: Spezielle Säuren wie Tranexamsäure hemmen gezielt die Melaninbildung und wirken damit depigmentierend bei fahler oder ungleichmäßiger Haut.

pH-Wert und Konzentration – entscheidend für die Wirkung

Die Wirkung eines Fruchtsäurepeelings hängt nicht nur von der eingesetzten Säure, sondern vor allem von deren Konzentration und pH-Wert ab. In professionellen Anwendungen arbeiten wir mit pH-Werten zwischen 2,0 und 4,0 – deutlich saurer als frei verkäufliche Produkte. Das bedeutet: Die Haut wird stärker angeregt, tiefere Effekte wie Kollagenstimulation oder Depigmentierung werden möglich. Gleichzeitig steigt aber auch der Anspruch an die fachgerechte Anwendung und Nachsorge.

Fazit: Nicht jede Fruchtsäure ist für jedes Hautproblem geeignet

Während Glykolsäure zum Beispiel ideal bei Verhornungsstörungen oder zur Porenverfeinerung ist, wirkt Brenztraubensäure tiefer, straffend und kollagenstimulierend – und eignet sich damit hervorragend bei Falten und Hauterschlaffung. Bei Pigmentproblemen und fahler Haut mit unregelmäßigem Teint greifen wir hingegen auf Kombinationspeelings mit Glycol-/Ferulasäure oder Tranexamsäure zurück.

Im nächsten Abschnitt gehen wir daher detailliert darauf ein, welche Hautbilder welchen Behandlungsansatz erfordern – und wie Sie das passende Fruchtsäurepeeling für Ihre Kund:innen auswählen.

 

3. Unterschiede im Hautbild und therapeutischer Fokus

Um das richtige Fruchtsäurepeeling auszuwählen, ist eine präzise Hautdiagnose essenziell. Denn Falten und fahle Haut mögen auf den ersten Blick ähnliche Herausforderungen darstellen – in der Tiefe jedoch beruhen sie auf völlig unterschiedlichen Ursachen und benötigen daher eine gezielte Wirkstoffstrategie. Wir betrachten beide Hautbilder im Detail:


Falten / Reife Haut

Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich die Zellteilung in der Basalschicht der Epidermis. Gleichzeitig nimmt die Aktivität der Fibroblasten ab – jene Zellen, die für die Produktion von Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure verantwortlich sind. Die Folge:

  • Die Haut verliert an Spannkraft und Elastizität
  • Feine Linien und Fältchen entstehen zuerst mimisch, später strukturell
  • Die Durchblutung nimmt ab, was die Versorgung der Haut mit Nährstoffen zusätzlich reduziert

Therapeutisches Ziel:
Unsere Behandlungsstrategie bei Falten konzentriert sich auf tiefenwirksame Peelings, die nicht nur exfolieren, sondern gezielt die Hautmatrix stimulieren – also Kollagen und Elastin anregen, die Mikrozirkulation verbessern und die Hautstruktur straffen. Brenztraubensäure (Pyruvat) hat sich in diesem Zusammenhang besonders bewährt.


Fahle Haut / Müder Teint

Fahle, glanzlose Haut ist nicht zwingend ein Altersproblem. Häufig tritt sie bei gestresster, überpflegter oder umweltbelasteter Haut auf – etwa durch:

  • einen verlangsamten Zellstoffwechsel
  • Umwelttoxine, oxidativen Stress und UV-Schäden
  • unausgeglichene Hauterneuerung
  • leichte Hyperpigmentierungen oder Unregelmäßigkeiten im Teint

Typische Merkmale:

  • Der Teint wirkt grau, fahl oder „müde“
  • Leichte Schuppung oder raue Hautstruktur
  • Verstärkte Poren und fehlender Glow
  • Manchmal begleitend: kleine Pigmentverschiebungen oder Sonnenschäden

Therapeutisches Ziel:
Ziel ist hier die Reaktivierung des Hautstoffwechsels, die Verbesserung der Lichtreflexion und die gleichmäßige Hauterneuerung. Fruchtsäuren mit starker exfolierender und antioxidativer Wirkung – wie Glykolsäure in Kombination mit Ferulasäure – zeigen hierbei hervorragende Ergebnisse. Ergänzend empfehlen wir bei Pigmentproblemen die gezielte Integration von Tranexamsäure, um Pigmentverschiebungen sanft zu korrigieren und den Hautton sichtbar aufzuhellen.


Warum eine differenzierte Strategie entscheidend ist

Viele Institute verwenden ein und dasselbe Fruchtsäurepeeling für verschiedene Hauttypen – doch das verschenkt Potenzial. Nur wenn wir den zugrunde liegenden Hautzustand differenziert analysieren und mit der passenden Säureformel behandeln, lassen sich sichtbare Ergebnisse erzielen. Ob Hautstraffung bei Falten oder ein gleichmäßiger, leuchtender Teint bei fahler Haut – die Wahl der richtigen Fruchtsäure entscheidet maßgeblich über den Erfolg Ihrer Behandlung.

Im nächsten Kapitel zeigen wir Ihnen konkret, welche Peelings wir bei welchem Hautbild einsetzen – inklusive Wirkweise, Anwendung und praktischen Tipps.

 

4. Spezifische Säuren & Behandlungsstrategien

Im professionellen Umfeld geht es bei der Auswahl eines Fruchtsäurepeelings nicht nur um die Art der Säure, sondern auch um deren Zusammensetzung, pH-Wert, Stabilität und Anwendungsstrategie. Im Folgenden zeigen wir Ihnen auf Basis unserer Erfahrungen, welche Fruchtsäuren sich bei Falten und welche bei fahler Haut besonders bewährt haben – und warum.


4.1 Brenztraubensäure (Pyruvat) bei Falten

Warum Brenztraubensäure die erste Wahl bei Falten ist

Brenztraubensäure – auch als Pyruvat bekannt – ist eine besonders kleine, lipophile Fruchtsäure mit exzellenter Penetrationstiefe. Sie wirkt nicht nur keratolytisch, sondern entfaltet auch eine starke biostimulierende Wirkung in der Dermis. Diese Säure hat sich als hochwirksam in der Behandlung von Falten, schlaffer Haut und lichtbedingter Hautalterung erwiesen.

Wirkmechanismen im Überblick:

  • Stimulation der Fibroblastenaktivität: fördert die Neubildung von Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure
  • Glättung der Hautstruktur: durch beschleunigte Zellneubildung
  • Straffungseffekt: ideal bei beginnender Hauterschlaffung
  • Antimikrobielle Eigenschaften: zusätzlich geeignet bei unreiner, reifer Haut

Empfohlenes Produkt:

Fruchtsäurepeeling bei Falten: Brentraubensäure-Peeling von Utsukusy Cosmetics

👉 Utsukusy Brenztraubensäure-Peeling 30%

Dieses Peeling überzeugt durch seine medizinisch-kosmetische Qualität, ein hautfreundliches Trägersystem und einen optimal abgestimmten pH-Wert von 2,8–3,0.

Anwendung in der Praxis:

  • Besonders geeignet für reife Haut ab ca. 40 Jahren
  • Empfohlene Kur: 4–6 Anwendungen im Abstand von 10–14 Tagen
  • Optional kombinierbar mit Microneedling oder Hyaluronmasken
  • Nicht bei entzündlichen Hautzuständen einsetzen

4.2 Glycol-/Ferulasäure & Tranexamsäure bei fahler Haut

Glycol-/Ferulasäure-Kombination: Frische, Glanz und Gleichmäßigkeit

Glykolsäure ist die bekannteste Fruchtsäure und wirkt stark exfolierend. In Kombination mit Ferulasäure – einem pflanzlichen Antioxidans – entsteht ein Power-Duo gegen glanzlose, verdickte Haut mit matter Ausstrahlung.

Wirkmechanismen:

  • Abtragung von abgestorbenen Zellen für mehr Hautleuchtkraft („Glow-Effekt“)
  • Verfeinerung der Poren und Verbesserung der Hauttextur
  • Antioxidative Wirkung der Ferulasäure: Schutz vor freien Radikalen und UV-Schäden
  • Aktivierung der Mikrozirkulation, was den Teint sofort rosiger erscheinen lässt

Empfohlenes Produkt:

Fruchtsäurepeeling für mehr Glow bei fahler Haut: Glycol-/Ferulasäure-Peeling von Utsukusy

👉 Utsukusy Glycol-/Ferulasäure-Peeling

Ein modernes Peeling für fahle, regenerationsbedürftige Haut – ideal in der Umwandlungsphase vom Winter- zum Sommerteint oder bei gestresster Haut nach Krankheiten oder Hormonveränderungen.


Tranexamsäure: Für einen ebenmäßigen, strahlenden Hautton

Tranexamsäure ist kein klassisches AHA, sondern ein depigmentierender Wirkstoff, der über eine Hemmung der Tyrosinase die Melaninbildung reduziert – ohne die Haut zu reizen. Ideal bei:

  • fahler, ungleichmäßiger Haut
  • postinflammatorischen Hyperpigmentierungen
  • UV-induzierten Pigmentflecken
  • gestresster Haut mit Pigmentschatten

Empfohlenes Produkt:

Tranexamsäure-Peeling für mehr Glow bei fahler Haut von Utsukusy Cosmetics - auch für sensible Haut geeignet

👉 Utsukusy Tranexamsäure-Peeling 5%

Kombiniert mit Mandelsäure für ein besonders schonendes, aber effektives Aufhellungspeeling – auch für empfindlichere Hauttypen geeignet.


Behandlungsempfehlung bei fahler Haut:

  • Peeling 1× pro Woche für 4–6 Wochen
  • Bei Bedarf Wechsel zwischen Glycol-/Ferulasäure und Tranexamsäure möglich
  • Auch in Kombination mit LED, Enzympeelings oder Lymphdrainage sinnvoll
  • Achten Sie auf konsequenten UV-Schutz (LSF 50+) während und nach der Kur

Zwischenfazit:
Während Brenztraubensäure durch ihre tiefe Wirkung eine exzellente Wahl bei Falten ist, liefern Glycol-/Ferulasäure sowie Tranexamsäure sichtbare Erfolge bei fahler Haut. Im nächsten Abschnitt zeigen wir, wie diese Peelings praktisch angewendet und kombiniert werden können – inklusive Kurplänen und Nachpflegeempfehlungen.

 

5. Behandlungsprotokolle & Anwendungsempfehlungen

Die richtige Anwendung eines Fruchtsäurepeelings entscheidet maßgeblich über dessen Effektivität – und auch über die Sicherheit. Dabei unterscheiden sich Protokoll, Einwirkzeit, Nachpflege und Behandlungsfrequenz je nach Hautbild und eingesetztem Wirkstoff. Im Folgenden erläutern wir praxiserprobte Anwendungsrichtlinien für professionelle Kosmetiker:innen und Heilpraktiker:innen – separat für Falten und fahle Haut.


Behandlungsprotokoll bei Falten – Brenztraubensäure (Pyruvat)

Indikation:
Reife Haut mit Linien, Fältchen, beginnender Erschlaffung, lichtbedingter Hautalterung

Produktauswahl:
Utsukusy Brenztraubensäure-Peeling 30%

Anwendungsempfehlung:

  1. Vorbereitung:
    • Hautreinigung mit pH-neutraler Reinigungsmilch
    • Entfettung der Haut mit spezieller Pre-Peel-Solution
    • Augenkontur großzügig schützen (z. B. mit Vaseline)
  2. Applikation:
    • Peeling mit Pinsel gleichmäßig auftragen
    • Einwirkzeit: je nach Hautzustand 4–8 Minuten (bitte anfangs kurz testen)
    • Rötung und leichtes Brennen sind möglich – dabei immer Kundenreaktion beobachten
  3. Neutralisation:
    • Mit pH-regulierender Neutralisationslösung (Post-Peel-Solution, Einwirkzeit 2-4 Minuten), anschließend mit Wasser abnehmen
  4. Nachpflege:
  5. Kurplan:
    • 4–6 Sitzungen im Abstand von 10–14 Tagen
    • Optionaler Booster: Einsatz von Microneedling

Wichtiger Hinweis:
Brenztraubensäure ist nicht geeignet bei Dermatitis, Couperose und sensibler Haut!


Behandlungsprotokoll bei fahler Haut – Glycol-/Ferulasäure oder Tranexamsäure

Indikation:
Mattes Hautbild, ungleichmäßiger Teint, großporige Haut, Pigmentverschiebungen

Produktauswahl:

Anwendungsempfehlung:

  1. Vorbereitung:
  2. Applikation (Variante 1 – Glycol-/Ferulasäure):
    • Peeling gleichmäßig auf Gesicht, Hals, ggf. Dekolleté auftragen
    • Einwirkzeit: 4–8 Minuten – je nach Hauttyp
    • Hautverhalten beobachten: leichte Erwärmung möglich
  3. Applikation (Variante 2 – Tranexamsäure):
    • Bei Hyperpigmentierung und sensibler Haut
    • Einwirkzeit: ca. 4-8 Minuten – sehr sanftes Peeling
  4. Neutralisation:
    • Mit Post-Peel Solution, anschließend mit feuchtem Tuch abnehmen
    • Haut beruhigen, z. B. mit einer Aloe-Maske (Regenerationsmaske)
  5. Nachpflege:
    • Aufhellendes Serum (z. B. mit Niacinamid)
    • Vitamin-C-Creme oder Barriereschutzpflege
    • Täglicher Sonnenschutz ist Pflicht (LSF 50!)
  6. Kurplan:
    • 1× wöchentlich für 4–6 Wochen

Professionelle Hinweise & Tipps

  • Achten Sie immer auf den aktuellen Hautzustand, nicht nur auf den Hauttyp.
  • Nicht kombinieren mit intensiver Sonne, Selbstbräunern oder Retinoiden.
  • Post-Peeling-Regeneration ist entscheidend für nachhaltige Ergebnisse:
    • keine Peelings oder AHA-Produkte für mind. 5 Tage nach der Anwendung
    • hautberuhigende Seren, pH-ausgleichende Cremes und hoher Lichtschutz

Im nächsten Abschnitt beantworten wir die häufigsten Fragen (FAQs) rund um die Anwendung und Kombination von Fruchtsäurepeelings bei Falten und fahler Haut.

 

6. Häufige Fragen (FAQ) – Fruchtsäurepeelings bei Falten & fahler Haut

Bei der professionellen Anwendung von Fruchtsäurepeelings stellen sich immer wieder zentrale Fragen, die sowohl neue als auch erfahrene Anwender:innen beschäftigen. Im Folgenden beantworten wir die häufigsten davon – praxisnah und fundiert.


1. Warum ist es wichtig, zwischen Falten und fahler Haut zu unterscheiden?

Die Ursachen von Falten und fahler Haut sind völlig unterschiedlich – und damit auch die therapeutischen Ziele.

  • Bei Falten geht es primär um die Stimulation der Dermis, also um die Regeneration der Hautmatrix (Kollagen, Elastin, Hyaluronsäure).
  • Bei fahler Haut liegt der Fokus auf Exfoliation, Entgiftung und Pigmentregulation, um das Hautbild zu klären und die Lichtreflexion zu verbessern.

2. Wie häufig sollte ein Fruchtsäurepeeling durchgeführt werden?

Das hängt vom Hautbild und der eingesetzten Säure ab.

  • Bei Falten (Brenztraubensäure): 4–6 Behandlungen im Abstand von 10–14 Tagen
  • Bei fahler Haut (Glycol-/Ferulasäure, Tranexamsäure): 1× pro Woche über einen Zeitraum von 4–6 WochenWichtig: Zwischen den Anwendungen sollte die Haut ausreichend Zeit zur Regeneration haben – beobachten Sie Rötungen, Schuppung oder Irritationen genau.

3. Kann ein Fruchtsäurepeeling mit Microneedling kombiniert werden?

Ja – beide Verfahren stimulieren die Haut auf zellulärer Ebene und können sich ideal ergänzen.


4. Gibt es Kontraindikationen oder Risiken?

Ja – professionelle Peelings sind trotz guter Verträglichkeit nicht für jeden Hautzustand geeignet.
Nicht anwenden bei:

  • Akuten Entzündungen, Herpes, Ekzemen, offenen Wunden
  • Aktiver Rosazea oder sehr sensibler Haut
  • Frischen chirurgischen Eingriffen oder kosmetischen Behandlungen (Laser, Botox etc.)
  • Schwangerschaft

Wichtig: Vor jeder Kur eine sorgfältige Anamnese und Hautdiagnose durchführen.


5. Was sollte bei der Nachpflege unbedingt beachtet werden?

  • Täglicher Lichtschutz mit LSF 50 ist unverzichtbar
  • Auf reizarme Pflege setzen: ohne Duftstoffe, Alkohol oder Retinol
  • Feuchtigkeitsspendende Produkte (z. B. Hyaluronsäure, Panthenol, Ceramide) fördern die Heilung
  • Keine Enzym- oder mechanischen Peelings für mindestens 5–7 Tage
  • Kunden aktiv über UV-Verhalten, Sauna, Solarium und Make-up-Nutzung aufklären

6. Wie lange sind Ergebnisse sichtbar – und wann beginnt die Wirkung?

  • Erste Effekte wie mehr Glow, feinere Poren und weichere Haut sind meist schon nach 1–2 Sitzungen sichtbar
  • Strukturelle Verbesserungen (Faltenminderung, ebenmäßiger Teint) benötigen 4–6 Wochen
  • Bei Tranexamsäure ist eine gleichmäßige Pigmentregulierung oft erst nach mehreren Anwendungen zu beobachten

Unser Tipp: Dokumentieren Sie den Verlauf mit Fotos – das erhöht die Zufriedenheit Ihrer Kund:innen und stärkt Ihre Positionierung als Expert:in.

 

7. Fazit & Handlungsaufforderung – So integrieren Sie Fruchtsäurepeelings gezielt in Ihr Behandlungskonzept

Professionelle Fruchtsäurepeelings sind aus der modernen kosmetischen Praxis nicht mehr wegzudenken – vorausgesetzt, sie werden differenziert eingesetzt. Unsere Erfahrung zeigt klar: Wer Hautbilder wie Falten und fahle Haut gezielt mit dem jeweils geeigneten Peeling behandelt, erzielt nicht nur schnellere und sichtbare Ergebnisse, sondern schafft auch eine nachhaltige Kundenzufriedenheit und langfristige Hautgesundheit.


Unsere klare Empfehlung:

  • Bei Falten:
    Setzen Sie auf das tiefenwirksame Brenztraubensäure-Peeling (Pyruvat) – es stimuliert die Dermis, fördert die Kollagenneubildung und strafft sichtbar.
  • Bei fahler Haut:
    Verwenden Sie die Glycol-/Ferulasäure-Kombination, um abgestorbene Zellen sanft zu entfernen und den Glow zurückzubringen.
    Ergänzen Sie bei Pigmentproblemen oder einem ungleichmäßigen Teint durch das Tranexamsäure-Peeling – für ein ebenmäßiges, strahlendes Hautbild.
  • Bei Mischbildern:
    Kombinieren Sie die Produkte im Kurverlauf intelligent. So kann z. B. ein Tranexamsäure-Peeling im ersten Schritt eine Pigmentregulierung einleiten, gefolgt von einem Glycol-/Ferulasäure-Peeling für mehr Leuchtkraft.

Die Vorteile für Sie als professionelle:r Anwender:in:

  • Gezielte Wirksamkeit: Höchste Effizienz durch individuell abgestimmte Säurekombinationen
  • Behandlungssicherheit: Gut formulierte Profi-Produkte mit kalkulierbarer Wirkung und optimalem pH-Wert
  • Kundenzufriedenheit & Bindung: Schnelle sichtbare Ergebnisse, dokumentierbare Behandlungserfolge
  • Umsatzsteigerung im Institut: Kurbehandlungen, begleitende Heimpflege, Kombi-Treatments

Jetzt handeln – So starten Sie erfolgreich:

  1. Wählen Sie Ihre Produktlinie:
    Utsukusy Brenztraubensäure-Peeling bei Falten
    Utsukusy Glycol-/Ferulasäure-Peeling bei fahler Haut
    Utsukusy Tranexamsäure-Peeling bei Pigmentstörungen
  2. Integrieren Sie Fruchtsäurepeelings in Ihre Kurpläne:
    Kombinieren Sie Peeling-Phasen mit apparativen Methoden, Massagen oder Hydrationsbehandlungen – für individuelle Skin Coachings mit messbarem Ergebnis.
  3. Machen Sie Ihre Kunden neugierig:
    Kommunizieren Sie das differenzierte Peelingkonzept in Ihrem Institut – z. B. mit vorher-nachher-Bildern, Glow-Kuren oder saisonalen Specials („Teint-Refresh-Frühjahr“, „Anti-Aging-Herbstprogramm“).

Fazit:
Mit der gezielten Auswahl der richtigen Fruchtsäure – abgestimmt auf das jeweilige Hautproblem – differenzieren Sie sich als echte:r Expert:in im professionellen Kosmetikmarkt. Nutzen Sie die Stärke moderner Peeling-Formulierungen und bringen Sie Ihre Behandlungsergebnisse auf ein neues Niveau.

 

Dieser Beitrag dient ausschließlich der fachlichen Information für professionelle Anwender:innen und ersetzt nicht die individuelle Diagnostik oder Therapieempfehlung durch eine:n Dermatolog:in.

 

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