Welches Fruchtsäurepeeling ist zur Behandlung von Pigmentflecken, Altersflecken und bei lichtbedingter Hautalterung geeignet?
Fruchtsäurepeeling bei Pigmentflecken: Der Wunsch nach makelloser Haut ist bei vielen Menschen sehr ausgeprägt, dennoch sind mehr als 80% der Menschen von Hautverfärbungen betroffen. Insbesondere Personen mit sehr heller Haut sind von Pigmentstörungen betroffen.

1. Einleitung
Pigmentflecken, Altersflecken und lichtbedingte Hautalterung zählen zu den häufigsten ästhetischen Hautveränderungen, mit denen sich professionelle Anwender:innen in der kosmetischen und dermatologischen Praxis konfrontiert sehen. Diese Hautveränderungen entstehen durch eine übermäßige oder unregelmäßige Einlagerung von Melanin und treten vor allem im Gesicht, an den Händen, am Dekolleté sowie an anderen lichtexponierten Hautarealen auf. Insbesondere UV-Strahlung, hormonelle Dysbalancen, Entzündungen oder die natürliche Hautalterung führen zu einer sichtbaren Hyperpigmentierung, die viele Betroffene als störend empfinden.
In der professionellen Behandlung hat sich der Einsatz von Fruchtsäurepeelings (AHA-Peelings) und anderen chemischen Peelings als effektive Methode etabliert, um Pigmentstörungen gezielt aufzuhellen, die Hautstruktur zu verfeinern und lichtbedingten Hautschäden vorzubeugen. Dabei ist jedoch nicht jede Säure gleich wirksam oder für jede Haut geeignet. Die Wahl der richtigen Säure, ihrer Konzentration und die Kombination mit unterstützenden Wirkstoffen entscheidet maßgeblich über den Behandlungserfolg.
In diesem Beitrag beleuchten wir fundiert und praxisnah, welche Fruchtsäurepeelings sich besonders zur Behandlung von Pigmentflecken, Altersflecken und lichtbedingter Hautalterung eignen. Dabei richten wir uns gezielt an Sie als professionelle Anwender:innen – insbesondere an Kosmetiker:innen, Heilpraktiker:innen und medizinisch geschulte Fachkräfte.
2. Hintergrund: Ursachen von Hyperpigmentierung & lichtbedingter Hautalterung
Um die Wirksamkeit und gezielte Anwendung von Fruchtsäurepeelings bei Pigmentstörungen fundiert beurteilen zu können, ist ein grundlegendes Verständnis der Entstehungsmechanismen von Hyperpigmentierung und lichtbedingter Hautalterung unerlässlich.
2.1 Was sind Pigmentflecken und Altersflecken?
Pigmentflecken (Hyperpigmentierungen) entstehen durch eine Überproduktion oder ungleichmäßige Verteilung des hauteigenen Farbstoffs Melanin. Dieses Pigment wird in den Melanozyten – spezialisierten Zellen in der Basalschicht der Epidermis – produziert und schützt die Haut vor UV-Strahlung. Gerät dieser Prozess aus dem Gleichgewicht, entstehen sichtbare dunkle Hautveränderungen. Häufige Formen sind:
- Lentigines seniles (Altersflecken): entstehen meist durch jahrelange UV-Exposition und treten typischerweise ab dem mittleren Lebensalter auf.
- Sonnenschäden: durch kumulative UV-Belastung ausgelöste, flächige oder punktuelle Pigmentierungen.
- Postinflammatorische Hyperpigmentierung (PIH): pigmentierte Läsionen, die sich nach Entzündungen (z. B. Akne, Verletzungen, Laser) bilden.
- Melasma: hormonell bedingte Hyperpigmentierung, oft bei Frauen während Schwangerschaft oder durch hormonelle Kontrazeptiva.
2.2 Lichtbedingte Hautalterung (Photoaging)
Chronische UV-Belastung ist nicht nur ein Auslöser für Pigmentveränderungen, sondern auch der Hauptfaktor für die sogenannte extrinsische Hautalterung. Diese äußert sich durch:
- Elastizitätsverlust
- Faltenbildung
- unregelmäßige Hauttönung und -textur
- Atrophie und Gefäßveränderungen
Molekular betrachtet führt UV-Strahlung zu einer vermehrten Bildung freier Radikale (ROS), die Kollagen und elastische Fasern schädigen. Zudem werden Enzyme aktiviert, die die extrazelluläre Matrix abbauen, während gleichzeitig die Melaninproduktion stimuliert wird. Dies erklärt, warum lichtbedingte Hautalterung oft mit Pigmentflecken einhergeht.
2.3 Warum Fruchtsäurepeelings bei diesen Indikationen?
Fruchtsäurepeelings setzen gezielt dort an, wo die störenden Veränderungen entstehen: in der obersten Hautschicht. Durch die Abschuppung der Hornzellen, Förderung der Zellerneuerung und Regulierung des Melanintransfers eignen sich AHAs hervorragend zur Behandlung von:
- übermäßiger Pigmentierung
- strukturellen Hautschäden durch UV-Strahlung
- ungleichmäßigem Hautbild
Im weiteren Verlauf dieses Beitrags zeigen wir Ihnen, welche Fruchtsäuren besonders wirksam sind, wie sie optimal kombiniert werden können – und was bei der professionellen Anwendung zu beachten ist.
3. Wirkprinzip von Fruchtsäurepeelings
Fruchtsäurepeelings gehören zur Gruppe der Alpha-Hydroxysäuren (AHAs) und werden seit Jahrzehnten erfolgreich in der medizinischen und kosmetischen Praxis zur Hautverjüngung und bei Pigmentstörungen eingesetzt. Ihr Erfolg beruht auf einem kombinierten Wirkmechanismus, der sowohl strukturelle als auch farbliche Hautveränderungen gezielt adressiert.
3.1 Was bewirken Fruchtsäuren in der Haut?
AHAs wie Glykolsäure, Milchsäure oder Mandelsäure wirken primär an der Epidermis, entfalten bei wiederholter Anwendung jedoch auch regenerative Effekte in der Dermis. Die zentralen Wirkmechanismen sind:
- Keratolytische Wirkung: AHAs lösen die Verbindungen zwischen den Hornzellen (Corneozyten) und fördern so die Abschuppung der obersten Hautschicht. Dadurch werden pigmentierte Zellen entfernt und ein gleichmäßiger Teint gefördert.
- Stimulation der Zellneubildung: Die Regeneration basaler Keratinozyten wird angeregt. Dies führt zu einer sichtbaren Hautglättung und einem frischen Erscheinungsbild.
- Reduktion der Melaninansammlung: Die kontrollierte Exfoliation trägt zur gleichmäßigen Verteilung des Melanins bei und verhindert die Entstehung neuer Hyperpigmentierungen.
- Indirekte Stimulierung der Kollagensynthese: Insbesondere bei höher konzentrierten Peelings kann langfristig eine Verdichtung der dermalen Matrix erfolgen – wichtig bei lichtbedingter Hautalterung.
3.2 Warum sind Fruchtsäurepeelings bei Pigmentflecken besonders effektiv?
Pigmentstörungen wie Altersflecken oder Melasma sind epidermaler oder epidermal-dermaler Natur. Die betroffenen Zellen sitzen häufig in den oberen Hautschichten. Fruchtsäurepeelings wirken genau dort, wo das überschüssige Melanin eingelagert ist. Zudem unterstützen sie:
- die Reinigung und Öffnung der Poren, was begleitenden Entzündungsprozessen entgegenwirkt (relevant z. B. bei PIH),
- die Aufnahmefähigkeit der Haut für aufhellende Wirkstoffe wie Tranexamsäure oder Niacinamid,
- die Verhinderung von Rezidiven bei konsequenter Nachbehandlung und UV-Schutz.
3.3 Relevanz für professionelle Behandler:innen
Für Sie als professionelle Anwender:innen ist das gezielte Verständnis der Fruchtsäuren entscheidend, um eine sichere und zugleich effektive Behandlung anzubieten. Die Wahl der geeigneten Säure sollte sich an folgenden Faktoren orientieren:
- Hauttyp und Pigmentierung (z. B. Fitzpatrick-Skala)
- Empfindlichkeit der Haut
- Tiefe und Art der Hyperpigmentierung
- Behandlungsziel: reine Depigmentierung oder zusätzlich Hautverjüngung?
Im nächsten Kapitel zeigen wir Ihnen, welche Fruchtsäuren sich im Praxisalltag besonders bewährt haben – und welche Kombinationen für optimale Ergebnisse sorgen.
4. Vergleich verschiedener AHA‐Säuren bei Pigmentflecken
Nicht jede Fruchtsäure wirkt gleich – sowohl die Molekülgröße als auch die Penetrationstiefe und das Reizpotenzial unterscheiden sich teils deutlich. Für die Behandlung von Pigmentflecken, Altersflecken und lichtbedingter Hautalterung ist daher die Auswahl der passenden Säure entscheidend, um einerseits effektive Ergebnisse zu erzielen und andererseits die Hautbarriere nicht unnötig zu belasten.
4.1 Glykolsäure – Klassiker mit hoher Wirksamkeit und hoher Penetration
Glykolsäure ist die am häufigsten eingesetzte AHA-Säure. Aufgrund ihrer kleinen Molekülstruktur dringt sie besonders gut in die Haut ein und erzielt eine schnelle und intensive exfolierende Wirkung.
Vorteile:
- Stimuliert die Zellneubildung stark
- Fördert die Abschuppung pigmentierter Zellen
- Wirksam bei lichtbedingter Hautalterung durch Kollagenstimulation
Nachteile:
- Höheres Irritationspotenzial
- Für empfindliche Haut oder dunklere Hauttypen (Fitzpatrick IV–VI) nur mit Vorsicht anwendbar
4.2 Milchsäure – mildere Alternative mit feuchtigkeitsspendendem Effekt
Milchsäure ist eine mittelgroße AHA, die langsamer in die Haut eindringt und gleichzeitig eine hydratisierende Wirkung hat. Sie ist gut geeignet für empfindlichere Hautbilder, insbesondere bei gleichzeitiger Trockenheit.
Vorteile:
- Gut verträglich
- Feuchtigkeitsspendend
- Unterstützt den Säureschutzmantel
Nachteile:
- Weniger tiefenwirksam als Glykolsäure
- Langsamere Resultate bei ausgeprägter Hyperpigmentierung
4.3 Mandelsäure – ideal bei Pigmentflecken & empfindlicher Haut
Mandelsäure hat eine deutlich größere Molekülstruktur und penetriert daher langsamer und gleichmäßiger. Sie wirkt antibakteriell, entzündungshemmend und besitzt ausgeprägte depigmentierende Eigenschaften – ohne die Haut stark zu reizen.
Besonders geeignet bei:
- Postinflammatorischer Hyperpigmentierung (PIH)
- Melasma (auch bei dunkleren Hauttypen)
- Empfindlicher, reaktiver Haut
- Couperose- und Rosazea-Neigung (in moderaten Konzentrationen)
Vorteile:
- Sehr gute Verträglichkeit
- Hohe Wirksamkeit bei Pigmentstörungen
- Gleichmäßige Exfoliation ohne „Hot Spots“
- Kann ganzjährig angewendet werden (mit UV-Schutz)
Nachteile:
- Wirkintensität niedriger als bei Glykolsäure (aber deutlich sanfter)
- Sichtbare Ergebnisse meist nach mehreren Behandlungen
4.4 Weitere Säuren im Überblick (je nach Anwendungsziel)
- Zitronensäure: Milder aufhellender Effekt, häufig in Kombinationspeelings
- Apfelsäure / Weinsäure: Ergänzend in Formulierungen, leicht peelend
- PHA (z. B. Gluconolacton): Für extrem empfindliche oder reaktive Haut geeignet, jedoch eher als Einstieg
Fazit: Welche Fruchtsäure bei Pigmentflecken wählen?
Für die gezielte und zugleich verträgliche Behandlung von Pigmentstörungen empfehlen wir Mandelsäure als bevorzugte Einzelsäure. Sie bietet ein hervorragendes Verhältnis aus Wirksamkeit, Verträglichkeit und Anwendungsbreite – gerade auch für empfindliche Hauttypen oder bei Mischformen von Pigmentierung und entzündlichen Veränderungen.
Im nächsten Kapitel zeigen wir Ihnen, wie sich Tranexamsäure als zusätzlicher Wirkstoff zur Pigmentkorrektur optimal in das Behandlungskonzept integrieren lässt.
5. Tranexamsäure – synergistischer Wirkstoff zur Pigmentkorrektur
Tranexamsäure ist in der ästhetischen Kosmetik ein vergleichsweise neuer, aber äußerst vielversprechender Wirkstoff in der Behandlung von Hyperpigmentierung – insbesondere bei hartnäckigen und hormonell bedingten Pigmentstörungen wie Melasma. In Kombination mit Fruchtsäurepeelings kann Tranexamsäure die Resultate signifikant verbessern und zugleich das Risiko postinflammatorischer Hyperpigmentierung minimieren.
5.1 Wirkmechanismus der Tranexamsäure
Ursprünglich als Antifibrinolytikum bekannt, entfaltet Tranexamsäure in der Haut eine hemmende Wirkung auf mehrere Signalwege, die zur Hyperpigmentierung führen. Sie wirkt:
- Hemmend auf die Plasmin-Aktivität, die sonst Entzündungsmediatoren aktiviert und so die Melaninproduktion ankurbelt
- Blockierend auf den Melaninstimulationsweg, ausgelöst durch UV-Strahlung und Hormone
- Stabilisierend auf die Melanozytenaktivität, wodurch eine übermäßige Melaninbildung unterdrückt wird
Dieser multimodale Wirkmechanismus macht Tranexamsäure besonders effektiv bei entzündungsbedingten oder hormonell induzierten Pigmentstörungen.
5.2 Anwendung in Kombination mit Fruchtsäurepeelings
Die kombinierte Anwendung von Tranexamsäure mit Fruchtsäurepeelings, insbesondere Mandelsäure, ergibt einen synergistischen Effekt:
- Das Fruchtsäurepeeling bereitet die Haut optimal vor, entfernt pigmentbeladene Zellen und erhöht die Penetration folgender Wirkstoffe.
- Tranexamsäure wirkt tiefer und reguliert die Melaninproduktion an der Quelle.
5.3 Vorteile der Kombination
- Wirksam bei Epidermis- und Dermis-bedingter Hyperpigmentierung (z. B. bei Melasma)
- Reduziert Entzündungsreaktionen und das Risiko postinflammatorischer Hyperpigmentierung
- Gut verträglich, auch bei empfindlicher Haut und bei dunkleren Hauttypen (Fitzpatrick IV–VI)
5.4 Wissenschaftlicher Hintergrund
Studien zeigen, dass die topische Anwendung von Tranexamsäure (allein oder kombiniert mit Fruchtsäuren) über mehrere Wochen zu einer signifikanten Reduktion von Hyperpigmentierung führen kann – ohne die Nebenwirkungen, die bei Hydrochinon oder hochdosierten Retinoiden beobachtet werden.
Die Kombination mit Mandelsäure hat sich dabei als besonders effektiv erwiesen, da beide Wirkstoffe unterschiedliche Ansatzpunkte im Pigmentstoffwechsel adressieren.
Fazit: Warum Tranexamsäure in Ihr Behandlungskonzept gehört
Für professionelle Anwender:innen ist Tranexamsäure ein hochwirksamer, sicherer und vielseitig kombinierbarer Wirkstoff zur Begleit- oder Kurbehandlung bei Pigmentflecken. In Kombination mit einem Mandelsäurepeeling entsteht eine moderne, wissenschaftlich fundierte Behandlungsstrategie – ideal für anspruchsvolle Kund:innen mit Pigmentstörungen.
Im nächsten Abschnitt zeigen wir Ihnen, wie Sie beide Komponenten im Rahmen einer Behandlungsserie gezielt einsetzen können – inklusive Dosierung, Abständen und Kombinationsmöglichkeiten.
6. Unsere Empfehlung: Kombinationsstrategien für maximale Wirkung bei Pigmentflecken
Für eine erfolgreiche und nachhaltige Behandlung von Pigmentflecken, Altersflecken und lichtbedingter Hautalterung empfehlen wir eine strukturierte, mehrstufige Herangehensweise. Dabei stehen zwei Wirkstoffe im Mittelpunkt: Mandelsäure und Tranexamsäure. In Kombination entfalten sie ihre volle Wirkung – sanft, sicher und hochwirksam.
6.1 Warum Mandelsäure als Peelingbasis?
Mandelsäure bietet eine ausgewogene Mischung aus Effektivität und Verträglichkeit. Dank ihrer großen Molekülstruktur dringt sie langsamer und gleichmäßiger in die Haut ein, was sie besonders geeignet macht für:
- Empfindliche Hauttypen
- Haut mit bestehender Pigmentstörung (PIH, Melasma)
- Dunklere Hauttypen (Fitzpatrick III–VI)
- Prävention von Irritationen und postinflammatorischer Hyperpigmentierung
Empfohlene Konzentrationen für professionelle Anwendungen:
- 20–30 % Mandelsäure, je nach Hautzustand und Zielsetzung
- pH-Wert: idealerweise zwischen 2,5 und 3,5 (für wirksame, aber sichere Exfoliation)
6.2 Integration von Tranexamsäure – wann und wie?
Tranexamsäure sollte nicht als Konkurrenz zur Mandelsäure, sondern als wirkungsvolle Ergänzung verstanden werden. Sie kann in verschiedenen Formen in die Behandlung eingebunden werden:
- Direkt nach dem Peeling: als Crememaske wie z.B. die Tranex White Mask
- Als Tagespflege für Zuhause: wie z.b. die Tranex White Serum und Tranex White Cream
- Als professionelle Peeling-Behandlung: wie z.B. mit dem Tranexamsäure-Peeling von Utsukusy Cosmetics
- In Kombination mit Microneedling (nur für erfahrene Anwender:innen): Tranex White Microneedling Serum zur tiefenwirksamen Depigmentierung und Kollagenstimulation
Diese mehrstufige Vorgehensweise adressiert die Hyperpigmentierung sowohl oberflächlich (Exfoliation) als auch tiefenwirksam (Regulation der Melaninbildung).
6.3 Ergänzende Wirkstoffe zur Unterstützung
Für noch bessere Resultate können folgende Wirkstoffe unterstützend eingesetzt werden:
- Niacinamid: hemmt die Melanosomen-Übertragung, entzündungshemmend
- Arbutin: hemmt die Tyrosinase, wirkt depigmentierend
- Vitamin C: antioxidativ, hautaufhellend
- Azelainsäure: entzündungshemmend, hemmt die Melaninbildung
- Retinal (z. B. in der Nachtpflege): stimuliert die Hauterneuerung, verbessert die Hauttextur (nur außerhalb der Peeling-Tage anwenden)
6.4 Der Vorteil für professionelle Behandler:innen
Durch die Kombination aus Mandelsäure und Tranexamsäure können Sie individuell auf unterschiedliche Hautbedürfnisse und Pigmentierungsformen eingehen – ohne die Haut unnötig zu reizen oder ein Risiko für Rebound-Hyperpigmentierung einzugehen.
Sie erhalten ein effektives und vielseitiges Protokoll, das:
- individuell angepasst werden kann,
- synergetisch wirkt,
- und sowohl kurzfristige sichtbare Ergebnisse als auch langfristige Hautverbesserung erzielt.
Im nächsten Abschnitt zeigen wir Ihnen, wie Sie diese Strategie konkret in ein professionelles Behandlungsprotokoll überführen – inklusive Ablauf, Häufigkeit, Konzentrationen und Pflegeempfehlungen.
7. Behandlungsprotokoll für professionelle Anwender:innen
Ein klar strukturiertes Behandlungsprotokoll ist entscheidend für den nachhaltigen Erfolg bei der Behandlung von Pigmentflecken, Altersflecken und lichtbedingter Hautalterung. Dabei gilt es, individuelle Hautbedürfnisse zu berücksichtigen, eine Überstimulation zu vermeiden und eine sichere Wirkstoffintegration zu gewährleisten. Nachfolgend finden Sie ein praxiserprobtes Schema, das sich sowohl für Kosmetiker:innen als auch für Heilpraktiker:innen bewährt hat.
7.1 Vorbereitungsphase (7–10 Tage vor dem ersten Peeling)
- Hautanalyse durchführen: Hauttyp, Pigmentierungstiefe (epidermal/dermal), Sensitivität, eventuelle Kontraindikationen (z. B. Herpes, frische Narben, Schwangerschaft)
- Pre-Peel Pflege: Milde Reinigung, pH-regulierende Toner, evtl. Einführung von Tranexamsäure in geringer Konzentration zur Gewöhnung
- UV-Schutz: täglicher Einsatz eines Breitband-Lichtschutzes (LSF 50+) zur Minimierung des Risikos unerwünschter Reaktionen
7.2 Durchführung des Peelings (z. B. Mandelsäure 25–30 %)
Ablauf in der Kabine:
- Reinigung & Entfettung: gründlich mit pH-neutraler Reinigungsmilch und alkoholarmem Toner
- Auftragen des Mandelsäurepeelings: mit Pinsel oder Applikator, Kontaktzeit je nach Hautzustand und verwendetes Produkt (z.B. Utsukusy Mandelsäure-Peeling: Einwirkzeit 4–8 Minuten)
- Wirkung beobachten: leichte Rötung, prickelndes Gefühl ist normal – Abbruch bei starker Irritation
- Neutralisation: mit geeigneter Peeling-Neutralisatorlösung (Utsukusy Post-Peel Solution: Einwirkzeit 2-4 Minuten)
- Nachbehandlung:
- Verwendung einer beruhigenden Gesichtsmaske, wie z. B. die Regenerationsmaske von Utsukusy mit Aloe Vera, Allantoin und Hyaluronsäure
- Anschließend Tranexamsäure-Serum (3–5 %) gezielt auf pigmentierte Areale
- Abschließend eine beruhigende Abschlusspflege + LSF 50
7.3 Behandlungsintervall und Gesamtdauer
- Empfohlene Frequenz: alle 10–14 Tage, je nach Hautreaktion und Indikation
- Behandlungsserie: 4–6 Sitzungen
- Ergebnisse sichtbar ab: 2.–3. Behandlung, vollständige Wirkung meist nach ca. 6–8 Wochen
7.4 Post-Peeling-Pflege (für Kund:innen zu Hause)
- Reinigungsprodukte: mild, ohne Alkohol, ohne Peelingkörper z.B. Reinigungsmilch oder Gesichtsreinigungscreme
- Pflegeprodukte: nicht-komedogen, beruhigend, evtl. mit Tranexamsäure oder Niacinamid
- Sonnenschutz: täglich LSF 50+, mindestens 4–6 Wochen lang
- Verzicht auf: Retinoide, Enzympeelings, aggressive Säuren für 5–7 Tage post Peeling
7.5 Tipps zur Optimierung
- Für fortgeschrittene Anwender:innen: Kombination mit Microneedling nach abgeschlossener Peeling-Serie (z. B. mit tranexamsäurehaltigen Seren)
- Kombination mit apparativer Kosmetik: z. B. LED-Therapie (Gelb- oder Grünlicht) zur Pigmenthemmung
Im nächsten Abschnitt gehen wir auf Sicherheitsaspekte, Risikominimierung und Kontraindikationen ein – ein zentraler Punkt für alle professionellen Anwender:innen.
8. Sicherheitsaspekte und Kontraindikationen
Auch wenn Fruchtsäurepeelings in professionellen Händen sehr sicher sind, erfordert ihre Anwendung ein klares Verständnis möglicher Risiken und Gegenanzeigen. Die Hautbarriere wird bewusst moduliert – daher gilt es, vor allem bei pigmentempfindlichen oder vorgeschädigten Hauttypen mit großer Sorgfalt vorzugehen.
8.1 Mögliche Nebenwirkungen bei unsachgemäßer Anwendung
- Erytheme (Rötungen)
- Brennen und Juckreiz während oder nach der Behandlung
- Postinflammatorische Hyperpigmentierung (PIH) – v. a. bei dunkleren Hauttypen, wenn zu aggressive Produkte oder Techniken verwendet werden
- Austrocknung und Schuppung bei zu häufiger Anwendung
- Überreaktionen bei Kombination mit Retinoiden oder mechanischen Peelings
Diese Nebenwirkungen lassen sich durch korrekte Produktauswahl, hauttypgerechte Konzentrationen und eine gute Nachsorge in der Regel vermeiden.
8.2 Kontraindikationen – Wann sollte kein Fruchtsäurepeeling erfolgen?
Absolute Kontraindikationen:
- Akute Hauterkrankungen (z. B. Herpes simplex, Ekzeme, entzündliche Akne)
- Frisch rasierte oder verletzte Haut
- Aktive Sonnenbrände
- Chemotherapie / Bestrahlung (onkologische Patient:innen)
- Allergien gegen Inhaltsstoffe z.B. Mandelallergie
Relative Kontraindikationen (nur nach sorgfältiger Abwägung):
- Schwangerschaft und Stillzeit (wir sind gegen Anwendung von chemischen Peelings während Schwangerschaft und Stillzeit)
- Dunkle Hauttypen (Fitzpatrick V–VI): nur mit sehr milder Mandelsäure oder PHA, kein Glykolsäure-Peeling
- Einnahme von Isotretinoin (mindestens 6 Monate Abstand)
- Vorherige Laserbehandlungen oder Microneedling (mind. 14 Tage Pause)
8.3 Risikominimierung für professionelle Behandler:innen
Um Ihre Kund:innen bestmöglich zu schützen und gleichzeitig effektive Ergebnisse zu erzielen, empfehlen wir:
- Patch-Test vor der ersten Behandlung (z. B. am Kieferwinkel)
- Langsames Herantasten bei empfindlicher oder PIH-anfälliger Haut: kürzere Einwirkzeiten, kein mehrlagiges Aufbringen der Säure
- Einsatz von Neutralisatoren nach jedem AHA-Peeling, um die Reaktion sicher zu beenden
- Dokumentation der Behandlungen und Reaktionen zur Anpassung der weiteren Protokolle
- Klare Aufklärung und schriftliche Einverständniserklärung vor Beginn der Behandlung
Im nächsten Abschnitt zeigen wir, welche Ergebnisse mit einer professionell geführten Peelingbehandlung realistisch zu erwarten sind, wie schnell sichtbare Verbesserungen eintreten – und wie man durch geeignete Pflege und Wiederholungsintervalle das Behandlungsergebnis langfristig stabilisieren kann.
9. Erwartete Ergebnisse & zeitlicher Ablauf
Eine häufig gestellte Frage von Kund:innen ist: „Wie schnell sehe ich Ergebnisse?“ Die Antwort hängt von verschiedenen Faktoren ab – insbesondere der Art der Hyperpigmentierung, dem Hauttyp, der gewählten Fruchtsäure und der Behandlungsfrequenz. Grundsätzlich kann jedoch mit einer deutlichen Verbesserung des Hautbilds innerhalb weniger Wochen gerechnet werden – vorausgesetzt, die Behandlung erfolgt strukturiert und unter konsequenter Einhaltung der Nachsorge.
9.1 Kurzfristige Effekte (nach 1–2 Behandlungen)
- Sichtbar verfeinertes Hautbild
- Frischere, gleichmäßigere Ausstrahlung
- Leichte Aufhellung oberflächlicher Pigmentierungen
- Milderung von fahlem Teint und feinen Linien
Bereits nach der ersten oder zweiten Behandlung mit Mandelsäure berichten viele Kund:innen über ein glatteres Hautgefühl und einen verbesserten Glow.
9.2 Mittelfristige Effekte (nach 3–5 Behandlungen)
- Deutlichere Reduktion von Altersflecken und pigmentierten Arealen
- Gleichmäßigeres Hautbild – auch bei Mischtypen mit PIH oder Melasma
- Verbesserung von UV-bedingten Strukturveränderungen (Feinlinien, Hautrauigkeit)
- Verminderung von Entzündungsneigung, insbesondere bei Akne-assoziierter Pigmentierung
Diese Phase ist besonders wichtig, da sich die Hauterneuerung und die Melaninverteilung nachhaltig umstellen.
9.3 Langfristige Effekte (nach 6+ Behandlungen + Erhaltungspflege)
- Stabile Depigmentierung ohne Rebound-Effekt
- Gestärkte Hautbarriere und erhöhte Toleranz gegenüber Umweltreizen
- Reduzierte Melanozytenaktivität – weniger Neuentstehung von Pigmentstörungen
- Sichtbare Verjüngungseffekte bei lichtgeschädigter Haut
Insbesondere die Kombination aus Mandelsäurepeeling, Tranexamsäure-Serum und konsequentem Sonnenschutz trägt langfristig zur Regeneration und Stabilisierung der Haut bei.
9.4 Realistische Erwartungen kommunizieren
Als professionelle:r Behandler:in sollten Sie Ihre Kund:innen immer aufklären, dass:
- Pigmentflecken nicht „über Nacht“ verschwinden
- bei tiefer liegenden Pigmentstörungen (z. B. dermales Melasma) eine Kombinationstherapie über mehrere Wochen nötig ist
- nur mit konsequenter Heimpflege und UV-Schutz ein dauerhaft stabiles Ergebnis möglich ist
Der Erfolg liegt nicht allein im Peeling selbst, sondern im gesamten Behandlungskonzept – inklusive Lebensstil, Hautpflege und Schutzmaßnahmen.
Im nächsten Kapitel gehen wir gezielt auf häufig gestellte Fragen (FAQ) ein, um Ihnen als professionelle Anwender:innen praktische Antworten für den Alltag mitzugeben – kompakt, fachlich fundiert und anwendbar in der Beratung Ihrer Kund:innen.
10. FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Fruchtsäurepeelings bei Pigmentflecken
Im professionellen Praxisalltag sind klare, evidenzbasierte Antworten auf Kundenfragen essenziell. Hier finden Sie die häufigsten Anliegen rund um das Thema Fruchtsäurepeeling bei Pigmentflecken – mit praxisnahen Antworten für Ihre Beratung und Behandlungsgestaltung.
Welche Fruchtsäure ist am besten für Pigmentflecken geeignet?
Mandelsäure hat sich als die effektivste und zugleich verträglichste AHA-Säure zur Behandlung von Pigmentflecken erwiesen – insbesondere bei empfindlicher oder PIH-anfälliger Haut. In Kombination mit Tranexamsäure wird die Melaninregulation zusätzlich optimiert.
Kann man Fruchtsäurepeelings auch bei Melasma einsetzen?
Ja, aber mit Vorsicht. Melasma ist eine komplexe Pigmentstörung mit hormonellem Einfluss. Mandelsäure in mittlerer Konzentration eignet sich gut, da sie schonend wirkt. Die Kombination mit Tranexamsäure gilt als Goldstandard.
Wie oft kann ein Fruchtsäurepeeling durchgeführt werden?
Im professionellen Kontext empfehlen wir ein Intervall von 10–14 Tagen zwischen den Sitzungen. Eine Kur umfasst in der Regel 4–6 Behandlungen. Danach kann eine Erhaltungsbehandlung einmal pro Monat sinnvoll sein.
Kann ich Mandelsäure mit Retinoiden kombinieren?
Ja, aber mit Abstand. Retinoide (insbesondere Retinal oder Retinsäure) können die Haut lichtempfindlicher und reaktiver machen. Deshalb sollten diese mindestens 3–5 Tage vor und nach dem Peeling pausiert werden. Für die Langzeitpflege (z. B. in der Nacht) kann Retinal jedoch ein sinnvoller Partner zur Hauterneuerung sein.
Ist ein Fruchtsäurepeeling auch im Sommer möglich?
Prinzipiell ja – mit konsequentem UV-Schutz (LSF 50+, täglich). Gerade Mandelsäure gilt als „Sommersäure“, da sie weniger fotosensibilisierend ist als z. B. Glykolsäure. Dennoch sollten sich Kund:innen während einer aktiven Peelingserie möglichst nicht intensiver Sonnenexposition aussetzen.
Was tun bei starker Rötung oder Reizung nach dem Peeling?
- Sofort kühlen (z. B. mit Thermalwasserspray oder feuchter Kompresse)
- Beruhigende Pflege mit Panthenol, Aloe Vera oder Centella Asiatica
- Peelings für mindestens 14 Tage pausieren
- Keine mechanischen Reize (Rubbeln, Waschlappen, Sauna etc.)
- Bei anhaltender Reizung oder PIH-Risiko: Einsatz von Tranexamsäure, Niacinamid oder Azelainsäure erwägen
Wie kann man Rebound-Hyperpigmentierung verhindern?
- Nur sanfte Fruchtsäuren einsetzen
- Keine zu hohe Peelingfrequenz
- Immer neutralisieren
- Konsequenter täglicher UV-Schutz
- Nachsorgeprodukte mit depigmentierenden Wirkstoffen einbinden
Im nächsten und letzten Kapitel fassen wir die zentralen Erkenntnisse noch einmal kompakt zusammen und geben Ihnen konkrete Empfehlungen für die Integration dieser Wirkstoffstrategie in Ihre professionelle Praxis.
11. Fazit & Handlungsempfehlung: Mandelsäure und Tranexamsäure als Goldstandard bei Pigmentflecken
Pigmentflecken, Altersflecken und lichtbedingte Hautalterung zählen zu den häufigsten ästhetischen Hautproblemen – und sind gleichzeitig anspruchsvoll in der professionellen Behandlung. Fruchtsäurepeelings, richtig ausgewählt und kombiniert, bieten eine wissenschaftlich fundierte, effiziente und gut verträgliche Lösung für diese Indikationen.
11.1 Warum Mandelsäure?
Mandelsäure hat sich als effektivste und gleichzeitig verträglichste AHA-Säure für die Behandlung pigmentierter Hautveränderungen etabliert. Ihre große Molekülstruktur ermöglicht eine gleichmäßige Penetration ohne aggressive Hautreizung. Sie eignet sich für:
- empfindliche Hauttypen
- dunklere Hauttypen (Fitzpatrick III–VI)
- hormonell bedingte Hyperpigmentierung (z. B. Melasma)
- postinflammatorische Pigmentierung (z. B. nach Akne, Rasur oder Laser)
Zudem kann sie ganzjährig eingesetzt werden – unter konsequentem UV-Schutz.
11.2 Warum Tranexamsäure?
Tranexamsäure bietet eine synergistische Ergänzung zum Fruchtsäurepeeling. Sie wirkt nicht exfolierend, sondern regulierend – auf die Melaninproduktion, entzündliche Prozesse und die Aktivität der Melanozyten. In Kombination mit Mandelsäure unterstützt sie eine gezielte und stabile Aufhellung – ohne das Risiko eines Rebounds.
11.3 Unsere Handlungsempfehlung für professionelle Anwender:innen
- Setzen Sie auf Mandelsäure als Peelingbasis (20–30 %) – sicher, effektiv, gut verträglich
- Integrieren Sie Tranexamsäure als Gesichtsmaske oder Meso-Booster – direkt nach dem Peeling oder kurweise zwischen den Sitzungen
- Ergänzen Sie das Behandlungskonzept mit Wirkstoffen wie Niacinamid, Arbutin oder Azelainsäure – individuell nach Hautbild
- Führen Sie eine strukturierte Kurbehandlung mit 4–6 Sitzungen durch – im Abstand von 10–14 Tagen
- Achten Sie auf eine konsequente Nachsorge mit LSF 50+ und regenerativer Heimpflege
11.4 Warum dieser Ansatz langfristig überzeugt
Mandelsäure + Tranexamsäure stehen für einen modernen, sicheren und wissenschaftlich begründeten Ansatz in der professionellen Depigmentierungsbehandlung. Sie ermöglichen eine differenzierte Behandlung je nach Hauttyp und Pigmentierungsursache – und bieten zugleich eine hohe Kundenzufriedenheit durch sichtbare Resultate ohne aggressive Reizungen.
Integrieren Sie dieses Duo in Ihre Praxis – und positionieren Sie sich als Expert:in für die sanfte und wirkungsvolle Behandlung von Pigmentflecken mit Fruchtsäuren.
Mandelsäure-Peeling von Utsukusy Cosmetics

Mandelsäure-Peeling gegen Hyperpigmentierungen
Indikationen
• Fettige Haut und erweiterte Poren
• Pigmentstörungen: Melasma, postinflammatorische Hyperpigmentierung, Sommersprossen
• Schälende und erneuernde Wirkung
• Akne und Aknenarben
• Sonnengeschädigte Haut
Kontraindikationen
• Allergie gegen Mandeln
• Schwere Formen von Dermatitis und Couperose
pH-Wert
2,8 – 3,0
Einwirkzeit
4-8 Minuten
Wirkstoff des Mandelsäure-Peelings von Utsukusy Cosmetics
Mandelsäure: Sie gehört zur Gruppe der Alpha-Hydroxysäuren (AHA) und besitzt ein hohes Molekulargewicht, wodurch sie deutlich langsamer in die Epidermis eindringt als andere Säuren. Dadurch wird die Haut weder gereizt noch verbrannt. Mandelsäure ist sicher in der Anwendung und kann auch in empfindlichen Bereichen wie der Augenpartie, am Hals oder an anderen Körperstellen zur Behandlung von Sonnenflecken eingesetzt werden. Sie wird aus der Bittermandel gewonnen.
Neben dem Mandelsäure-Peeling hat Utsukusy Cosmetics die Pflegelinie Tranex White gegen Hyperpigmentierungen entwickelt. Zu dieser Pflegelinie gehört auch das Tranexamsäure-Peeling. Tranexamsäure ist zwar keine Fruchtsäure, aber soll aufgrund ihrer hervorragenden Wirksamkeit gegen Pigmentflecken nicht unerwähnt bleiben.
Tranexamsäure-Peeling von Utsukusy Cosmetics

Tranexamsäure-Peeling gegen Pigmentflecken und Altersflecken
pH-Wert: 2,8 – 3,0
Geeignet für alle Hauttypen, auch für empfindliche Haut. Enthält eine hohe Konzentration an Alpha-Hydroxysäuren (AHA), Beta-Hydroxysäuren (BHA) und Enzymaktivatoren – ideal zur Behandlung von Hautproblemen wie Akne, Narben, Falten und Unreinheiten.
Wirkstoffe des Tranexamsäure-Peelings
5 % Tranexamsäure
Tranexamsäure hilft, die Aktivität der Melanozyten – der Zellen, die für die Melaninproduktion verantwortlich sind – zu regulieren. Dadurch kann sie die Entstehung dunkler Flecken und Hyperpigmentierungen wirksam reduzieren und deren Neubildung vorbeugen.
Zudem unterbricht sie entzündliche Prozesse, die häufig zur Entstehung von Pigmentflecken führen – insbesondere nach Hautschädigungen wie Akne oder ästhetischen Verfahren (z. B. Laserbehandlungen).
Ein weiterer Vorteil: Tranexamsäure wirkt auf die Gefäßzellen ein und reduziert eine übermäßige Gefäßneubildung (Neoangiogenese). Das ist vor allem bei Pigmentstörungen wie Melasma relevant, bei denen die vaskuläre Komponente die Sichtbarkeit der Flecken verstärken kann.
Als Antioxidans schützt sie die Haut zudem vor freien Radikalen, die durch Umweltverschmutzung oder UV-Strahlung entstehen – und unterstützt so die Reparatur lichtbedingter Hautschäden.
5 % Niacinamid
Niacinamid (auch Nicotinamid genannt) ist eine aktive Form von Vitamin B3 – ein vielseitiger, leistungsstarker Wirkstoff, der zahlreiche positive Effekte auf die Hautgesundheit und das Hautbild hat.
Es stärkt die Hautbarriere, verbessert die Feuchtigkeitsbindung und reduziert die Hautempfindlichkeit. Dank seiner entzündungshemmenden Eigenschaften beruhigt Niacinamid Rötungen und Irritationen. Gleichzeitig reguliert es die Talgproduktion, verfeinert die Poren und beugt glänzender Haut vor.
Niacinamid ist zudem ein starker Antioxidans, das die Haut vor schädlichen Umwelteinflüssen schützt und einen gleichmäßigeren, strahlenderen Teint fördert. Es mildert bestehende Pigmentflecken und wirkt aufhellend bei Hyperpigmentierungen. Seine stimulierende Wirkung auf die Kollagen- und Elastinproduktion trägt zur Verbesserung der Hautstruktur und zur Reduzierung feiner Linien und Falten bei.
Für die kosmetische Verwendung wird Niacinamid in der Regel aus pflanzlichen Quellen oder durch Fermentation mit Mikroorganismen gewonnen. Anschließend wird die Niacin chemisch oder enzymatisch in die stabile Amid-Form umgewandelt.
Damit ist Niacinamid ein hochwirksamer, pflanzenbasierter Wirkstoff, der auf natürliche Weise zu einer gesunden, ebenmäßigen und jugendlich wirkenden Haut beiträgt.
Dieser Beitrag dient ausschließlich der fachlichen Information für professionelle Anwender:innen und ersetzt nicht die individuelle Diagnostik oder Therapieempfehlung durch eine:n Dermatolog:in.
Dies könnte Sie auch interessieren: